Endoprothetik

Das Einsetzen von künstlichen, dauerhaft im Körper verbleibenden Gelenken gehört heute zu den häufig durchgeführten Operationen. In den meisten Fällen handelt es sich um künstliche Hüft- und Kniegelenke. Zwar wächst die Zahl der jährlich implantierten künstlichen Schulter- und Sprunggelenke, jedoch gehören diese Implantate für die meisten Orthopäden nicht zu den Routineeingriffen. Neben den Erstimplantationen werden in der Orthopädie St. Gallen auch Prothesenwechsel durchgeführt.

Bei diesem auch als Revisionsoperation bezeichneten Eingriff werden schadhafte, gelockerte oder abgenutzte Endoprothesen gegen neue ausgetauscht und für weitere 10 bis 20 Jahre stabil implantiert.

Ihre behandelnden ärzte

Dr. med.

Pierre Hofer

Dr. med.

Peter Mewe

Unsere Leistungen im Bereich Endoprothetik

Hüftprothese

Die Entscheidung für ein Kunstgelenk ist immer mit dem übergeordneten Ziel verbunden, verloren gegangene Lebensqualität zurückzugewinnen. In der Regel geht der Entscheidung für ein Kunstgelenk eine fortgeschrittene Arthrose, chronische Schmerzen und eine massiv eingeschränkte Bewegungsfreiheit voraus. Die erfahrenen Spezialisten der Orthopädie St. Gallen führen, nachdem die Möglichkeiten der konservativen Therapie ausgeschöpft sind, die Implantation des Kunstgelenks in der Berit Klinik mit minimal-invasiven Operationstechniken durch. Entscheidend für das erfolgreiche Endergebnis ist nicht zuletzt das rasche Einsetzen der Rehabilitation wie es in der Orthopädie St. Gallen erfolgt.

Mit der immer höheren Lebenserwartung der Bevölkerung steigt auch die Anzahl der in den letzten Jahren implantierten Kunstgelenke und damit einhergehend auch die Anzahl der Wechseloperationen. Über die Jahre oder gar Jahrzehnte treten bei einem bestehenden Gelenkersatz gewisse Verschleisserscheinungen und Lockerungen auf. Bei regelmässigen Nachkontrollen ist dies frühzeitig zu erkennen. Eine Endoprothese besteht aus 4 modularen Teilen und jedes einzelne ist auswechselbar – auch mehrmals.

Hauptziel beim Einsatz einer Knieprothese ist die Wiederherstellung der Lebensqualität. Sind bei fortgeschrittener Arthrose, chronischen Schmerzen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit die konservativen Therapien ausgeschöpft, gilt es eine Knieprothese in Betracht zu ziehen. Die Spezialisten der Orthopädie St. Gallen setzen auch bei der Knieprothese minimal-invasive Operationsmethoden ein. Die guten Ergebnisse beim Kunstgelenkersatz schreiben die Spezialisten unter anderem der rasch einsetzenden Rehabilitation und der Anwendung von Computertechnik in der Planungs- und Operationsphase zu.

In den letzten Jahren hat sich neben den Totalendoprothesen die Implantation von Teilprothesen am Kniegelenk etabliert. Bei der Teilprothetik wird nur der geschädigte Gelenkanteil ersetzt. Es gibt heute drei bewährte Teilprothesen für das Kniegelenk: für den inneren Kniebereich, für den äusseren Kniebereich und für die Kniescheibe. In allen drei Fällen lässt sich eine an die Anatomie angelehnte Biomechanik erlangen, die eine gute Funktionalität und eine rasche Rehabilitation erlaubt.

Im Zentrum der Entscheidung für eine Schulterprothese steht das Wiedererlangen von Lebensqualität. Ein Kunstgelenkersatz steht an, wenn eine fortgeschrittene Arthrose die Gelenkflächen des Schultergelenks irreparabel verändert hat und konservative Therapien ausgeschöpft sind. Die Implantation einer Schulterprothese zielt auf die Beschwerdefreiheit nach einer Zeit chronischer Schmerzen sowie auf das Wiedererlangen der Schulterfunktion in allen Bewegungsebenen. Die postoperativen Therapieschwerpunkte der Orthopädie St. Gallen liegen in der Erweiterung des Bewegungsumfangs und im beanspruchungsorientierten Kraftaufbau.

Der innovative Kunstgelenkersatz bringt dem von chronischen Schmerzen geplagten Patienten Lebensqualität zurück. Dies in einer Situation, in der das Schultergelenk von einer fortgeschrittenen Arthrose und einem Sehnendefekt an der Rotatorenmanschette betroffen ist. Nach Ausschöpfung der konservativen Therapie ist die von den Spezialisten der Orthopädie implantierte Inverse Schulterprothese die Therapie der Wahl. Hierbei wird – anatomisch verkehrt – die Gelenk¬pfanne am Schulterblatt durch eine Kunst¬gelenkkugel und die Gelenkkugel am Oberarm durch eine Kunstgelenkpfanne ersetzt. Mit dieser Veränderung der Biomechanik wird die aktive Schulterbeweglichkeit und damit die Funktionalität der Schulter deutlich erhöht.

Mit der Entscheidung für eine Sprunggelenksprothese werden die Weichen für eine Wiederherstellung der Lebensqualität gestellt. Ursache für die bis dahin chronischen Schmerzen ist eine fortgeschrittene Arthrose. Diese wird in der Orthopädie St. Gallen wenn möglich mit konservativen Massnahmen wie Physiotherapie, orthopädischer Schuhversorgung und Injektionen behandelt. Lassen sich die Arthrose-Schmerzen jedoch nicht auf ein tolerables Niveau reduzieren, ist die Sprunggelenksprothese eine von zwei verbleibenden Therapiemöglichkeiten. Die Alternative ist die Versteifung des Sprunggelenks.

Spezialtechniken

Minimalinvasive Operationstechnik

In der Orthopädie St. Gallen kommen nach der Ausschöpfung konservativer Therapien minimalinvasive Operationstechniken zum Einsatz. Auf diese Weise können die operativen Eingriffe möglichst gewebeschonend und wenig verletzend erfolgen. Die bewährte Schlüsselloch-Technik führt postoperativ zu weniger Schmerzen, einem kürzeren Spitalaufenthalt und einer schnelleren Erholung des Patienten. Jeder Kunstgelenkersatz wird in der Orthopädie St. Gallen anhand einer genauen Röntgenbild-Analyse am Computer individuell vorgeplant. Bei künstlichen Hüftgelenken kommt die minimal-invasive AMIS-Technik zum Zug. Bei dieser hoch präzisen Operationstechnik werden Nerven und Muskeln nicht durchtrennt, sondern zur Seite geschoben. Diese Methode ist schmerzreduziert und ermöglicht einen noch schnelleren Beginn der Rehabilitation.

In den Wochen vor der Knie-Operation führen die Spezialisten der Orthopädie St. Gallen einige Untersuchungen sowie ausgiebige Aufklärungs- und Beratungsgespräche durch. Im Weiteren werden die zu operierenden Gelenke und Achsen des Patienten mittels Computertomografie oder Magnetresonanztomografie analysiert. Mit diesen Daten wird computerunterstützt ein 3D-Modell erstellt, das die exakte Positionierung und die Grösse des Ersatzgelenks bereits vor der Operation bestimmt. Anhand des errechneten 3D-Modells werden für jeden Patienten individuelle Schablonen für die Operation angefertigt. Dadurch kann während der Operation eine exakte und planungsgemässe Ausrichtung der Komponenten sichergestellt werden, was die Anwendung minimal-invasiven Operationstechniken erleichtert.

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