Die Spezialisten für rekonstruktive Chirurgie

Die rekonstruktive Chirurgie befasst sich mit der Wiederherstellung der Körperoberfläche nach Tumoroperationen oder Unfällen und der Korrektur von Geburtsfehlern oder Missbildungen. Dazu zählt ebenso die Verbrennungschirurgie. Der technische Fortschritt hat auch hier auf diesem Gebiet entscheidend dazu beigetragen, wesentlich verbesserte Ergebnisse zu erzielen und damit zum Wohlbefinden des Patienten beizutragen. Bei einer Beratung sind die persönlichen Vorstellungen des Patienten besonders wichtig. Dabei können wir die Umsetzungsmöglichkeiten der Plastischen Chirurgie und ihre Grenzen kompetent aufzeigen und individuell anpassen.

Dr. med.
Dr. med.Stefan Weindel
FMH Plastische-, Rekonstruktive- und Ästhetische Chirurgie

Sportmedizin DGSP

Leistungsangebot

Unter Hyperhidrose versteht man übermässiges Schwitzen unter der Achsel, an Stirn und Händen, sowie am Kopf, auch ohne Anstrengung. Es handelt sich um eine Fehlfunktion der Schweissdrüsen und damit um ein Krankheitsbild. Aus diesem Grund übernimmt die Krankenkasse, nach Vorabklärung, gelegentlich die Kosten für die Behandlung.

Ursache
Häufig unklar, Veranlagung, Emotionen, Stress, Hormonstörung

Behandlung
Im Frühstadium bieten sich diverse Deos, u.ä. an. Wenn keine Besserung erzielt werden kann…

Botoxbehandlung
Bei dieser Behandlung wird mit einer schmerzarmen Spritze in beiden Achseln die Botoxsubstanz in ungefährlicher Dosierung eingebracht. Dort führt Botox zu einer vorübergehenden Blockade der für die Schweissdrüsenproduktion benötigten Nervenimpulse.

Operation
Bei der sogenannten Saugkürettage wird über zwei kleine Schnitte in der Achsel das schweissdrüsentragende Weichteilgewebe auf der Unterseite der Haut abgesaugt. Der Eingriff wird in der Regel in Kurz-oder Dämmernarkose und ambulant durchgeführt.

Spezielle Komplikationen
Nerven- oder Gefässverletzung, Bluterguss, Narbenverhärtung im OP-Gebiet, Restschwitzen, Teilverlust der Achselbehaarung (bei Frauen durchaus gewünscht).
Nachbehandlung
Tragen eines Kompressionsverbands für 2 Wochen, Narbenmassage im Verlauf, kaum Arbeitsausfall.

Ergebnis
Das Schwitzen verschwindet bei der Botoxbehandlung sofort. Die Wirkung hält etwa 9 Monate an und muss dann ggf. wiederholt werden. Bei der Operation verbleibt ein dauerhaftes Restschwitzen im angenehmen Mass.

Die typischen Probleme – und ihre Lösung
Bei der Gynäkomastie ist die männliche Brustdrüse vergrössert; ähnlich einer weiblichen Brust. Meist ist die Veränderung beidseitig, es kann jedoch auch zu einer einseitigen Gynäkomastie kommen.

Im Jugendalter, während der Pubertät, ist die Gynäkomastie bei vielen Knaben zu finden und nicht krankhaft. Sie betrifft fast jeden zweiten Jugendlichen. Meist findet eine spontane, komplette Rückbildung der Pubertätsgynäkomastie statt.

Bei erwachsenen Männern tritt eine Gynäkomastie ebenfalls sehr häufig auf. Oft bleibt die Ursache im Unklaren. Mögliche Ursachen sind eine veränderte Leberfunktion, die Einnahme östrogenhaltiger Medikamente, wodurch die Balance zwischen männlichen und weiblichen Hormonen ins Ungleichgewicht gerät. In einzelnen, seltenen Fällen kann ein Tumor die Gynäkomastie verursachen.

Bei gravierendem Übergewicht sollte vor einer Operation zunächst durch diätetische und sportliche Massnahmen eine Gewichtsreduktion mit möglicher Verminderung der Gynäkomastie angestrebt werden. Ist die Gynäkomastie Folge übermässigen Alkohol- oder Marihuanagenusses oder auf den Gebrauch anaboler Steroide zur Figurveränderung zurückzuführen, ist ebenfalls eine Veränderung des verursachenden Verhaltens ratsam.

Welche Risiken hat eine Brustkorrektur bei Gynäkomastie?
Komplikationen sind selten und in der Regel für ein dauerhaftes Ergebnis unbedeutend. Dennoch gibt es bei jeder Operation allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind, und spezifische Komplikationen, die mit der Eigenheit des Eingriffs verbunden sind.

Wie bei jeder Operation können nach einer Brustkorrektur Blutergüsse und Schwellungen im Brustbereich auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. Infektionen des Wundgebietes sind selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotikatherapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. In sehr seltenen Fällen kann es jedoch notwendig sein, die Infektion chirurgisch zu sanieren.

In einzelnen Fällen kann es trotz sorgfältigster Operationstechnik zu unschönen Narben, Farbveränderungen der Haut im operierten Bereich und zu Reliefverformungen der Brust oder auch Verziehungen der Brustwarzen kommen. Durch Korrekturoperationen können diese unerwünschten Veränderungen jedoch meist gut ausgeglichen werden.

Unerwünschte Reaktionen auf die Narkose sind heutzutage extrem selten, können aber vorkommen und müssen daher an dieser Stelle genannt werden. So kann das Narkosemittel selbst zu Unverträglichkeitsreaktionen führen, die jedoch in der Regel gut beherrschbar sind.

Insgesamt gesehen ist die operative Korrektur der Gynäkomastie eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht die umfassende Aufklärung über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen.

Die Einverständniserklärung für einen plastisch-chirurgischen Eingriff sollte immer in Ruhe und in einem angemessenen zeitlichen Abstand vor der Operation von Ihnen unterschrieben werden. Dies ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum (sowie des Erziehungsberechtigten, wenn die Volljährigkeit noch nicht erreicht ist), die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung oder der Ihres Kindes unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor einem planbaren operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken Sie auch den Alkohol- und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Durchblutung des operierten Gebietes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen mindestens zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden. Die Einnahme von Aspirin oder anderen acetylsalizylsäurehaltigen Medikamenten kann das Blutungsrisiko erhöhen. Deshalb sollten Sie 10 Tage vor der Operation damit aufhören.

Wo findet die Operation statt?
In Abhängigkeit der Ausdehnung des Befundes kann die Brustkorrektur entweder ambulant oder stationär in einer geeigneten Klinik oder in meiner Praxis vorgenommen werden.

Kleinere Befunde können ambulant oder bei einem kurzen stationären Aufenthalt behandelt werden. Bei den grösseren Eingriffen empfiehlt sich ein mehrtägiger stationärer Aufenthalt, um eine engmaschige Überwachung durch geschultes medizinisches Personal in den ersten postoperativen Tagen gewährleisten zu können.

Welche Narkose wird angewandt?
Kleiner operative Korrekturen können in Lokalanästhesie mit Einspritzung von örtlichen Betäubungsmitteln erfolgen. Bei umfangreicheren Eingriffen kann eine Vollnarkose notwendig sein.

Bei der örtlichen Betäubung erhalten sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Hierbei kann es jedoch sein, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Bei einer Vollnarkose schlafen Sie während der gesamten Operation. Vor der Operation klärt ein Narkosearzt (Anästhesist) die Narkosefähigkeit. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Operatioinsablauf
Die Operationsdauer beträgt in der Regel eine bis anderthalb Stunden. Grössere Eingriffe können im Einzelfall auch länger dauern.

Vermehrtes Brustdrüsengewebe wird chirurgisch entfernt. Diese Exzision kann allein oder in Verbindung mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) erfolgen. Über einen kleinen Hautschnitt am Rand der Brustwarze wird das überschüssige Brustdrüsengewebe in Verbindung mit überschüssigem Fett und Haut entfernt. Sind grössere Gewebsmengen zu entfernen, sind die Einschnitte in die Haut in der Regel auch ausgedehnter. Wird zusätzlich zur optimalen Konturierung der Brust eine Fettabsaugung vorgenommen, kann die erforderliche Kanüle zur Absaugung von Fettgewebe durch die vorhandenen Hautschnitte oder aber über kleine Schnitte im Bereich der seitlichen Unterbrustfalte oder Achselhöhle eingeführt werden.

Wenn vorwiegend eine Formierung von Fettgewebe vorliegt, kann eine Behandlung durch die Fettabsaugung allein angezeigt sein. Die hierfür notwendigen Hautschnitte werden an den zuvor beschriebenen Stellen gesetzt.

Im Fall einer Kombinationsbehandlung aus Fettabsaugung und chirurgischer Ausschneidung wird vorzugsweise im ersten Schritt die Saugung erfolgen und im zweiten, darauf folgenden Schritt die Ausschneidung des Restbrustdrüsenkörpers.

Unter ständigem Bewegen der schmalen, hohlen Kanüle wird das Fettgewebe gelöst und nachfolgend abgesaugt. Bei dem Vorgang wird von örtlich betäubten Patienten oft ein Vibrieren oder ein Druckgefühl verspürt.

Bei sehr ausgeprägter Gynäkomastie kann nach der Korrektur der Fall eintreten, dass die Haut nicht mehr über die neue Brustkontur passt. Dann wird überschüssige Haut entfernt und die verbleibende haut fest an die neue Brustkontur angelegt.

Üblich ist das Einlegen einer Drainage in das Operationsgebiet zum leichteren Abfluss von Wundsekret. Zusätzlich dient die Anlage eines straffen Verbandes zur besseren Fixierung der neuen Gewebskontur der Brust.

Was ist nach der Operation zu beachten?
Leichte Schmerzen und ein Ziehen im Wundgebiet sind in den ersten Tagen nach der Operation normal. Solche postoperativen Beschwerden lassen sich durch wirksame Medikamente jedoch gut behandeln. Der Verband sollte selbstverständlich genau gemäss der Anweisung des Arztes getragen werden. Hautnähte werden nach Ablauf von etwa 7 bis 10 Tagen entfernt.

Schwellungen und Blutergüsse können am Anfang relativ stark sein. Daher ist es üblich, für eine oder zwei Wochen kontinuierlich und später einige Wochen noch nachts einen elastischen Verband anzulegen. Die Schwellungen gehen in den ersten Wochen meist sehr gut zurück, das endgültige Ergebnis ist allerdings erst nach Ablauf von mindestens drei Monaten zu sehen.

An Ihren Arbeitsplatz können Sie in der Regel nach ein bis zwei Tagen zurückkehren, immer vorausgesetzt, Sie fühlen sich bereits fit genug. Anstrengende sportliche Aktivitäten sollten Sie in den ersten drei Wochen meiden. Auch in der Folgezeit sollten Sie zunächst auf Sport verzichten, bei welchem die Brust leicht verletzt werden kann.

Sonnenbestrahlung Ihrer Narben sollten Sie sechs Monate lang strikt vermeiden, um die Gefahr von Pigmentstörungen der Haut im Narbenbereich zu bannen. Falls eine Sonnenexposition unvermeidlich ist, sollten Sie Cremes mit maximalem Lichtschutzfaktor verwenden.

Ergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistischer Erwartung sind die allermeisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit der maskulinen Brustkontur als Ergebnis der Operation. Das gute Ergebnis ist im Allgemeinen dauerhaft. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes trägt in der Folge auch zu erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl bei.

Kann eine Brustkorrektur bei Gynäkomastie wiederholt werden?
In sehr seltenen Fällen kann eine Gynäkomastie wieder auftreten. Dann ist es in der Regel kein Problem, die Brustkorrektur zu wiederholen. Regelmässige Kontrollen helfen eventuelle Komplikationen frühzeitig aufzudecken und zu behandeln. Falls Probleme auftreten, kann im Einzelfall abgewogen werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden.

Kosten
Die operative Behandlung der Gynäkomastie dient im Allgemeinen zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes, weshalb die Kosten für die Operation in der Regel von den Krankenversicherungen nicht übernommen werden.

In Einzelfällen können beim Nachweis einer zugrunde liegenden Erkrankung die Kosten ganz oder teilweise von der Krankenversicherung getragen werden, daher kann eine Anfrage durchaus sinnvoll sein.

Problembereich
Hauttumore entstehen durch Neubildung von Gewebe auf der Haut oder in den diversen Hautschichten. Der Begriff Tumor, der fälschlicherweise oft mit Krebs gleichgesetzt wird, bedeutet eigentlich nur Geschwulst und sagt nichts darüber aus, ob eine Hautveränderung gut- oder bösartig ist. Es existieren zahlreiche und wesentlich häufiger auftretende gutartige, als auch mehr oder weniger bösartige Hauttumore. Um zu entscheiden, ob ein Hauttumor gutartig oder bösartig ist und ob die Gefahr besteht, dass verdächtiges Gewebe später einmal bösartig werden könnte, ist in vielen Fällen auch eine feingewebliche Laboruntersuchung von Entnahmestellen notwendig. Verdächtige Hautstellen sollten zudem regelmässig weiter kontrolliert werden.

Wann werden Hauttumore entfernt?
Gutartige Hautveränderungen werden häufig aus rein kosmetischen Gründen entfernt. In einigen Fällen stören sie wiederum wegen ungünstiger Lage durch Scheuern oder Entzündungsgefahr. Die Entscheidung darüber, inwieweit eindeutig gutartige Veränderungen entfernt werden sollen, liegt jedoch ganz bei Ihnen.

Anders ist die Situation in Fällen, in denen durch feingewebliche Untersuchung von Hautproben geklärt werden sollten, ob möglicherweise eine bösartige Entartung vorliegt. Hier geht es um rechtzeitiges Erkennen und Entfernen von bösartig werdenden oder bereits bösartigen Hautveränderungen. Dies gilt z.B. für Muttermale, die sich plötzlich verändern bzw. an Anzahl und / oder Grösse zunehmen, die Farbe ändern oder anfangen zu bluten. Bei plötzlich bemerkten Veränderungen wird Ihnen daher zu einer Entfernung und feingeweblichen Untersuchung geraten.

Bei allen Eingriffen – insbesondere im Gesichtsbereich – werden die Schnitte so gesetzt, dass möglichst wenig Narbengewebe entsteht und ein kosmetisch möglichst unauffälliges Resultat erreicht wird.

Welche Methoden der Tumorentfernung gibt es?
Angewandt werden sowohl „klassische“ chirurgische Verfahren (Exzision mit Skalpell und Hautnaht) als auch moderne therapeutische Verfahren wie Laserchirurgie, Kryotherapie oder die Kombination mehrerer Techniken.

Mithilfe der Exzision (chirurgische Entfernung) kann z.B. ein Muttermal in örtlicher Betäubung mit dem Skalpell herausgeschnitten und die Wundränder anschliessend miteinander vernäht werden. Es entsteht eine kleine Narbe. Je nach Operation können Hautfäden und / oder Sub- oder Intrakutanfäden verwendet werden. Die Letzteren müssen meist nicht gezogen werden, da sie sich mit der Zeit von selbst auflösen. Normale Hautfäden können aber vom Körper nicht aufgelöst werden. Sie werden fünf bis 14 Tage, abhängig von der jeweiligen Körperstelle, nach der Operation entfernt.

Kleiner Hauttumore können je nach Befund auch mithilfe einer sog. Shave-Exzision (shave: engl. Rasur) entfernt werden. Bei dieser Technik wird die Veränderung, z.B. ein Muttermal, mittels Skalpell flach entfernt. Die dabei entstehende Wunde verheilt ähnlich wie eine Schürfwunde und hinterlässt ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis.

Die Lasertherapie hat sich für viele Hautprobleme als sichere und schonende Methode zur Behandlung von Hämangiomen, Alterswarzen, gewissen Muttermalen und Fibromen bewährt.

Die Laserenergie wird komplett vom Zielgewebe absorbiert und wirkt punktgenau am Ort der Freisetzung. Die Hauttumore werden durch den Laserstrahl verdampft ohne dass es zur Zerstörung des umliegenden Gewebes kommt. Die Wunde bleibt sauber und blutet auch nicht.

Da das Tumorgewebe zerstört wird, kann es feingeweblich nicht untersucht werden – dies ist ein Nachteil der Lasertherapie. Deshalb müssen Patienten nach Lasertherapie engmaschig nachuntersucht werden. Bei bösartigen Tumoren oder unklarer Art der Veränderung ist diese Behandlungsmethode nicht geeignet.

Die Kryotherapie (Kältebehandlung mit z.B. flüssigem Stickstoff bei ca. – 190 °C) dient zur Zerstörung von oberflächlichen gutartigen Hauttumoren und –veränderungen. Diese Methode kommt insbesondere bei Alterswarzen und den durch Virusinfektionen bedingten Warzen zum Einsatz. Bei Kryotherapie wird die Hautveränderung mithilfe von speziellen Kanülen oder Kältesonden gezielt zerstört, ohne dass es zur dauerhaften Schädigung des umliegenden Gewebes kommt.

Die operative bzw. die Laser- und Kryotherapie muss stets individuell auf Ihr Hautproblem abgestimmt sein. Nur so können der Erfolg und das ästhetische Resultat maximiert und die möglichen Nebenwirkungen minimiert werden. Ob eine Exzision mit dem Skalpell oder eine Laser- bzw. eine Kryotherapie für die Behandlung Ihres persönlichen Hautproblems am sinnvollsten ist, wie viele Sitzungen voraussichtlich nötig sein werden, was Sie vor und nach der Behandlung beachten sollten und welchen Erfolg Sie erwarten können, werde ich Ihnen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich erörtern.

Wie ist das Risiko einzuschätzen?
Das Risiko ist bei Entfernung von Hauttumoren in örtlicher Betäubung sehr gering und kann im Prinzip bei jedem Patienten erfolgen. Entzündliche oder infektiöse Hautveränderungen im Operationsgebiet sollten jedoch vorher ausgeheilt sein. Das Risiko begrenzt sich auf mögliche lokale Reaktionen wie Wundheilungsstörung, Infektion oder Narbenbildung. Über diese ansonsten seltenen Komplikationen werde ich Sie vor dem Eingriff umfassend aufklären.

Berücksichtigt werden soll, dass sich die Narbe nach operativer Tumorentfernung in Farbe und Struktur von der normalen Haut unterscheidet. Narben können berührungs- und schmerzempfindlich sein oder zu überschiessendem Wachstum (Wulstnarben, sog. Keloide) neigen. Direkt nach einer Operation kann sich eine Narbe noch verändern, erst nach ca. einem Jahr hat sie ungefähr das Aussehen, das sie auch danach behalten wird.

Vor jeder Behandlung die Information
Vor jeder Behandlung von Hauttumoren steht die ausführliche Aufklärung. Dieses umfasst sowohl die klinische Diagnose als auch Informationen über den Ablauf des Eingriffs und über die zu treffenden Verhaltensmassnahmen. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alle Fragen zu stellen, die Sie interessieren. Fragen Sie auch ruhig, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn Probleme offen geblieben sind. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art des Verfahrens und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der jeweiligen Behandlung unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was müssen Sie vor dem Eingriff beachten?
Vor dem Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesundheitlicher Verfassung sein. Um die Wundheilung zu verbessern, sollten Sie möglichst wenig rauchen. Nach Absprache sollten gegebenenfalls auch gerinnungshemmende Medikamente einige Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden.

Vor jeder Behandlung muss die Haut gründlich gereinigt und entfettet werden – daher sollten Sie am Behandlungstag ungeschminkt in die Praxis kommen.

Welche Betäubungsmethode wird angewandt?
Die Entfernung von Hauttumoren wird üblicherweise ambulant durchgeführt. Die Eingriffe werden in der Regel in örtlicher Betäubung vorgenommen. Dabei werden der Hauttumor und die umliegende Haut meist nach Auftragen einer schmerzmindernden Salbe durch Einspritzung eines örtlichen Betäubungsmittels schmerzunempfindlich gemacht. Auch nach der Operation treten kaum Schmerzen auf. Diese können in jedem Fall bedarfsweise mit schmerzstillenden Medikamenten eliminiert werden.

Durchführung des Eingriffs
Die Entfernung gutartiger Hauttumore oder verdächtiger Muttermale dauer meist nur wenige Minuten.

Atherome und Lipome werden operativ behandelt. Nach einem Schnitt mit dem Skalpell werden sie mit ihrer Hülle im Ganzen entfernt und der entstandene Hautdefekt mit einigen wenigen Nähten verschlossen.

Alterswarzen lassen sich nach örtlicher Betäubung und Hautdesinfektion oberflächlich abtragen, z.B. durch Kürettage mit einem scharfen Löffel sowie durch Kryo- oder Lasertherapie. Eine Wundnaht ist nicht notwendig.

Fibrome (Stielwarzen) lassen sich am besten mithilfe des Lasers abtragen. Dies ist ein kleiner schmerzloser Eingriff. Ein Wiederwachsen an gleicher Stelle ist praktisch ausgeschlossen.

Alle flachen und nur leicht erhabenen Hämangiome können mithilfe der Kryotherapie vereist werden. Danach bildet sich die Geschwulst innerhalb von drei bis vier Wochen zurück. Bei ausgedehnten Veränderungen sind je nach Fall Laserbehandlung und / oder Operation notwendig.

Muttermale: klinisch verdächtige Veränderungen werden nach einem Schnitt mit dem Skalpell im Ganzen entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt.

Für infektiöse Warzen ist eine Abtragung mit dem Laser eine gute Alternative zu klassischen Operationsmethoden.

Was ist nach der Prozedur zu beachten?
Nach dem Eingriff und dem Anlegen des Verbandes können Sie in der Regel sofort nach Hause gehen. Sie erhalten genaue Anweisungen zur notwendigen Nachbehandlung bzw. zum Verbandswechsel. Auf eine intensive Sonnenbestrahlung bzw. einen Solariumbesuch, wobei der behandelte Bereich der Strahlung ausgesetzt ist, sollten Sie acht bis 12 Monate nach dem Eingriff verzichten. Für ein bis drei Monate empfiehlt es sich auch Saunabesuche zu vermeiden. Die operative Wunde ist mit Entfernung der Nähte (in der Regel nach 10 Tagen) oder bei Verwendung von resorbierfähigem (sich auflösendem) Nahtmaterial nach fünf Tagen abgeheilt. Bis die Narbe verblasst und ihre endgültige Farbe annimmt, vergehen jedoch in der Regel mehrere Wochen. Wurde eine feingewebliche Untersuchung veranlasst, erhalten Sie zum Zeitpunkt des Kontrolltermins in der Regel auch das Resultat. Stellen sich zu Hause Schmerzen oder Fieber ein, sollten Sie das umgehend mitteilen. Auch wenn Sie unsicher sind und noch Fragen zum normalen Heilungsverlauf haben, sollten Sie zumindest telefonisch Rat einholen. Nach kleineren Eingriffen ist es meistens möglich, kurz nach Entfernung der Fäden wieder Sport zu treiben und zu duschen. Man sollte jedoch bedenken, dass Bewegung und starkes Schwitzen die Wundheilung und damit die Ausbildung einer unauffälligen Narbe stören können. Vollbäder, bei denen die betroffenen Bereiche dem Wasser ausgesetzt sind, sollten in der ersten Woche noch nicht stattfinden.

Kosten
Die Kosten zur Entfernung von bösartigen Hautveränderungen werden von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten aller übrigen, eher kosmetisch störenden Hautveränderungen müssen vom Patienten selber getragen werden.

Die typischen Probleme und deren Behandlungsmethoden
Sichtbare Narben können nach Verletzungen und anderen Unfällen wie Verbrennungen entstehen. Auch nach Operationen sind Narben unvermeidlich. Das Aussehen einer Narbe ist ebenso von der persönlichen Veranlagung zur Wundheilung wie von der Art der Verletzung abhängig. Bei Operationen kann durch geeignete Schnitt- und Nahttechnik eine möglichst unauffällige Narbenbildung angestrebt werden.

Auf die Narbenbildung nehmen einige verschiedene Faktoren Einfluss. Dazu gehören die Tiefe der Wunde, die Blutversorgung des Wundgebietes, Dicke und Farbe Ihrer Haut, und der Verlauf der Narbe in Relation zu den Faltlinien der Haut. Saubere, glatte Wundränder, wie sie bei Operationen entstehen, heilen leichter als stumpfe, womöglich gezackte oder gequetschte Wundränder, wie sie bei stumpfen Verletzungen auftreten können.

Während unstrittig ist, dass Narben nicht vollständig entfernt werden können, gelingt es erfahrenen Plastischen Chirurgen häufig, die Narben zu verstecken und zu verbessern. Neben der Verwendung von Medikamenten gibt es etablierte operative Verfahren für die Narbenkorrektur, die bei ihrem individuellen, sorgfältig überlegten Einsatz zu guten Ergebnissen führen.

Im Folgenden werden die häufigsten Problembereiche und relevante Behandlungsansätze in wesentlichen Grundzügen dargestellt.

Keloide
Juckendes, übermässig wucherndes Narbengewebe, das über die Narbengrenzen hinauswächst, wird als Keloid oder Narbenkeloid bezeichnet. Häufig sind Keloide rötlich oder zumindest dunkler als die umgebende Haut. Keloide wachsen auch nach Abschluss der Wundheilung weiter. Keloide können überall am Körper auftreten, bevorzugte Körperstellen sind jedoch Ohren, Schultern und der obere Brustbereich. Sie treten bei dunkelhäutigen Menschen häufiger auf als bei hellhäutigen. Die Neigung zur Keloidbildung nimmt mit dem Alter ab.

Die Behandlung durch regelmässige Kortikosteroid-Injektionen direkt in das Keloidgewebe vermindert die Beschwerden wie Rötung, Juckreiz und Brennen und kann sogar zur Verkleinerung derNarbe führen. Wenn die Injektionsbehandlung nicht ausreicht, kann das Narbengewebe komplett entfernt werden. Dies erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung. Man kann innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder am Arbeitsplatz sein. Selten wird eine kleine Hautverpflanzung zur Deckung des entstehenden Hautdefektes erforderlich, die jedoch zu einer neuen Keloidbildung am Ort der Hautentnahme führen kann.

Da Keloide sehr häufig wiederkehren, manchmal grösser als zuvor, müssen kombinierte Verfahren wie eine chirurgische Narbenentfernung mit einer Injektionsbehandlung oder Bestrahlung angewendet werden. Druckverbände alleine oder in Kombination mit Silikonfolien, die über ein ganzes Jahr angelegt werden müssen, können ebenfalls ein Wiederauftreten verzögern. Trotzdem ist eine wiederholte Behandlung eher die Regel als die Ausnahme.

Hypertrophe Narben
Ähnlich wie ein Keloid sieht das dicke, rötliche, erhabene Narbengewebe bei der hypertrophen Narbe aus. Hypertrophe Narben verbleiben allerdings im Bereich der ursprünglichen Wundgrenzen und wuchern nicht darüber hinaus. Durch eine Behandlung mit Kortikosteroiden kann die Selbstheilungstendenz der hypertrophen Narbe unterstützt werden. Die Heilungsphase kann allerdings ein Jahr dauern.

Alternativ können hypertrophe Narben auch plastisch-chirurgisch behandelt werden. Das Narbengewebe wird über einen möglichst wenig auffälligen Schnitt entfernt. Wie bei der Keloidentfernung ist es in der Regel möglich, hypertrophe Narben ambulant und in Lokalanästhesie zu operieren. Eine Injektionsbehandlung mit Kortikosteroiden bereits intraoperativ und in regelmässigen Intervallen bis zu zwei Jahre nach der Operation dient zur Verhinderung einer neuen hypertrophen Narbe.

Kontrakturen
Verletzungen der Haut wie beispielsweise Verbrennungen, die zum Verlust von Gewebe führen, können eine feste, zusammengezogene Narbe erzeugen, die als Kontraktur bezeichnet wird. Die Kontraktur kann angrenzende Sehnen und Gelenke mit einschliessen und damit die normale Gelenkfunktion beeinträchtigen oder aufheben.
Zur operativen Behandlung wird häufig eine Entfernung der Narbe mit nachfolgender Deckung des Defekts durch eine Hautlappenplastik (z.B. Verschiebelappen oder Z-Plastik) oder ein Hauttransplantat notwendig. Ausserdem können Techniken wie die Hautdehnung durch implantierbare Expander eingesetzt werden. Häufig muss nach der Auflösung der Kontraktur in einem Gelenk bis zur Wiederherstellung der normalen Funktion eine krankengymnastische Therapie angeschlossen werden.

Narben im Gesichtsbereich
Im Gesichtsbereich werden auch nicht hypertrophe Narben oft als kosmetisches Problem betrachtet. Verschiedene Verfahren werden eingesetzt, um Narben im Gesichtsbereich weniger auffällig zu machen.

Liegt die Narbe quer zu den natürlichen Hautlinien, kann eine Verlagerung entlang dieser Spannungslinien (z.B. durch eine Z-Plastik) bereits zu einer deutlichen Verbesserung führen. Andere Narben im Gesicht können durch Dermabrasion gemildert werden. Bei der Dermabrasion werden mit einem speziellen, hochfrequenten Schleifgerät die obersten Hautschichten entfernt. Durch die Dermabrasion wird die Hautoberfläche egalisiert, die Narbe jedoch nicht völlig unsichtbar.

Z-Plastik
Die Z-Plastik ist eine plastisch-chirurgische Methode zur besseren Einpassung einer Narbe in die natürlichen Spannungslinien der Haut. Auch bei Kontrakturen kann eine Entspannung des Gewebes und damit eine deutliche Verbesserung des Aussehens wie auch der Funktion erreicht werden. Ob eine Z-Plastik zur Behandlung einer individuellen Narbe geeignet ist, ist der Beurteilung vorbehalten, da die Z-Plastik nicht für alle Narben die geeignete Behandlungsmethode darstellt.

Für die Z-Plastik werden nach der Exzision der Narbe dreieckige Hautlappen in einem Winkel von etwa 45° zum Narbenverlauf angelegt. Durch Verlagerung der Lappenspitzen entsteht als Ergebnis eine Z-förmige Narbenlinie, die mit feinen Nähten verschlossen wird. Kleine Z-Plastiken werden meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Durch die Z-Plastik werden Narben weniger auffällig, völlig verschwinden können sie nicht.

Hauttransplantation und Lappenplastik
Zur optimalen plastisch-chirurgischen Versorgung grösserer Narbenbereiche können Hautlappenplastiken und Hauttransplantationen erforderlich werden. Häufig wird ein Aufenthalt in einer Klinik notwendig, und je nach geplantem Eingriff kann eine Vollnarkose sinnvoll sein. Die Heilungsphase kann mehrere Wochen dauern und häufig werden stützende Verbände und Bandagen erforderlich.

Die Hautverpflanzung umfasst die Entnahme gesunder Haut von einer geeigneten Körperstelle zur Deckung des Defektes an der verletzten Körperstelle. Meist ist die Verpflanzung der eigenen Haut erfolgreich und die Haut wächst unter Einsprossung von Blutgefässen an der neuen Stelle an. Eine Hautverpflanzung ist mit der Entstehung von Narben an der Entnahme – und der Empfangsstelle verbunden.

Als ein weiteres komplexes Verfahren steht die Anlage einer Lappenplastik in jeweils individuell angepasster Form zu Verfügung. Dabei wird die Haut mit dem darunter liegenden Gewebe, falls nötig auch mit Muskelgewebe, von einer gesunden Körperstelle zur Deckung des verletzungsbedingten Defektes verpflanzt. Die Blutversorgung der Lappenplastik kann entweder durch geeignete lokale Verschiebung erhalten bleiben oder bei entfernterem Einsatz durch eine gleichzeitige mikrochirurgische Verpflanzung von Blutgefässen gewährleistet werden.

Hauttransplantationen und Lappenplastiken können zur Funktionsverbesserung in einem grossflächigen Narbengebiet gute Dienste leisten, die kosmetischen Ergebnisse können jedoch teilweise weniger befriedigend sein, da die verpflanzte Haut in Farbe und Beschaffenheit von der Umgebung abweichen kann. Im Allgemeinen führt der Einsatz von Lappenplastiken aber zu besseren kosmetischen Ergebnissen als die Hauttransplantation.

Risiken
Komplikationen sind selten und in der Regel für ein dauerhaft gutes Ergebnis unbedeutend. Dennoch gibt es bei jeder Operation allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind und spezifische Komplikationen, die mit der Eigenheit des Eingriffs verbunden sind.

Wie bei jeder Operation können nach einer Narbenkorrektur im operierten Gebiet Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. In äusserst seltenen Einzelfällen kann eine Drainage des Blutergusses erforderlich sein.

Infektionen des Wundgebietes sind sehr selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotikatherapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. In sehr seltenen Fällen kann es jedoch notwendig sein, die Infektion chirurgisch zu sanieren.

Eine unerwünschte Reaktion im Sinne einer Allergie oder Unverträglichkeit gegenüber den für die Anästhesie verwendeten Substanzen kann in sehr seltenen Fällen auftreten. Daher sind Fragen zu vorhergehenden Operationen und eventuell aufgetretenen Komplikationen wichtig.

Insgesamt gesehen ist die Narbenkorrektur eine sehr komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht eine umfassende Aufklärung des Patienten über den geplanten Eingriff und seine Risiken durch den behandelnden Arzt. Es kann für Sie hilfreich sein, sich Ihre Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Informieren Sie sich, gegebenenfalls telefonisch oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin, wenn Probleme offen geblieben sind.

Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die geplante Behandlung und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung oder der Ihres Kindes unter Kenntnis der allgemeinen und besonderen Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor dem geplanten operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie die Einnahme im Detail bitte mit mir. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormonersetzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 7 Tage vor dem Eingriff absetzen.

Immer in Absprache mit mir kann es nach grösseren Eingriffen in Vollnarkose geraten sein, freie Tage nach der Operation einzuplanen, wenn abzusehen ist, dass Sie körperlich noch eingeschränkt sein werden.

Wo findet die Operation statt?
Narbenkorrekturen können meist ambulant, in örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Für grössere operative Vorhaben zur Narbenkorrektur kann ein kurzstationärer Aufenthalt von einigen Tagen in der Klinik erforderlich sein. Damit ist überdies eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet.

Narkose
Die Narbenkorrektur kann in der Regel in Lokalanästhesie mit Einspritzung von örtlichem Betäubungsmittel erfolgen. Bei grösseren Eingriffen, insbesondere bei Lappenplastiken, kann eine Vollnarkose notwendig sein. Selbstverständlich werden auch in dieser Frage Ihre Wünsche mitberücksichtigt.

Bei örtlicher Betäubung wird zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene) gegeben, welches eine Art Dämmerschlaf hervorruft. Man ist wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Eventuell kann bei Manipulationen im Operationsgebiet ein Ziehen oder ähnliches spürbar sein.

Bei einer Vollnarkose schlafen Sie während der gesamten Operation. Vor der Operation klärt ein Narkosearzt (Anästhesist) die Narkosefähigkeit. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Was ist nach der Narbenkorrektur zu beachten?
Nach der Narbenkorrektur in örtlicher Betäubung fühlen Sie sich bereits einige Stunden nach der Operation je nach Tätigkeit wieder normal einsatzfähig. Da Art, Ausmass und Lokalisation der Narbenkorrektur sehr unterschiedlich sein können, sind allgemeingültige Tipps für das Verhalten nach der Operation schwer zu formulieren.

Leichte Schmerzen, später ein Ziehen und Brennen bei der Heilung des Wundgebietes sind nicht ungewöhnlich. Üblicherweise können diese Beschwerden durch Ruhigstellung und geeignete Medikamente behoben werden.

Der Verband sollte selbstverständlich genau gemäss der Anweisung getragen werden. Die Hautnähte werden in der Regel nach einer Woche entfernt.

Sogenannte „Narbensalben“ sollten Sie nie ohne Rücksprache mit mir anwenden. Ich werde Ihnen eine stadiengerechte Nachsorge empfehlen.

Das endgültige Ergebnis der Narbenkorrektur ist abhängig von Art, Grösse und Verlauf der Narbe, von der individuellen Wundheilung sowie auch von der postoperativen Schonung und geeigneten Narbennachbehandlung. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis die Narbe so weit ausgereift ist, dass das endgültige Ergebnis feststeht.

Ergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistischer Erwartung sind die allermeisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes trägt in der Folge auch zu erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl bei.

Kann eine Narbenkorrektur wiederholt werden?
Prinzipiell ist es in fast jedem Fall möglich, eine Narbenkorrektur zu wiederholen. Gelegentlich kann es sinnvoll sein, eine Korrektur in mehreren Schritten zu planen um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Regelmässige Kontrollen helfen eventuell auftretende Komplikationen frühzeitig aufzudecken und zu behandeln. Falls Probleme auftreten, so kann im Einzelfall abgewogen werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden.

Kosten
Die Narbenkorrektur dient im Allgemeinen zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes, weshalb die Kosten für die Operation in der Regel von den Krankenversicherungen nicht übernommen werden.

Bei der Narbenkorrektur aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen jedoch werden die Kosten häufig ganz oder teilweise von der Krankenversicherung getragen.

Ein harmloses Anpralltrauma des Fingers kann genügen damit die Strecksehne ggf. sogar mit einem Knochenstück an Endgelenk abreisst. Das Fingerendglied kann dann nicht mehr aktiv gestreckt werden.

Ursache
Häufig Unfall, gelegentlich durch Arthrose begünstigt.

Behandlung
Zunächst muss der Finger geröntgt werden um den Knochen zu beurteilen. Dann wird Befundabhängig behandelt…

Operation – Behandlung
Operative und nichtoperative Verfahren gleichen sich langfristig im Ergebnis. Daher ist die einfachste Lösung den verletzten Finger für 8 Wochen in einer Schiene in Streckstellung ruhigzustellen damit die Strecksehne wieder anwachsen kann. Liegt ein grösserer Knochenausriss vor, so kann evtl. eine Draht- oder Schraubenfixierung günstiger sein.

Ist nach allen Erstmassnahmen keine Stabilisierung zu erreichen, bleibt als letzte Lösung nur eine Fingerendgelenkversteifung in Funktionsstellung. Dies führt glücklicherweise kaum zu Funktionseinschränkungen.

Spezielle Komplikationen
Restbeschwerden, Schwellung, Fehlende Durchbauung

Nachbehandlung
Häufig Physio- oder Ergotherapie im Verlauf, Arbeitsunfähigkeit für etwa 4 Wochen bei manuellen Tätigkeiten.

Ergebnis
Die Verletzung ist schicksalshaft – häufig bleibt eine kleine Einschränkung zurück..

Problembereich
Im Lauf der Zeit und mit zunehmendem Alter verändert sich die Form der weiblichen Brust auf natürliche Weise. Der Verlust der Elastizität der Haut, der Einfluss der Schwerkraft und andere Faktoren wie Gewichtsveränderungen, Schwangerschaften und Stillzeiten beeinflussen die Form und Festigkeit der weiblichen Brust, in der Folge kann die Brust durchhängen. Häufig leiden Frauen an den Veränderungen der Brust. Zwar führt dies nicht zu körperlichen Problemen, allerdings können psychische Probleme mit Störungen des Körperempfindens und Selbstbewusstseins auftreten. Den Anblick ihrer nackten Brust im Spiegel und das Auftreten ohne Büstenhalter empfinden Frauen häufig als unangenehm. Auch die Sexualität kann negativ beeinflusst sein.

Was kann die Bruststraffung ändern?
Die Bruststraffung oder Mastopexie ist ein Verfahren zum Anheben und Neuformen von erschlafften, hängenden Brüsten. Dabei werden tief stehende Brustwarzen ebenfalls in eine höhere, jugendliche Position gebracht. Es kann sein, dass bei kleinen Brüsten, beispielsweise bei Volumenverlust nach Schwangerschaft, gleichzeitig auch eine Vergrösserung der Brust gewünscht wird. Dies kann durch Brustimplantate erreicht werden, die bei einer Operation mit der Bruststraffung eingebracht werden können.

Durch die Operation können Form, Festigkeit und Grösse der Brust verbessert werden. Ausserdem können durch die Operation stärkere Ungleichheiten der Brust (Asymmetrien) ausgeglichen werden.

Die Stillfähigkeit wird durch die Bruststraffung in der Regel nicht eingeschränkt. Bei der Planung einer Bruststraffung ist jedoch zu beachten, dass eine weitere Schwangerschaft erneut zu einer Erschlaffung der Brüste führen kann, sodass eine Verschiebung der Operation auf einen späteren Zeitpunkt sinnvoll sein kann.

Ihre persönlichen Vorstellungen und Erwartungen
Eine Bruststraffung kann das Aussehen verbessern und das Selbstbewusstsein stärken. Für den Erfolg der Operation ist es jedoch wichtig, dass Sie sich darüber klar werden, wie Sie sich das optimale Ergebnis für Ihre Figur vorstellen. Sie können mir anhand von Fotos Ihre persönliche Wunschvorstellung demonstrieren.

Die besten Voraussetzungen haben Frauen mit realistischen Vorstellungen und Erwartungen. Es sind meist sehr persönliche Gründe, die für eine Bruststraffung sprechen. Die eigene Zufriedenheit und das damit verbundene Wohlbefinden sollten bei der Entscheidung im Vordergrund stehen. Eine Verbesserung der äusseren Erscheinung kann sich dabei direkt und indirekt durchaus positiv auf das Privatleben und auch auf das Berufsleben auswirken.

Besprechen Sie mit mir offen Ihre Erwartungen an die Operation, Ihre Wünsche und Vorstellungen. Nach der Untersuchung werde ich Ihnen entsprechend der Gegebenheiten (Hautbeschaffenheit, Form und Grösse der Brust) und Ihrer Wünsche die geeigneten Operationsverfahren genau erklären. Ich werde mit Ihnen besprechen, was für ein Ergebnis möglich ist und wo die späteren Narben verlaufen werden.

Welche Risiken hat die Bruststraffung?
Die Bruststraffung ist keine einfache Operation, aber allgemein mit niedrigen Risiken verbunden. Wie bei allen operativen Eingriffen sind jedoch Komplikationen nicht vollständig auszuschliessen und im Einzelfall nicht immer vorhersehbar. Die möglichen Komplikationen werden am besten in einem persönlichen Gespräch mit mir besprochen.

Wie bei jeder anderen Operation können Blutergüsse und Schwellungen auftreten. Nur in seltenen Fällen müssen diese durch eine entlastende Operation behoben werden, in der Regel heilen diese jedoch nach einigen Tagen bis Wochen von selbst ab.

Selten sind Infektionen des Wundgebiets und Wundheilungsstörungen mit einem Auseinanderweichen der Nahtränder, die zu einer späteren Verbreiterung der Narben führen können. Meist spielen Faktoren eine Rolle, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Die verzögerte Heilung der Nähte beeinträchtigt in der Regel die neue Brustform nicht. Eine eventuelle Narbenverbreiterung kann durch eine kleine spätere Korrektur ausgeglichen werden.

Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operationsgebiet und der Brustwarze auftreten, die durch die Durchtrennung feiner Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität zurück. Es kann jedoch in Einzelfällen sein, dass sich die Taubheit im Bereich der Brüste oder Brustwarzen nicht komplett zurückbildet. Die Brustwarze kann in seltenen Fällen später keine Gefühlsempfindung mehr haben.

Alle Operationen hinterlassen bleibende, mehr oder weniger sichtbare Narben. Auch bei der Bruststraffung werden Narben zurückbleiben. Über den Verlauf der Narben werde ich Sie aufklären.

Beide Brüste sind vor und nach einer Operation nie vollkommen symmetrisch. Die Operation soll eine bestmögliche Symmetrie herstellen. Manchmal kann es vorkommen, dass die Form und Grösse der Brust oder die Position der Brustwarzen nicht vollkommen symmetrisch ist. Sollte dies auffällig sein, muss eventuell ein Korrektureingriff zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen.

Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Wie bereite ich mich auf die Operation vor?
Abhängig von Ihrem Alter und Ihrem familiären Risiko kann es sein, dass ich Sie bitte, vor der Operation eine Mammographie zum Ausschluss von Knoten in den Brüsten anfertigen zu lassen.

Vor einem planbaren operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken Sie den Alkohol- und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Mikrodurchblutung auch des Operationsgebietes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden.

Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Antibabypille, Hormonersatzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf keinen Fall dürfen Sie Aspirin oder acetylsalicylsäurehaltige Medikamente mindestens 14 Tage vor dem Eingriff zu sich nehmen.

Für mindestens eine Woche nach Ihrer Operation sollten Sie sich von Ihren beruflichen und privaten Pflichten befreien. Sollten Sie den Vorzug geniessen, dass sich in der Zeit nach der Operation jemand um Sie kümmern kann, besprechen Sie mit dieser Person vor allem das Kapitel postoperative Ratschläge.

Es ist ratsam, sich auch in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht allzu viel vorzunehmen, um diese seelisch und körperlich ausgeruht angehen zu können. Falls Sie in der Zeit vor der Operation noch Fragen und Zweifel haben, rufen Sie mich bitte an.

Wo findet die Operation statt?
In der Regel ist ein kurzer, ein bis mehrtägiger stationärer Aufenthalt in einer Klinik sinnvoll, insbesondere wenn Vorerkrankungen eine ärztliche Überwachung erforderlich machen. Die Operation kann in manchen Fällen auch ambulant durchgeführt werden, wobei Sie zwar eine postoperative Ruhephase einhalten müssen, dann aber nach Hause dürfen. Keinesfalls sollten Sie jedoch planen, selbst Auto zu fahren.

Was für eine Narkose wird angewandt?
Bruststraffungen werden meist in Vollnarkose vorgenommen, sodass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Bei ausgewählten Patientinnen steht als Alternative zur Vollnarkose die Lokalanästhesie (Einspritzen von örtlichem Betäubungsmittel) zur Verfügung. Bei der örtlichen Betäubung erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Operationsablauf
Eine Bruststraffung dauert meist zwischen anderthalb bis dreieinhalb Stunden. Die Techniken können variieren; für die am häufigsten angewendete Methode wird die Neuformung des erschlafften Gewebes mit einer Verlagerung der Brustwarze nach oben und evtl. einer Verkleinerung der Brustwarze kombiniert. Falls Sie zusätzlich ein Implantat erhalten, wird es ohne zusätzliche Hautschnitte in eine Tasche auf oder unterhalb der Brustmuskulatur platziert.

Je nach Ausmass der Brusterschlaffung kommen verschiedene Techniken zur Anwendung. Diese unterschiedlichen Techniken machen sich für Sie v.a. in den unterschiedlichen resultierenden Narben bemerkbar. Diese können entweder

  • nur kreisförmig um die Brustwarze,
  • um die Brustwarze und senkrecht nach unten,
  • um die Brustwarze, senkrecht nach unten und zur Seite oder
  • bei besonders ausgeprägter Erschlaffung der Brüste um die Brustwarze und umgekehrt T-förmig verlaufen.

Den Verlauf der Operation dürfen Sie sich in groben Zügen folgendermassen vorstellen:

Vorab werden die vorgesehenen Hautschnitte und die neue Position der Brustwarzen meist im Sitzen oder Stehen auf die Haut gezeichnet. Nach Desinfektion des Operationsgebietes und steriler Abdeckung werden die notwendigen Hautschnitte (Inzisionen) gesetzt. Danach werden der individuellen Planung entsprechend die Brustdrüse neu geformt und die Brustwarzen in die gewünschte Höhe verlagert und eingenäht. Schliesslich wird die Haut unterhalb der Brustwarzen zusammengebracht und die neue Brust geformt.

Die Nähte verlaufen in der Regel um die Brustwarzen herum, darunter senkrecht zur unteren Brustfalte. Bei grösseren Brüsten oder stärker erschlafften Brüsten ist die Anlage einer waagerechten Naht in der unteren Brustfalte notwendig, sodass sich eine umgekehrt L- oder T-förmige Narbe ergibt. Am Ende der Operation wird ein Verband oder ein BH angelegt, um der postoperativen Schwellung des Wundgebietes entgegenzuwirken. Kleine Drainagen ermöglichen den Abfluss von Wundflüssigkeit während der ersten postoperativen Zeit.

Die Hautschnitte verlaufen in der natürlichen Brustkontur in unauffälligen Bereichen. Die Haut wird entfernt und die Brustwarze wird angehoben. Nach Entfernung des gegebenenfalls überschüssigen Drüsengewebes in den unteren Brustanteilen wird die Brust neu geformt.

Postoperative Ratschläge: Was ist nach der Bruststraffungsplastik zu beachten?

  1. Ihre Brüste werden in den ersten Tagen empfindlich und geschwollen sein. Kühlende Massnahmen können in den ersten Tagen helfen die Schwellung zu verringern.
  2. Leichte Schmerzen im Wundgebiet sind normal und können in der Regel durch Medikamente gut behoben werden.
  3. Nehmen Sie Ihre Medikamente bitte genau nach Anweisung ein.
  4. Bei plötzlich auftretenden Schmerzen, Blutungen oder Gefühlsstörungen sprechen Sie bitte sofort mit mir. Auch bei allen anderen Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit mir in Verbindung.
  5. In regelmässigen Abständen wird der Heilungsverlauf kontrolliert. Die Drainagen werden innerhalb der ersten Tage nach der Operation entfernt. Die Hautfäden werden innerhalb der ersten drei Wochen gezogen.
  6. Nach wenigen Tagen können die Verbände entfernt werden. Es wird empfohlen, in den ersten 3-6 Wochen nach der Operation einen speziell von mir verordneten eng anliegenden, stützenden BH zur Milderung der Schwellungen in der Brust und ungestörten Heilung zu tragen.
  7. Die Narben werden einige Monate lang verhärtet und rötlich erscheinen. Danach werden sie nach und nach blasser und unauffälliger. Die Narbenreifung kann durch geeignete Cremes und Massage unterstützt werden. Um Pigmentveränderungen zu vermeiden, sollten Sie die Narben mindestens 6 Monate nicht der Sonne aussetzen.
  8. Blutergüsse und Schwellungen vergehen zum grössten Teil innerhalb der ersten zwei Wochen. Bei manchen Patienten kann die Abschwellung länger dauern, eine leichte Schwellneigung kann – insbesondere bei warmer Witterung – noch einige Monate bestehen.
  9. Anstrengende Aktivitäten sollten Sie in den ersten Wochen nach der Operation vermeiden. Sie sollten es unbedingt vermeiden, in den ersten 3 – 4 Wochen schwere Gegenstände oder die Arme über Schulterhöhe zu heben, da sonst starker Zug auf die Hautnähte ausgeübt wird und die Wundheilung beeinträchtigt wird. Ab wann Sie arbeiten bzw. Ihre übrigen gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können, beraten Sie am besten mit mir.
  10. Ihre Brüste werden anfänglich druckempfindlich sein. In der Regel klingen diese Beschwerden drei bis vier Wochen nach der Operation ab.
  11. Eine leichte Ängstlichkeit oder sogar Traurigkeit kann nach der Operation auftreten. Diese Gefühle hängen mit den unangenehmen Begleiterscheinungen der Operation zusammen und auch mit der Erwartungsspannung, wie das Ergebnis des Eingriffs endgültig aussehen wird. Bei fortschreitender Heilung, wenn Sie sich immer besser fühlen, werden diese Gefühle schnell vergehen.
  12. Zur Körperpflege: Nach der Entfernung der Wunddrainagen können Sie duschen, auf warme Vollbäder im Bereich des Wundgebiets sollte einige Wochen lang verzichtet werden. Welche Hautpflege Sie verwenden, sollten Sie im Einzelfall besprechen. Es kann sinnvoll sein, bei Schwellungen oder Blutergüssen entsprechend wirksame Salben oder Cremes zu verwenden.

Ihr neues Aussehen
Nach wenigen Tagen können Sie einen ersten Eindruck von der neuen Form Ihrer Brüste bekommen, allerdings sind sie oft noch sehr geschwollen, sodass man in der Regel einige Wochen abwarten muss, um das Ergebnis gut einschätzen zu können. Das endgültige Ergebnis wird sich nach drei bis sechs Monaten zeigen. Ich werde mein Bestes tun, um die entstehenden Narben so schmal und unauffällig wie möglich zu machen. Narben können aber nicht unsichtbar gemacht werden, sie können anfänglich noch rot und wulstig, später blass und schmal sein. Die modernen Operationsverfahren erzielen in der Regel eine unauffällige Platzierung der Narben, sodass Sie auch tief dekolletierte Kleider tragen können. In einigen Fällen kann das Operationsergebnis durch eine Narbenkorrektur nach sechs bis zwölf Monaten noch verbessert werden.

Die meisten Frauen sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Operation und geniessen ihr neues Aussehen. Besonders wenn Ihre Erwartungen vor der Operation im Bereich des realistisch Machbaren lagen und die Operation problemlos verlaufen ist, werden Sie sich nun über ein geglücktes Ergebnis freuen können.

Kann eine Bruststraffung wiederholt werden?
Eine erneute Bruststraffung ist in der Regel ohne Probleme möglich. Nach einigen Jahren kann sich das Ergebnis der ersten Operation durch die bekannten Faktoren verschlechtert haben und eine Wiederholung der Operation gewünscht werden. Sollten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt weitere Fragen haben, dann treten Sie mit mir in Kontakt.

Kosten
Die Bruststraffung ist eine Operation, die im Regelfall zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes dient. Daher werden die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen.

Eine zu kleine Brust lässt sich nicht mit Cremes, Massagen, Hormonen oder Gymnastik, sondern nur operativ dauerhaft vergrössern. Alle Versuche, dies mit eigenem Gewebe zu tun, führen entweder wie bei der freien Fettransplantation zu Zysten oder es kommt zu Fetteilresorptionen, sodass diese Massnahmen wiederholt werden müssen und nur im Ausnahmefall als dauerhaft betrachtet werden können. So bleibt bis heute die Implantation eines mit Silikongel oder wassergefüllten Silikonkissens der optisch und gefühlsmässig beste und wirkungsvollste Weg. Einspritzungen von freiem Silikongel wurden wegen der später daraus entstehenden Komplikationen schon 1970 weltweit verboten. Glatte und texturierte Silikonimplantate sind seit 1964 an Millionen Frauen erprobt, technisch ausgereift und von unbegrenzter Haltbarkeit, das heisst sie bleiben voraussichtlich bis zum Lebensende reaktionslos im Körper. Das einzige Risiko das Sie zu tragen haben, ist die so genannte Kapselbildung oder Verhärtung der Brust.

Form und Grösse der Brust sind für viele Frauen nicht nur ein wichtiger Aspekt ihrer Figur, sondern auch – insbesondere der heutigen medienbewussten Zeit – ein wesentlicher Teilaspekt des Selbstwertgefühls und damit ihres Auftretens im Privat- und Berufsfeld. Eine kleine Brust führt zwar nicht zu körperlichen Problemen, jedoch wird häufig die mangelnde Relation zum sonstigen Körperbild beklagt.

Die operative Brustvergrösserung ist eine gute Möglichkeit, diese körperliche Imbalance auszugleichen und damit das gewünschte Körperbild zu optimieren. Dabei sind je nach individueller Silhouette unterschiedliche Erwartungen zu berücksichtigen. Die meisten Frauen wünschen sich eine natürlich vergrösserte Brust, die mit ihrer Figur harmonisiert. Andere Frauen wollen eine sehr grosse Brust, wobei aus operationstechnischen Gründen nicht jedes Anliegen erfüllt werden kann.

Neben der – genetisch veranlagten – Brustunterentwicklung besteht das Bedürfnis nach einer formverbessernden operativen Massnahme häufig bei Frauen, welche nach vorausgegangener Schwangerschaft und Stillzeit eine Brustvolumenminderung durch die sogenannte Involutionsatrophie der Brustdrüse erfahren haben. Hier führt das Einsinken der Brusthaut im oberen Brustbereich zu dem Eindruck einer schlaffen, hängenden Brust. Diese häufig noch jungen Patientinnen leiden unter dem – in Relation zu ihrem übrigen Körperbild – zu frühzeitigen Alterungsprozess. Durch den Volumenausgleich können in aller Regel gute Ergebnisse erzielt werden, da der Hautmantel der Brust bereits vorgedehnt ist. Hat dieser jedoch zu stark nachgegeben, muss für ein gutes Resultat zusätzlich eine Hautstraffung durchgeführt werden. Auch zum Ausgleich einer Ungleichheit der Brüste (Brustasymmetrie) ist die Brust-Augmentation ein geeignetes Mittel zur Verbesserung der Symmetrie und Körperkontur.

Was kann man von einer Brustvergrösserung erwarten?
Gute Voraussetzungen für ein ästhetisch schönes Ergebnis haben Frauen, die insgesamt eine wohlproportionierte Brust besitzen und bei denen durch ein Implantat lediglich die Brustform vergrössert werden soll. Weitere Brustformen-Verbesserungen sind möglich, jedoch nur auf Kosten von zusätzlichen Narben. Ferner ist zu beachten, dass jedes Implantat bei genauer Untersuchung tastbar sein kann. Insbesondere ist der Weichteilmantel an der Brust unten aussen nicht so gut ausgeprägt, sodass hier die Implantatkante tastbar sein kann.

Implantattypen
Heutzutage bestehen alle gängigen Implantate aus einer Silikonhülle. Lediglich der Inhaltsstoff kann differieren. Derzeit werden Implantate mit Silikongel oder physiologischer Kochsalzlösung angeboten. Es stehen verschiedene Grössen und Formen zur Verfügung. Am meisten verwendet werden Silikongel-Implantate, die in Bezug auf Konsistenz und Formenvielfalt den anderen Implantaten überlegen sind. Durch die Entwicklung des kohäsiven Silikongels ist zum einen ein Auslaufen des Gels nicht mehr möglich, zum anderen ist auch eine stabile Formgebung im Sinne von anatomisch geformten Implantaten möglich geworden. Kochsalz-Implantate enthalten eine physiologische Salzlösung, die der körpereigenen Zusammensetzung nachempfunden ist. Bei den meisten Herstellern wird das Kochsalz erst intraoperativ in das Implantat eingebracht. Sie besitzen den Vorteil der vollständigen Resorptionsmöglichkeit des Inhaltsstoffs bei Implantatruptur, fühlen sich allerdings nicht so natürlich an wie Silikongel-Implantate.

Welche Risiken hat eine Brustvergrösserung?
An dem kegelförmigen Brustkorb haben die Implantate die Tendenz etwas nach oben, das heisst zur lockeren Haut hin zu wandern. Deshalb muss bei der Operation die Höhe bis 2 Querfinger unterhalb der Brustfalte erweitert werden. Innerhalb von ca. 6 Wochen verklebt sie jedoch in diesem Bereich, sodass die Implantate dann in richtiger Höhe sitzen. Eine Abstossungsreaktion, wie bei Organtransplantaten bekannt, gibt es nicht. Silikon wird genau so reaktionslos vertragen wie seine chemischen Verwandten, Glas oder Quarz. Es wird von der einzelnen Frau nur mehr oder minder fest vom Körper mit Bindegewebe umgeben. Wundheilungsstörung, Infektionen, Serombildungen und Blutergüsse treten gelegentlich auf, bilden sich aber häufig ohne spezifische Behandlung zurück.

Eine weitere Komplikation kann in seltenen Fällen in Form einer Kapselbildung auftreten. Die Ausprägung dieser Kapselbildung unterliegt individuellen Gegebenheiten und ist mitunter therapiebedürftig. Da das Brustimplantat unter die Brustdrüse beziehungsweise unter den Brustmuskel eingebracht wird, bleibt die Stillfähigkeit erhalten.

Prothesenlage unter der Brustdrüse bzw. unter dem Brustmuskel
Ebenso ist die Brust weiterhin der Vorsorgeuntersuchung und auch der Mammographie oder Mamma-Sonographie zugänglich. Zwar ist die Beurteilung einer Mammographie durch das Implantat eingeschränkt, dennoch sollten auch Frauen mit Brustimplantaten an der mammographischen Brustkrebsvorsorge teilnehmen. Selbstverständlich sollte vor der Untersuchung auf die Implantate hingewiesen werden. Eine zusätzliche Beurteilung des Drüsengewebes und der Implantate ist mittels Ultraschall und Kernspintomographie möglich. Das Krebsrisiko wird durch eine Brustvergrösserung nicht erhöht und die Entdeckung eines Brustkrebses wird der Frau oder dem erfahrenen Untersucher dadurch nicht verschleiert.

Insgesamt gesehen ist eine Brustvergrösserung eine komplikationsarme Methode mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.


Was ist vor der Operation zu beachten?
Gerade vor einem geplanten operativen Eingriff sollten sie möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken sie Nikotin-und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormon-Ersatzpräparate) ist ggf. vorübergehend einzustellen. Auf keinen Fall dürfen sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 7 Tage vor dem Eingriff zu sich nehmen. Ferner besteht kurz oder während der Periode eine verstärkte Blutungsneigung, was die Operationsdauer und das kosmetische Resultat beeinträchtigen kann. Sollte ihre Periode auf den Operationstermin fallen, so könnte sie medikamentös verschoben werden.

Wo findet die Operation statt?
Üblicherweise wird eine Brust-Operation mit einem kurzstationären Aufenthalt von einer Nacht im Krankenhaus verbunden sein. Dadurch ist auch eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet. Alternativ wird der Eingriff auch ambulant durchgeführt.

Narkose
Die 60-90 Minuten dauernde Operation findet in Vollnarkose statt, die von einem Facharzt für Anästhesiologie durchgeführt wird. Die dafür notwendigen Voruntersuchungen sowie ein gesondertes Narkosevorgespräch finden beim Narkosearzt statt.

Prinzipieller Operationsverlauf
Welche individuelle Methode der Brustvergrösserung bei Ihnen durchgeführt wird, hängt von Ihrer anatomischen Gegebenheit und Ihren Vorstellungen ab. Der Hautschnitt von ca. 4-5cm Länge wird entweder in die Brustumschlagfalte oder am Rand der Brustwarze oder in der Achsel platziert. Üblicherweise verheilen die Narben sehr unauffällig. Durch den Hautschnitt erfolgt die Präparation der Implantathöhle, die entweder hinter der Brustdrüse (subglandulär) oder hinter dem Brustmuskel (submuskulär, subpektoral) liegt. Aufgrund der tendenziell niedrigeren Kapselfibroserate wird eine Implantatposition hinter dem Brustmuskel favorisiert. Die korrekte Positionierung der Implantate erfolgt üblicherweise in halbsitzender Lagerung der Patientin. Vor dem Wundverschluss werden dünne Drainageschläuche in die Implantathöhle eingebracht, über die Blut- und Wundsekret in der ersten postoperativen Phase ablaufen. Ein fester Verband fixiert die Implantate und komprimiert das Operationsgebiet.

Nachbehandlung
In den ersten Tagen nach der Brustvergrösserung werden Sie durch die gespannte Brust Schmerzen verspüren. Dadurch sind Sie in ihren normalen Bewegungsmustern, besonders im Oberkörper eingeschränkt. Schmerzlindernde Medikamente werden Ihnen üblicherweise zur Verfügung gestellt.

Die während der Operation eingelegten Drainagen werden in der Regel am 1. postoperativen Tag entfernt. Der Verband wird entweder gleich oder in den nächsten Tagen abgenommen und es wird Ihnen ein spezieller Büstenhalter angepasst, den Sie für 6 Wochen Tag und Nacht tragen sollten.

Etwa 10 Tage nach der Operation wird der Hautfaden entfernt. Anfangs ist die Narbe leicht gerötet und fest. Nach Ablaufen einiger Monate wird die Narbe blasser und verstreicht mit der Umgebung. Ab der 3. Woche empfiehlt sich eine Narbenpflege durch eigentätige Massage. Eine Sonnenexposition der Narbe ist in den ersten 6 Monaten zu vermeiden (Pflaster).

In Abhängigkeit der körperlichen Belastung können Sie nach wenigen Tagen wieder ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen, sportliche Übungen sind erst wieder ab der 8. Woche erlaubt (dabei Tragen eines Spezial-BH).

Obwohl der Operationserfolg bereits kurz nach dem Eingriff offensichtlich ist, wird es noch einige Monate dauern bis das endgültige Resultat erreicht ist. Die Entwicklung der Implantatkapsel ist nach 3-4 Wochen abgeschlossen, für 6-8 Wochen ist die Brust aber noch gespannt. Erst langsam wird die Brust weicher. Die Hyper-oder Hyposensibilität der Brustwarzen kann einen Schutz der Mamillen gegen Berührung in den ersten Wochen erfordern. Bis das gewohnte Gefühl wieder erreicht ist, können auch Monate vergehen. Ab der 3. Woche nach dem Eingriff können Sie, abhängig vom Implantattyp und in Absprache mit dem Operateur anfangen, die Brust zu massieren. Dadurch soll eine Dehnung der Implantatkapsel erreicht werden um einer Kapselfibrose vorzubeugen. Auch die Belastung der Implantate durch das Liegen auf der Brust ist erlaubt und gewünscht. Wie bereits oben erwähnt, sind mammographische Kontrollen der Brust auch bei Implantat-Trägerinnen möglich und empfohlen.

Nach endgültiger Inkorporation der Implantate gibt es keinerlei körperliche Einschränkungen für Sie (Sport, Tauchen, Fliegen, Sauna), den Ihre Lebensqualität soll nicht limitiert, sondern verbessert sein.

Ihr neues Aussehen
Bei richtiger Indikationsstellung und realistischer Erwartungshaltung sind die allermeisten Frauen zufrieden mit dem Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet für viele Patientinnen den Beginn eines „neuen Lebens“ mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigerter Selbstsicherheit.

Kann eine Brustvergrösserung wiederholt werden?
Prinzipiell kann die Mamma-Augmentationsplastik wiederholt werden. Regelmässige Kontrollen helfen evtl. auftretende Komplikationen frühzeitig zu entdecken und zu behandeln. Falls Probleme auftreten, muss im Einzelfall abgewogen werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden. In seltenen Einzelfällen kann es zu einem Implantatversagen kommen, sei es durch äussere Gewalteinwirkung oder auch durch Verschleiss. Bei Implantatrupturen ist häufig eine Veränderung der Form oder Festigkeit der Brust zu bemerken. In jedem Fall sollte ein defektes Implantat mitsamt der umgebenden Kapsel operativ entfernt werden. Aus medizinischer Sicht bestehen keine Bedenken gegen eine erneute Implantat-Einlage.

Die Kostenfrage
Die Brustvergrösserung ist eine Operation, die im Regelfall der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes dient. Daher werden die Kosten von den Krankenversicherungen nicht übernommen. Bei plastischem Wiederaufbau der Brust, nach Operationen zur Krebsbehandlung hingegen werden die Kosten häufig ganz oder teilweise von der Krankenversicherung übernommen. Gleiches gilt teilweise für ausgeprägte angeborene Brustfehlbildungen.

Problembereich
Manche Frauen haben von Natur aus grosse Brüste im Verhältnis zum Körper. Durch die Grösse und das Gewicht der Brüste kann es zu Einschränkungen der Bewegung und beim Sport kommen. In der Folge zu grosser Brüste können sich Haltungsschäden, Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich und Kopfschmerzen entwickeln. Häufig leiden Frauen mit zu grossen Brüsten unter Störungen des Selbstbewusstseins und des Körperempfindens, auch psychische Probleme kommen nicht selten vor.

Was kann die Brustverkleinerung ändern?
Die Mammareduktionsplastik ist ein Verfahren zur Verkleinerung zu grosser Brüste. In Abhängigkeit von der Ausgangsgrösse kann ein von Ihnen gewünschtes kleineres Brustvolumen angestrebt werden. Ob sich Ihr Wunsch verwirklichen lässt, klärt nur eine Beratung. Sehr oft wird zusätzlich eine Bruststraffung und eine Verlagerung der Brustwarzen nach oben in eine neue Position nötig. Durch eine Umformung kann auch das Dekolleté ästhetisch verbessert werden. Durch die Operation können ausserdem stärkere Ungleichheiten zwischen beiden Brüsten (Asymmetrien) ausgeglichen werden. Die Stillfähigkeit wird durch die Brustverkleinerung manchmal eingeschränkt. Bei der Planung dieser Operation kann daher bei gewünschter Schwangerschaft eine Verschiebung der Operation auf einen späteren Zeitpunkt sinnvoll sein.

Ihre persönlichen Vorstellungen und Erwartungen
Eine Brustverkleinerung kann das Aussehen verbessern, das Selbstbewusstsein stärken und die durch die Grösse bedingten Beschwerden lindern. Für den Erfolg der Operation ist es jedoch wichtig, dass Sie sich darüber klar werden, wie Sie sich das optimale Ergebnis für Ihre Figur vorstellen. Sie können mir anhand von Fotos Ihre persönliche Wunschvorstellung demonstrieren.

Die besten Voraussetzungen haben Frauen mit realistischen Vorstellungen und Erwartungen. Es sind meist sehr persönliche Gründe, die für eine Brustverkleinerung sprechen. Die eigene Zufriedenheit und das damit verbundene Wohlbefinden sollten bei der Entscheidung im Vordergrund stehen. Eine Verbesserung der äusseren Erscheinung kann sich dabei direkt und indirekt durchaus positiv auf das Privatleben und auch auf das Berufsleben auswirken. Besprechen Sie offen Ihre Erwartungen an die Operation, Ihre Wünsche und Vorstellungen. Nach der Untersuchung werde ich Ihnen entsprechend der Gegebenheiten (Hautbeschaffenheit, Form und Grösse der Brust) und Ihrer Wünsche die geeigneten Operationsverfahren genau erklären. Ich werde mit Ihnen besprechen, was für ein Ergebnis möglich ist und wo die späteren Narben verlaufen werden.

Welche Risiken hat die Brustverkleinerung?
Die Brustverkleinerung ist keine einfache Operation, aber allgemein mit niedrigen Risiken verbunden. Wie bei allen operativen Eingriffen sind jedoch Komplikationen nicht vollständig auszuschliessen und im Einzelfall nicht immer vorhersehbar. Die möglichen Komplikationen werden am besten in einem persönlichen Gespräch besprochen.

Wie bei jeder anderen Operation können Blutergüsse und Schwellungen auftreten. Nur in seltenen Fällen müssen diese durch eine entlastende Operation behoben werden, in der Regel heilen diese jedoch nach einigen Tagen bis Wochen von selbst ab.

Selten sind Infektionen des Wundgebiets und Wundheilungsstörungen mit einem Auseinanderweichen der Nahtränder, die zu einer späteren Verbreiterung der Narben führen können. Meist spielen Faktoren eine Rolle, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Die verzögerte Heilung der Nähte beeinträchtigt in der Regel die neue Brustform nicht. Eine eventuelle Narbenverbreiterung kann durch eine kleine spätere Korrektur ausgeglichen werden.

Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operationsgebiet und der Brustwarze auftreten, die durch die Durchtrennung feiner Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität zurück. Es kann jedoch in Einzelfällen sein, dass sich die Taubheit im Bereich der Brüste oder Brustwarzen nicht komplett zurückbildet. Die Brustwarze kann in seltenen Fällen später keine Gefühlsempfindung mehr haben.

Alle Operationen hinterlassen bleibende, mehr oder weniger sichtbare Narben. Auch bei der Brustverkleinerung werden Narben zurückbleiben. Über den Verlauf der Narben werde ich Sie aufklären.

Beide Brüste sind vor und nach einer Operation nie vollkommen symmetrisch. Die Operation soll eine bestmögliche Symmetrie herstellen. Manchmal kann es vorkommen, dass die Form und Grösse der Brust oder die Position der Brustwarzen nicht vollkommen symmetrisch ist. Sollte dies auffällig sein, muss eventuell ein Korrektureingriff zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Wie bereite ich mich auf die Operation vor?
Abhängig von Ihrem Alter und Ihrem familiären Risiko kann es sein, dass ich Sie bitte, vor der Operation eine Mammographie zum Ausschluss von Knoten in den Brüsten anfertigen zu lassen.

Vor einem planbaren operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken Sie den Alkohol- und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Mikrodurchblutung auch des Operationsgebietes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden.

Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Antibabypille, Hormonersatzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf keinen Fall dürfen Sie Aspirin oder acetylsalicylsäurehaltige Medikamente mindestens 14 Tage vor dem Eingriff zu sich nehmen. Für mindestens eine Woche nach Ihrer Operation sollten Sie sich von Ihren beruflichen und privaten Pflichten befreien. Sollten Sie den Vorzug geniessen, dass sich in der Zeit nach der Operation jemand um Sie kümmern kann, besprechen Sie mit dieser Person vor allem das Kapitel postoperative Ratschläge.

Es ist ratsam, sich auch in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht allzu viel vorzunehmen, um diese seelisch und körperlich ausgeruht angehen zu können. Falls Sie in der Zeit vor der Operation noch Fragen und Zweifel haben, rufen Sie mich bitte an.

Wo findet die Operation statt?
In der Regel ist ein kurzer, ein bis mehrtägiger stationärer Aufenthalt in einer Klinik sinnvoll, insbesondere wenn Vorerkrankungen eine ärztliche Überwachung erforderlich machen. Die Operation kann in manchen Fällen auch ambulant durchgeführt werden, wobei Sie zwar eine postoperative Ruhephase einhalten müssen, dann aber nach Hause dürfen. Keinesfalls sollten Sie jedoch planen, selbst Auto zu fahren.

Was für eine Narkose wird angewandt?
Brustverkleinerungen werden meist in Vollnarkose vorgenommen, sodass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose. Bei ausgewählten Patientinnen steht als Alternative zur Vollnarkose die Lokalanästhesie (Einspritzen von örtlichem Betäubungsmittel) zur Verfügung. Bei der örtlichen Betäubung erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Operationsablauf
Eine Brustverkleinerung dauert meist zwischen zwei bis dreieinhalb Stunden. Die Techniken können variieren; für die am häufigsten angewendete Methode wird die Entfernung überschüssigen Drüsen- und Fettgewebes im unteren Brustbereich mit einer Verlagerung der Brustwarze nach oben und evtl. einer Verkleinerung der Brustwarze kombiniert.

In manchen Fällen wird die Brustverkleinerung mit einer Fettabsaugung im Bereich der Brust kombiniert. Insbesondere bei sehr breitem Brustansatz kann dadurch das Ergebnis verbessert werden.

Je nach Grösse der Brust kommen verschiedene Techniken zur Anwendung. Diese unterschiedlichen Techniken machen sich für Sie v.a. in den unterschiedlichen resultierenden Narben bemerkbar. Diese können entweder

  • Um die Brustwarze und senkrecht nach unten,
  • Um die Brustwarze, senkrecht nach unten und zur Seite oder bei deutlich erschlafften Brüsten
  • Um die Brustwarze und umgekehrt T-förmig verlaufen.

Den Verlauf der Operation dürfen Sie sich in groben Zügen folgendermassen vorstellen:

Vorab werden die vorgesehenen Hautschnitte und die neue Position der Brustwarzen meist im Sitzen oder Stehen auf die Haut gezeichnet. Nach Desinfektion des Operationsgebietes und steriler Abdeckung werden die notwendigen Hautschnitte (Inzisionen) gesetzt. Danach werden der individuellen Planung entsprechend Haut und Gewebe entfernt und die Brustwarzen in die gewünschte Höhe verlagert und eingenäht. Schliesslich wird die Haut unterhalb der Brustwarzen zusammengebracht und die neue Brust geformt.

Die Nähte verlaufen in der Regel um die Brustwarzen herum, darunter senkrecht zur unteren Brustfalte. Bei grösseren Brüsten oder stärker erschlafften Brüsten ist di Anlage einer waagerechten Naht in der unteren Brustfalte notwendig, sodass sich eine umgekehrt L- oder T-förmige Narbe ergibt. Am Ende der Operation wird ein Verband oder ein BH angelegt, um der postoperativen Schwellung des Wundgebietes entgegenzuwirken. Kleine Drainagen ermöglichen den Abfluss von Wundflüssigkeit während der ersten postoperativen Zeit.

Postoperative Ratschläge: Was ist nach der Brustverkleinerung zu beachten?

  1. Ihre Brüste werden in den ersten Tagen empfindlich und geschwollen sein. Kühlende Massnahmen können in den ersten Tagen helfen die Schwellung zu verringern.
  2. Leichte Schmerzen im Wundgebiet sind normal und können in der Regel durch Medikamente gut behoben werden.
  3. Nehmen Sie Ihre Medikamente bitte genau nach Anweisung ein.
  4. Bei plötzlich auftretenden Schmerzen, Blutungen oder Gefühlsstörungen sprechen Sie bitte sofort mit mir. Auch bei allen anderen Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit mir in Verbindung.
  5. In regelmässigen Abständen wird der Heilungsverlauf kontrolliert. Die Drainagen werden innerhalb der ersten Tage nach der Operation entfernt. Die Hautfäden werden innerhalb der ersten drei Wochen gezogen.
  6. Nach wenigen Tagen können die Verbände entfernt werden. Es wird empfohlen, in den ersten 3-6 Wochen nach der Operation einen speziell von mir verordneten eng anliegenden, stützenden BH zur Milderung der Schwellungen in der Brust und ungestörten Heilung zu tragen.
  7. Die Narben werden einige Monate lang verhärtet und rötlich erscheinen. Danach werden sie nach und nach blasser und unauffälliger. Die Narbenreifung kann durch geeignete Cremes und Massage unterstützt werden. Um Pigmentveränderungen zu vermeiden, sollten Sie die Narben mindestens 6 Monate nicht der Sonne aussetzen.
  8. Blutergüsse und Schwellungen vergehen zum grössten Teil innerhalb der ersten zwei Wochen. Bei manchen Patienten kann die Abschwellung länger dauern, eine leichte Schwellneigung kann – insbesondere bei warmer Witterung – noch einige Monate bestehen.
  9. Anstrengende Aktivitäten sollten Sie in den ersten Wochen nach der Operation vermeiden. Sie sollten es unbedingt vermeiden, in den ersten 3 – 4 Wochen schwere Gegenstände oder die Arme über Schulterhöhe zu heben, da sonst starker Zug auf die Hautnähte ausgeübt wird und die Wundheilung beeinträchtigt wird. Ab wann Sie arbeiten bzw. Ihre übrigen gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können, beraten Sie am besten mit mir.
  10. Ihre Brüste werden normalerweise etwa zwei Wochen lang druckempfindlich sein. In der Regel klingen diese Beschwerden drei bis vier Wochen nach der Operation ab.
  11. Eine leichte Ängstlichkeit oder sogar Traurigkeit kann nach der Operation auftreten. Diese Gefühle hängen mit den unangenehmen Begleiterscheinungen der Operation zusammen und auch mit der Erwartungsspannung, wie das Ergebnis des Eingriffs endgültig aussehen wird. Bei fortschreitender Heilung, wenn Sie sich immer besser fühlen, werden diese Gefühle schnell vergehen.
  12. Zur Körperpflege: Nach der Entfernung der Wunddrainagen können Sie duschen, auf warme Vollbäder im Bereich des Wundgebiets sollte einige Wochen lang verzichtet werden. Welche Hautpflege Sie verwenden, sollten Sie im Einzelfall besprechen. Es kann sinnvoll sein, bei Schwellungen oder Blutergüssen entsprechend wirksame Salben oder Cremes zu verwenden.

Ihr neues Aussehen
Nach wenigen Tagen können Sie einen ersten Eindruck von der neuen Form Ihrer Brüste bekommen, allerdings sind sie oft noch sehr geschwollen, sodass man in der Regel einige Wochen abwarten muss, um das Ergebnis gut einschätzen zu können. Das endgültige Ergebnis wird sich nach drei bis sechs Monaten zeigen. Ich werde mein Bestes tun, um die entstehenden Narben so schmal und unauffällig wie möglich zu machen. Narben können aber nicht unsichtbar gemacht werden, sie können anfänglich noch rot und wulstig, später blass und schmal sein. Die modernen Operationsverfahren erzielen in der Regel eine unauffällige Platzierung der Narben, sodass Sie auch tief dekolletierte Kleider tragen können. In einigen Fällen kann das Operationsergebnis durch eine Narbenkorrektur nach sechs bis zwölf Monaten noch verbessert werden.

Die Brustverkleinerung führt zu einer enormen Änderung Ihres Aussehens und Ihres Körpergefühls. Nach der Brustverkleinerung empfinden die Frauen grösseres Vergnügen bei sportlichen Aktivitäten. Die meisten Frauen sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Operation und geniessen ihr neues Aussehen. Besonders wenn Ihre Erwartungen vor der Operation im Bereich des realistisch Machbaren lagen und die Operation problemlos verlaufen ist, werden Sie sich nun über ein geglücktes Ergebnis freuen können.

Kann eine Reduktionsplastik wiederholt werden?
Eine erneute Reduktionsplastik oder Bruststraffung ist in der Regel ohne Problem möglich. Nach einigen Jahren kann sich das Ergebnis der ersten Operation durch Gewichtsveränderung oder natürliche Altersveränderungen verschlechtert haben. Eine Nachstraffung der bereits verkleinerten Brust kann dann gewünscht werden. Wenn Sie eine Korrektur einer erst vor kurzem erfolgten Operation möchten, sollte zunächst der Endeffekt der vorausgegangenen Operation abgewartet werden. Sollten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt weitere Fragen haben, dann treten Sie mit mir in Kontakt.

Kosten
Die Brustverkleinerung kann bei sehr grossen und schweren Brüsten oder bei deutlicher Ungleichheit (Asymmetrie) von der Krankenversicherung bezahlt werden. Dann ist allerdings eine Kostenübernahmeerklärung von der Krankenkasse vorzulegen.

Wann ist ein Brustwiederaufbau sinnvoll?
Wenn die Diagnose Brustkrebs eine chirurgische Entfernung der Brust erfordert, gefolgt von je nach Art des Tumors, Bestrahlungstherapie und / oder Chemotherapie, ist es dennoch möglich, diese starke Veränderung des Körpers durch plastisch-chirurgische Wiederaufbaumassnahmen weitgehend auszugleichen.

Um die „alte Optik“ und das eigene Selbstwertgefühl wieder zu erlangen, ist es für viele Patientinnen wichtig, sich die entfernte Brust wieder aufbauen zu lassen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Jede Methode hat ihre Vorteile, leider aber auch Nachteile und ist vor allem von der körperlichen Situation der Patientin abhängig.

Das Therapieziel der Brustwiederherstellung ist der Ersatz der entfernten Brust bzw. der Brustanteile. Dabei wird auf die Herstellung der Symmetrie besonders geachtet. Bei vielen Patientinnen wird auch die Angleichung der zweiten Brust durch Verkleinerung oder Hebung angestrebt.

Kleine, früh erkannte Brusttumoren bieten die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wiederaufbau der Brust. Frauen mit fortgeschrittener Brustkrebserkrankung können ebenfalls von einer Rekonstruktion profitieren. Die Entscheidung für den operativen Brustwiederaufbau sollte man jedoch nicht allein, sondern gemeinsam treffen. Oft sind hierfür mehrere Gespräche notwendig.

Sofort nach der Brustentfernung oder später: Wann sollte der Brustwiederaufbau durchgeführt werden?

Art und Abfolge der Therapiemassnahmen beeinflussen den Zeitpunkt der Operation. Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Abnahme der Brust die Therapie der Brustkrebserkrankung abgeschlossen werden kann, ist ein sofortiger Wiederaufbau möglich. Ist jedoch eine Nachbestrahlung geplant, sollte bis zum Abschluss der Bestrahlung und darüber hinaus einige Wochen zugewartet werden, um das Ergebnis der Rekonstruktion durch die Strahlentherapie nicht zu gefährden.

Mit dem Brustwiederaufbau kann somit direkt im Anschluss an die Brustentfernung begonnen werden, in der Regel noch in der gleichen Narkose. Der Brustwiederaufbau kann aber auch später, d.h. einige Wochen, mehrere Monate oder sogar Jahre nach der Brustentfernung durchgeführt werden. Die späte Rekonstruktion wird meist 6 Monate nach vollständigem Abschluss der Chemo- und / oder Strahlentherapie empfohlen. Bis dahin hat sich das Gewebe erholt und auch die Schultergürtel-, Brust- und Bauchmuskeln können durch körperliches Training gestärkt werden.

Für eine spätere Brustrekonstruktion sind auch Frauen mit eine länger zurückliegenden Brustentfernung geeignet, bei denen zum Zeitpunkt des Eingriffs noch keine derartigen Wiederherstellungsverfahren der Brust zur Verfügung standen.

Sowohl die sofortigen wie auch die späteren Brustwiederaufbauverfahren weisen vergleichbar gute Ergebnisse auf.

Was kann durch den Brustwiederaufbau geändert werden?
Die Hauptaufgabe der plastischen rekonstruktiven Chirurgie besteht im Wiederaufbau einer vollständig oder teilweise entfernten Brust. Niemals wird jedoch das Ergebnis der wieder aufgebauten Seite gleich aussehen wie das der gesunden. Vor allem unterscheidet sich die rekonstruierte Seite durch eine meistens quer verlaufende Narbe, die als Operationszugang für die Entfernung der Brust diente. Wurde zum Brustwiederaufbau körpereigenes Gewebe verwendet, kommen weitere Narben hinzu.

Bei Implantaten ist mit keiner weiteren Narbe zu rechnen, hier kann jedoch eine Verhärtung infolge von bindegewebiger Kapselbildung um das Implantat herum oder das (subjektiv unterschiedliche) Fremdkörpergefühl das operative Ergebnis beeinträchtigen.

Des Weiteren gelingt es selten, die Form und die Grösse der gesunden Brust nachzuahmen, was eine Anpassung der gesunden Seite erforderlich macht. Dies umso mehr, da die gesunde Brust oft grösser bleibt und erschlafft ist. Durch die Anpassung der gesunden Brust (Straffung und ggf. Verkleinerung) kann ein gutes und ansehnliches Ergebnis erzielt werden.

Sie sehen bei jeder Methode des Wiederaufbaus immer, dass an Ihrer Brust operiert wurde, haben aber selbstverständlich wieder das gute Gefühl „vollständig“ zu sein und können Ihre gewohnte Kleidung tragen.

Welche operativen Methoden des Brustwiederaufbaus stehen heute zur Verfügung?

Brustwiederaufbau mit Implantat
Ist die einfachste Methode, welche zum Wiederaufbau der Brust angewendet wird – allerdings setzt dieses Verfahren eine ausreichende Haut-Weichteildecke voraus. Das Implantat kann entweder unter den Brustmuskel oder unter die Haut gesetzt werden.

Verbleibt nach der Brustentfernung ein ausreichender Hautüberschuss und wird eine kleinere Brustform angestrebt, so kann ein Implantat sofort eingelegt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine Vordehnung des Gewebes durch eine mit Kochsalz auffüllbare Silikonhülle (Expander) durchgeführt werden. Nach ca. 4-6 Monaten ist die Haut ausreichend gedehnt und der Expander kann in einer kleinen zweiten Operation gegen das endgültige Silikonimplantat ausgetauscht werden.

Bei Einsetzen einer speziellen Expanderprothese muss kein Austausch erfolgen. Hierbei wird lediglich der Auffüllschlauch mit dem Einfüllventil nach Erreichen des gewünschten Auffüllvolumens entfernt. Im Rahmen der gleichen oder einer späteren Operation wird auch die Brustwarze wiederhergestellt

Alle Implantate bestehen aus eine Hülle aus Silikon, lediglich der Inhalt kann sich unterscheiden: Silikongel oder physiologische Kochsalzlösung. Es stehen verschiedene Grössen und Formen zur Verfügung. Nach wie vor werden jedoch am meisten Silikongel-Implantate verwendet, da sie in Bezug auf Konsistenz und Formenvielfalt den anderen Implantaten überlegen sind.

Der Vorteil der Verwendung von Brustimplantaten ist der deutlich geringere operative Aufwand, das geringere Operationsrisiko und das geringere Risiko einer Bluttransfusion sowie die Möglichkeit der individuellen Anpassung der Implantatgrössen an den Bedarf der Brustrekonstruktion. Es entstehen keine neuen Narben am Körper.

Brustwiederaufbau mit Eigengewebe
Hat die Zielsetzung, nicht nur das bestehende Hautdefizit auszugleichen, sondern durch Wiederherstellung der Brustkontur auch eine nahezu vollständige Symmetrie zur Gegenseite zu erreichen.

Verschiedene operative Methoden stehen zur Auswahl: Als Gewebespender“ kommen dabei der Rücken (Latissimus-dorsi-Lappen) oder der Unterbuch (DIEP-Lappen, TRAM-Lappen), aber auch das Gesäss oder die Oberschenkelinnenseite in Frage, vorausgesetzt, es gibt dort einen Hautüberschuss. Damit die Durchblutung erhalten bleibt, müssen die Gefässe des entnommenen Haut- und Fettgewebes an der Einsatzstelle an andere Gefässe meist unter dem Mikroskop angeschlossen werden.

Der Latissimus-dorsi-Lappen: Hierbei wird der ganze oder eine Teil des langen Rückenmuskels (Latissimus dorsi) in seinem unteren Ansatz abgetrennt, von einer kleinen Hautinsel unter der Achsel nach vorn in die Brustregion geschwenkt und im vorderen Bereich zur Brust geformt. Da der obere Gefässtiel nicht durchtrennt wurde, ist die Blutversorgung dauerhaft gewährleistet. Diese Operationstechnik findet besonders nach einer totalen Brustoperation mit Nachbestrahlung Anwendung, da in diesem Fall die Haut-Weichteildecke der Brust stark geschädigt wurde. Die zurückbleibende Narbe verläuft schräg am Rücken. Später kann sie durch das Tragen eines BHs meist kaschiert werden.

Der TRAM-Lappen ist eine weiter Methode der Wiederherstellung mit Eigengewebe (TRAM = Transverse Rectus Abdominis Muscle). Der Brustwiederaufbau mit dem TRAM-Lappen eignet sich vorrangig für Frauen mit normalem Gewicht.

Als Gewebespender dient hier die Unterbauchregion gemeinsam mit einem Bauchmuskelteil und einer versorgenden Arterie und Vene. Der TRAM-Lappen wird in die Brustregion eingefügt und dann zu einer Brust geformt. Das Prinzip der Operation ist die gestielte oder freie Verpflanzung von Haut und Unterhautfettgewebe aus der vorderen Bauchregion.

Mittels der TRAM-Lappen-Technik können zeitgleich Volumen, Konsistenz und Form der amputierten Brust nachgebildet werden. Vergleichbar mit der natürlichen Brust können so auch grosse, voluminöse Brüste rekonstruiert werden. Eine angleichende Verkleinerungs- oder Reduktionsplastik der Gegenseite ist daher nicht in jedem Fall zwingend.

Beim freien TRAM-Lappen, wird das gleiche Muskelstück mit Venen- und Arterienteil sehr fein und präzise frei präpariert und im Bereich der Brustwand an die neue Blutversorgung angeschlossen.

Der DIEP-Lappen ist das dritte Standardverfahren für die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe. Wie bei der TRAM-Lappen-Methode, wird auch hier Spendergewebe aus dem Unterbauch verwendet. Der einzige Unterschied zur TRAM-Lappen-Methode liegt im Umfang des entnommenen Gewebes. Der DIEP-Lappen (DIEP = Deep Inferior Epigastric Perforator) hat keine Bauchmuskelanteile. So bleibt die Struktur der Bauchwand erhalten und wird nicht geschwächt. Allerdings wird dieser Vorteil gegenüber der TRAM-Methode durch eine längere Operationszeit „erkauft“. Bei dieser Methode wird lediglich das Unterbauchfettgewebe mit dem Hautstück zur Brustregion verlagert und im Bereich der Brustwand an die neue Venen- und Arterienversorgung angeschlossen. Anschliessend formt der Operateur den Lappen entsprechend der gesunden Brust.

Der DIEP-Lappen stellt eine Weiterentwicklung der TRAM-Lappen-Methode dar. Da ein trainierter Bauchmuskel als „Gegengewicht“ für die Wirbelsäule gilt, sollte vor allem bei Problemen mit der Wirbelsäule die DIEP-Lappen-Methode angewendet werden.

Der S-GAP-Lappen (Superior Gluteal Artery Perforator) findet nicht sehr häufig Anwendung. Bei dieser Methode wird ein Gewebe- und Hautstück des verlängerten Rückens bzw. der Gesässregion verwendet. Der GAP-Lappen kommt bei Patientinnen infrage, die evtl. durch Kaiserschnitt-Geburten grosse Narbengewebeareale am Unterbauch aufweisen oder deren Latissimus-dorsi-Lappen zu klein ist und die sich nicht mit Implantaten aus Silikon oder Kochsalz anfreunden möchten bzw. auf die alleinige Verwendung von Eigengewebe Wert legen. Man entnimmt für den S-GAP-Lappen jeweils das Gewebe aus der Seite der aufzubauenden Brust.

Der Grazilis-Perforator-Lappen kann im Zuge einer Oberschenkelstraffung zum Brustaufbau verwendet werden. Dabei wird das abgelöste Haut-Fett-Muskel-Gewebe des Oberschenkels zu einem Kegel gedreht und so die Brustform nachgebildet.

Die Rekonstruktion der Brustwarze
Um ein möglichst natürliches Erscheinungsbild der wieder aufgebauten Brust zu erreichen, ist in einem meist zweiten Eingriff eine Rekonstruktion des Brustwarzenkomplexes notwendig. Dafür kann von der gesunden Seite ein Teil der Brustwarze entnommen und an entsprechender Stelle an der wieder aufgebauten Brust eingepflanzt werden. Die Entnahmeregion heilt in der Regel problemlos ab und der Warzenhof kann durch Tätowierung in der passenden individuellen Hautfarbe und Grösse nachgebildet werden.

Bei einer anderen Methode kann die neue Brustwarze mit einer ortsständigen Lappenplastik an der betroffenen Seite die neue Brustwarze geformt werden und der Warzenhof mit einer freien Hauttransplantation von z.B. der Oberschenkelinnenseite in der Regel gut nachgebildet werden. Die Rekonstruktion der Brustwarze erfordert kleinere chirurgische Eingriffe, die sogar zum Teil ambulant und unter Lokalanästhesie durchgeführt werden können.

Die Wahl des geeigneten Verfahrens
Die Wahl der Wiederherstellungsverfahren hängt wesentlich von den Bedingungen ab, die nach der Tumor- bzw. Brustentfernung vorgefunden werden.

Der Brustaufbau mit Implantaten wird bei nicht zu grossen Brüsten oder in Kombination mit Eigengewebe durchgeführt. Nach vorausgegangener Bestrahlung ist ein alleiniger Brustaufbau mit Implantat nicht zu empfehlen.

Die Eigengewebsentnahme ist mit Narben und einem Gewebsverlust an der Entnahmestelle verbunden. Das Gewebe kann vom Bauch oder Rücken, in seltenen Fällen auch aus der Gesäss- oder Oberschenkelregion entnommen werden.

Die Bauchhautlappen-Plastik wird insbesondere den Patientinnen empfohlen, die z.B. durch Schwangerschaften oder ernährungsbedingt einen Überschuss an Hautfettgewebe im Unterbauchbereich bieten. Ein angenehmer Nebeneffekt dieser Operation ist die Bauchstraffung.

Die Übertragung des Gewebes zur Brustwiederherstellung kann an seinen Blutgefässen gestielt oder mikrochirurgisch frei erfolgen. Die letztere Methode ist sehr diffizil und aufwändig. Dazu kommt eine exakte und über mindestens 48 Stunden notwendige Überwachung der Durchblutung im übertragenen Gewebe.

Welche Risiken hat der operative Brustwiederaufbau?
Nach der Operation werden Sie ein oder zwei Tage lang Schmerzen und ein Spannungsgefühl (durch die Gewebsschwellung) im Wundbereich haben – Sie bekommen selbstverständlich ein wirksames Schmerzmittel. Auch Blutergüsse können auftreten, die sich entweder selbst zurückbilden, oder, falls in seltenen Fällen stärker ausgeprägt, mit einer Spritze abgesaugt werden müssen.

Selten sind Wundheilungsstörungen infolge von Entzündung der Haut und / oder Unterhaut, die zu einer späteren Verbreiterung der Narben führen können. Meist spielen diesbezüglich jedoch Risikofaktoren eine Rolle, die im Gespräch vor der Operation ausführlich besprochen werden, wie z.B. Zuckerkrankheit, Rauchen oder Blutgerinnungsstörungen. Verzögerte Wundheilung beeinträchtigt in der Regel die neue Brustform nicht. Eine eventuelle Narbenverbreiterung kann später durch eine kleine Korrektur ausgeglichen werden.

In der ersten Zeit nach der Operation sind die Narben noch gerötet und dadurch sehr auffällig. Dies kann mehrere Monate lang anhalten. Im Lauf von ein bis zwei Jahren verblassen die Narben dann allmählich. Alle Operationen hinterlassen jedoch bleibende, mehr oder weniger sichtbare Narben.

Bei Frauen mit Neigung zur überschiessender Narbenbildung oder sog. Keloiden (schmerzhaft juckende, gerötete, schnell wachsende Wülste im Narbenbereich) kann eine Nachbehandlung mit Druckverbänden, Kortikosteroidinjektionen und Massagen mit einer Narbensalbe erforderlich werden.

Der Verlust von Teilen der Rücken- oder Bauchmuskulatur kann manche Bewegungsabläufe beeinträchtigen sowie die Körperkontur im Entnahmegebiet leicht verändern.

Eine Gefährdung durch die Operation selbst hinsichtlich des Wiederauftretens des Tumors ist nach heutigem Kenntnisstand der medizinischen Wissenschaft nicht gegeben. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Risiko eines Brustwiederaufbaus bei richtiger Auswahl der Operationsmethode für die Patientin als gering anzusehen ist.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Je klarer Sie sich über Ihre Entscheidung für die Operation sind, desto besser kann ich auf Sie eingehen und Ihnen die plastisch-chirurgischen Möglichkeiten für Ihr individuelles Problem aufzeigen. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen.

Die Einverständniserklärung für einen plastisch-chirurgischen Eingriff sollte immer in Ruhe und in einem angemessenen zeitlichen Abstand vor der Operation von Ihnen unterschrieben werden. Dies ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Wie bereiten Sie sich am besten auf die Operation vor?
Abhängig von Ihrem Alter und dem gesundheitlichen Zustand kann es sein, dass vor der Operation weitere Untersuchungen durchgeführt oder veranlasst werden müssen. Je nach Befund kann auch eine Mammographie in der betroffenen (Restgewebe) bzw. der gesunden Brust notwendig sein.

Vor einem planbaren operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Während der Tage unmittelbar vor der Operation und etwa zwei bis vier Wochen danach sollten Sie sich möglichst von allen beruflichen und privaten Pflichten befreien. Bitte schränken Sie auch den Alkohol- und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Durchblutung des operierten Gebietes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen mindestens zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden. Die Einnahme von Aspirin oder anderen acetylsalizylsäurehaltigen Medikamenten kann das Blutungsrisiko erhöhen. Deshalb sollten Sie 10 Tage vor der Operation damit aufhören.

Es ist ratsam, sich auch in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht allzu viel vorzunehmen, um diese seelisch und körperlich ausgeruht angehen zu können. Falls Sie in der Zeit vor der Operation noch Fragen und Zweifel haben, rufen Sie bitte an.

Wo findet die Operation statt?
In der Regel werden Sie für acht bis zehn Tage in eine Klinik aufgenommen. Wurde ein Implantat eingesetzt, ist eine Entlassung bereits früher möglich. In manchen Fällen können einzelne Operationsschritte (Rekonstruktion der Brustwarze) auch ambulant durchgeführt werden, wobei Sie zwar eine postoperative Ruhephase einhalten, dann aber nach Hause dürfen. Keinesfalls sollten Sie jedoch in diesem Fall selbst Auto fahren.

Bei Lappenplastiken und mikrochirurgischen Eingriffen kann es ratsam sein, vor der Operation meist zwischen ein und drei Eigenblutkonserven zu spenden. Die Bluttransfusion bei der Brustrekonstruktion ist aber heutzutage die Ausnahme.

Welche Narkose wird angewandt?
Die Operationen zum Brustwiederaufbau werden in Vollnarkose vorgenommen, sodass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose. Nach der Operation werden Sie in einem Aufwachraum vom Narkoseteam intensiv betreut, bis Sie vollends aufgewacht sind. Ihr Einverständnis zur Narkose erklären Sie schriftlich.

Bei einfacheren Operationsschritten (Rekonstruktion der Brustwarze) steht im Einzelfall als Alternative zur Vollnarkose die Lokalanästhesie (Einspritzen von örtlichem Betäubungsmittel) zur Verfügung. Bei der örtlichen Betäubung erhalten sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Hierbei kann es jedoch sein, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Postoperative Ratschläge: Was ist nach der Operation zu beachten?

  1. Sie werden wahrscheinlich in den ersten Tagen Schmerzen und Spannung im operierten Gebiet verspüren. Dafür erhalten Sie geeignete und gut wirksame Schmerzmittel. In keinem Fall sollten sie Aspirin oder Acetylsalizylsäure enthaltende Medikamente zu sich nehmen.
  1. Bei plötzlich auftretenden ungewöhnlichen Schmerzen, Blutungen oder Gefühlsstörungen sprechen Sie bitte sofort mit mir. Auch bei allen anderen Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit mir in Verbindung.
  1. Ziehen Sie während der ersten vier Wochen nach der Operation keine Kleidungsstücke über den Kopf an und aus. Heben Sie die Arme nicht unnötig in die Höhe, da sonst starker Zug auf die Hautnähte ausgeübt und die Wundheilung beeinträchtigt wird. Lassen Sie sich die Haare vom Friseur waschen. Ab wann Sie arbeiten bzw. Ihre übrigen gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können, beraten Sie am besten mit mir.
  1. Nach der Entfernung von Wunddrainagen können Sie duschen, auf warme Vollbäder im Bereich des Wundgebietes sollten Sie jedoch einige Wochen lang verzichten.
  1. Eine sanfte Massage ist nach zwei Wochen erlaubt. Welche Hautpflege Sie verwenden, sollten Sie aber am besten im Einzelfall besprechen.
  1. Es wird empfohlen, in den ersten 3-6 Wochen nach der Operation einen stützenden Spezialbüstenhalter zu tragen.

Die Kostenfrage
Der Brustwiederaufbau wird in der Regel vollständig von den Krankenversicherungen übernommen, da es sich hierbei um die Korrektur von Krankheitsfolgen handelt.

Die typischen Probleme
Im Laufe des Lebens verändert sich das Gesicht durch die Alterung der Haut, die Erschlaffung der Muskulatur und der Bindegewebe, evtl. auftretende Fettpolster und die Faltenbildung.

Als Ursachen für die Hautalterung sind neben genetischen Faktoren vor allem der Einfluss der Sonne und die allgemeine Lebensführung anzuführen. Die Erschlaffung der Muskulatur im Gesicht und am Hals ist ebenso wie das Absacken des Fettgewebes verantwortlich für einen müde wirkenden Gesichtsausdruck. Die Bildung tiefer Furchen um Nase und Mund, Zornesfalten auf der Stirn sowie Falten im Wangen- und Augenbereich können zu diesem ungünstigen, unerwünschten Eindruck beitragen.

Besonders wenn man sich deutlich jünger und aktiver fühlt als dies im Gesicht zum Ausdruck kommt, können psychische Probleme entstehen. Der Blick in das eigene Gesicht wird vermieden, durch die unbewusste Ablehnung des eigenen Aussehens kann das Selbstwertgefühl herabgesetzt sein und in der Folge das Berufs- und Privatleben negativ beeinflusst werden.

…und ihre Lösung
Eine Gesichtsstraffung vermag das Altern an sich nicht aufzuhalten. Durch ein Facelifting kann jedoch überschüssiges Gewebe entfernt, die Gesichtsweichteile gestrafft bzw. an ihre ursprüngliche Position zurückverlegt und die verbleibende Haut neu elastisch gespannt werden. Damit kann im Allgemeinen das Gesicht um einige Jahre verjüngt werden, es entsteht ein frischerer Gesamteindruck.

Die Gesichtsstraffung kann allein oder in Verbindung mit einer Lidstraffung, Halsstraffung, Stirnstraffung (evtl. endoskopisch) Liposuction im Gesichts- und Halsbereich, Lipofilling, Faltenunterspritzung, (Laser-) Dermabrasion im Mund- und Lidbereich, oder auch mit einer Nasenoperation vorgenommen werden. Die individuelle Anpassung an Ihre Wünsche und Erfordernisse liegt in meinen Händen.

Was kann man von einer Gesichtsstraffung erwarten?
Die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gesichtsstraffung mit einem ansprechenden ästhetischen Ergebnis haben Menschen in fortgeschrittenem Alter mit einer relativ guten verbliebenen Hautelastizität. Die meisten Patienten befinden sich in einem Alter zwischen 40 und 60 Jahren, es können aber auch in höherem Alter sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Im Regelfall wird das Gesicht um etwa ein Jahrzehnt verjüngt. Eine besonders gründliche Straffung aller vorhandenen Falten ist meist nicht sinnvoll, da ein maskenhaftes Aussehen resultieren kann.

Zur Demonstration kann ich Ihnen am Spiegel das zu erwartende Ergebnis darstellen.

Welche Verfahren gibt es?
Für das individuelle Facelift steht eine Auswahl an operativen Verfahren in Kombination mit zusätzlichen Methoden wie z.B. der Laserbehandlung zur Verfügung. Es kann ausreichend sein, lediglich im Sinne eines Stirnliftings die Falten der Stirn zu beheben. Bei der Konzentration von Falten im Bereich der Wangen wird dort ein Wangenlifting mit Straffung des darunter liegenden Gewebes notwendig sein. Im Regelfall des klassischen Facelifts werden Schläfen, Wangen und Hals in einer gemeinsamen Operation behandelt.

Zusätzlich hat es sich bewährt, die Dermabrasion oder Laserbehandlung bei tiefen Falten im Mundbereich zu kombinieren, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, da dieser Bereich um den Mund mit einer Wangen-Halsstraffungsoperation nicht erreicht werden kann. Die genaue Planung der Operation werden Sie nach gründlicher Information über die gegebenen Möglichkeiten gemeinsam mit mir vornehmen.

Welche Risiken hat ein Facelifting?
Komplikationen sind selten und in der Regel für ein dauerhaft gutes Ergebnis unbedeutend. Wie bei jeder Operation können Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die meist von selbst abheilen. Die sehr seltene Nachblutung mit erheblicher Schwellung und Schmerzen muss operativ behoben werden. Infektionen des Wundgebietes sind selten und können durch geeignete Antibiotikatherapie in der Regel rasch zur Abheilung gebracht werden.

Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werde, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen.

Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operationsgebiet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität zur Normalität zurück.

Insgesamt gesehen darf die Gesichtsstraffung als besonders komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit bezeichnet werden.

Vor der Operation die Information
Vor jeder Operation steht eine umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Es kann für Sie hilfreich sein, sich Ihre Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Informieren Sie sich, gegebenenfalls telefonisch oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin, wenn Probleme offen geblieben sind.

Die Einverständniserklärung dokumentiert Namen und Geburtsdatum des Patienten, Art der Behandlung und alle angesprochenen möglichen Komplikationen. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Gerade vor einem operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken Sie Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein.

Auf keinen Fall dürfen Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente, wegen ihrer hemmenden Wirkung auf die Blutgerinnung, in den sieben Tagen vor dem Eingriff zu sich nehmen.

Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr sieben freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff noch eingeschränkt sein werden.

Wo findet die Operation statt?
Eine Gesichtsstraffung kann entweder ambulant durchgeführt werden oder mit einem kurzstationären Aufenthalt im Krankenhaus verbunden sein. Dies hängt vom Ausmass der geplanten Operation ab. Bei einer stationären Überwachung ist auch eine sichere postoperative Betreuung durch geschultes Personal gewährleistet.

Was für eine Narkose wird angewandt?
Meist werden Gesichtsstraffungen in Vollnarkose durchgeführt, sodass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Als Alternative zur Vollnarkose steht die Lokalanästhesie mit Einspritzung von örtlichem Betäubungsmittel zur Verfügung. Bei der örtlichen Betäubung erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind dann wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Wie läuft die Operation ab?
Die Operationsdauer beträgt in der Regel mehrere Stunden. Wie lang Ihre Operation dauern wird, hängt vom Ausmass und Umfang des geplanten Eingriffs ab.

Im Prinzip verläuft die Operation folgendermassen:

Der Hautschnitt wird auf beiden Seiten in einer geschwungenen, günstigen Linie, meist in der Stirnmitte hinter der Haargrenze beginnend, seitlich vor dem Ohr bis hinter das Ohrläppchen wiederum innerhalb der behaarten Kopfhaut geführt.

Danach wird die Haut von der darunter liegenden Muskel- und Fettschicht gehoben. So kann überschüssiges Fett von Hals, Kinn und Wangen modelliert werden, um die Konturen zu verbessern. Wichtig ist die Straffung des Muskel- und Fasziengewebes von Hals und Gesicht, um das Operationsergebnis möglichst dauerhaft zu gestalten. Schliesslich wird die Haut unter Entfernung überschüssiger Partien wieder zurückgezogen und sorgfältig verschlossen.

Vor dem endgültigen Wundverschluss können feine Drainageschläuche hinter dem Ohr eingelegt werden, um den Abfluss von Blut und Wundsekret in der ersten postoperativen Phase (12 bis 24 Stunden) zu ermöglichen. Ein elastischer Verband in den ersten Tagen dient zur Reduktion möglicher postoperativer Schwellung.

Was ist nach der Gesichtsstraffung zu beachten?

In den ersten Tagen nach der Operation werden Sie im gesamten Operationsgebiet leichte Schmerzen verspüren. Dadurch sind Sie in Ihrer Mimik und auch in der Bewegung des Kopfes etwas eingeschränkt. Üblicherweise werden Ihnen schmerzlindernde Medikamente zur Verfügung gestellt.
Die während der Operation eingelegten Drainagen werden in der Regel am ersten Tag nach der Operation entfernt. Der Verband wird entweder gleich oder in den nächsten Tagen abgenommen. Sie sollten in den ersten Tagen nach der Operation Ihren Kopf ruhig und gerade halten, um die Schwellung zu minimieren. Eventuell entstandene Schwellungen, Blutergüsse und ggf. eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen darauf in der Regel vollkommen zurück.

Etwa fünf bis sieben Tage nach der Operation werden die ersten Hautfäden entfernt. Die Kopfhaut braucht etwas länger für die Heilung, daher können die Fäden oder Clips dort einige Tage länger belassen werden.

Sie werden in wenigen Tagen wieder Ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen können. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhepause einplanen. Sport ist nach Absprache wieder nach etwa 6 Wochen erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für einige Monate.

Zunächst wird Ihr Gesicht wahrscheinlich ungewohnt aussehen. Durch die Schwellungen können Ihre Gesichtszüge ein wenig verändert und die Mimik etwas steif wirken. Die Narben verändern sich noch sehr im Lauf der Zeit, die anfänglich roten Narben blassen mehr und mehr ab, bis nur noch schmale weisse Linien zu sehen sind. Mit Ablauf der zweiten Woche sehen Sie in der Regel schon wieder erholt und entspannt aus, die meisten Patienten beginnen zehn Tage nach dem Eingriff wieder mit ihrer Arbeit. Falls Sie es wünschen, können die verbliebenen Narben mit einem speziellen Camouflage-Make-up verdeckt werden.

Ihr neues Aussehen
Bei geeigneter Indikationsstellung und realistischer Erwartungshaltung sind die meisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet für viele ein positiv verändertes Leben mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl.

Kann eine Gesichtsstraffung wiederholt werden?
Prinzipiell kann eine Gesichtsstraffung, meist nach Ablauf von etwa einem Jahrzehnt, ohne Probleme wiederholt werden. Einige Patienten wählen bewusst die Möglichkeit der wiederholten Nachbesserung in kürzeren Abständen.

Die Kostenfrage
Die Gesichtsstraffung ist eine Operation, die im Regelfall der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes dient. Daher können die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen werden.

Da die Behandlungsmethoden gemeinsam auf einer Injektion (Einspritzung) von Füllmaterial beruhen, wird in der Folge hauptsächlich der Oberbegriff „Injektionstherapie“ verwendet.

Problembereich
Wann und in welcher Ausprägung die Haut im Gesicht erschlafft und faltig wird, ist unterschiedlich. Schwerkraft, Sonnenbestrahlung und Mimik (Lachen, Stirnrunzeln usw.) hinterlassen im Verlauf des Älterwerdens ihre Spuren.

Gleichzeitig verliert die Haut ihre jugendliche Elastizität und Regenerationskraft. Die Wirkung der kosmetischen Behandlungen verringert sich. In der dünneren, schlafferen Haut entstehen Krähenfüsse, Lachfalten, Runzeln an den Wangen und der Stirn. Veranlagung und Lebensweise spielen bei der Entstehung des individuellen Faltenbildes eine grosse Rolle. Ebenso treten bei Personen mit ausgeprägter Mimik früher entsprechende Falten wie beispielsweise quere Stirnfalten bei häufigem Stirnrunzeln auf. Durch die zusätzlich auftretende Ausdünnung des Unterhautfettgewebes und die bei zunehmendem Alter auch häufig schwindenden Kieferknochen fallen die Lippen ein und sehen dünner aus.

Was kann von der Injektionstherapie erwartet werden?
Wenn die Haut erschlafft und sich Falten im Gesicht gebildet haben, steht besonders bei an sich aktiven und energischen Menschen die Wirkung des Gesichts im Widerspruch zu ihrem Selbstgefühl. Eine Injektionstherapie kann für eine gewisse Zeit ein frischeres, jugendlicheres Hautbild wiederherstellen. Durch Injektion unter die Haut werden eingefallene Gesichtsbereiche und Falten gehoben. Die Injektionstherapie dient in erster Linie zur Verbesserung der Textur, der fühl- und sichtbaren Beschaffenheit der Haut. Falten und Runzeln sowie bestimmte Narben können so behandelt werden. Zusätzlich besteht u.a. mit der Methode der Eigenfettunterspritzung die Möglichkeit, schmalen Lippen oder Wangen durch die Absaugung körpereigenen Fettgewebes an anderer Stelle und Injektion an gewünschtem Ort zu einer pralleren, schöneren Form zu verhelfen.

Je nach verwendetem Injektionsmaterial hält das Ergebnis der Behandlung bei einigen Personen nur einige Wochen, bei anderen einige Monate an, da sowohl Kollagen- als auch Eigenfettinjektionen vom Körper verstoffwechselt werden. Die Gründe für die unterschiedliche Dauer liegen in individuellen Charakteristika wie Alter, Hautqualität, Veranlagung und Lebensweise. Die später noch beschriebenen nicht resorbierbaren, bleibenden Materialien verbessern dauerhaft, können jedoch auch nicht das natürliche Fortschreiten des Alterungsprozesses aufheben.

Grenzen der genannten Therapiemethoden liegen beispielsweise beim Befund der zahlreichen oberflächlichen Knitterfältchen um den Mund herum. Hier kann eher eine Methode zur Verbesserung der Oberfläche wie die Dermabrasion oder – noch intensiver – die Behandlung mittels spezieller Laser eingesetzt werden. Solche Techniken erreichen durch die Entfernung der äusseren Hautschichten ein glatteres Bild der Hautoberfläche. Auch bei fortgeschrittener Faltentiefe und Erschlaffung der Haut im Gesicht kann die Wirkung der Injektionsbehandlung allein nicht ausreichend sein, sodass etwa die Kombination mit einer Gesichtsstraffung anzuraten wäre. Die Entscheidung über die optimale Therapiemethode der individuellen Problematik kann jedoch nur durch eine eingehende ärztliche Beratung erfolgen.

Ihre persönlichen Vorstellungen und Erwartungen
Es ist wichtig für den Erfolg Ihrer Behandlung, dass Sie sich möglichst nüchtern betrachten und genau über die einzelnen Veränderungen klar werden, welche Sie stören. Die Unterspritzungstherapie kann gezielt Falten beheben oder zumindest verringern, Narben korrigieren oder z.B. schmale Lippen auffüllen – je nach Art des Mittels mehr oder weniger bleibend. Es ist von Vorteil, wenn Sie anhand einer aktuellen Fotografie zeigen können, was Sie gern verändern lassen möchten.

Die persönlichen Gründe für die Wahl einer Ästhetisch-Plastischen Therapie sind vielfältig. In einigen Berufen ist das Aussehen wichtiger als in anderen. In jedem Fall jedoch sollte das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Eine Verbesserung der äusseren Erscheinung kann sich durchaus positiv auf das Berufs- und Privatleben auswirken. Diese Effekte dürfen dabei weder überbewertet noch unterschätzt werden. Sprechen Sie offen mit mir über Ihre Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen bezüglich der möglichen Veränderungen durch die Injektionstherapie.

Risiken
Wenn die Injektionsbehandlung professionell ausgeführt wird, sind Komplikationen meist geringfügig und nur sehr selten zu erwarten. Im Einzelfall ist jedoch das Risiko nicht immer genau vorauszusagen.

Bei der Verwendung von kollagenhaltigen Substanzen stehen allergische Reaktionen im Vordergrund. Um herauszufinden, ob Sie gegen Kollagen allergisch sind, wird ggf. etwa einen Monat vor der Behandlung ein Test gemacht. Der Testort wird in den folgenden Wochen genau beobachtet. Beim Auftreten von Anzeichen wie Rötung, Juckreiz, Schwellung oder anderes sollten Sie mich informieren.

Weiterhin möglich sind Hautinfektionen, die aber bei geeigneter Behandlung das Ergebnis nicht unbedingt verschlechtern müssen. Hier spielen meist Faktoren eine Rolle, die im Gespräch vor der Operation ausführlich diskutiert werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder auch die Neigung zu Hautunreinheiten. In Ausnahmefällen kann es zur Bildung von Narben, zu einer leichten Verdickung der Haut oder zu schlecht heilenden Wunden kommen. Auch diese seltenen Folgeerscheinungen können durch geeignete Massnahmen gebessert werden.

Hyaluronsäurehaltige Substanzen führen zusätzlich sehr selten zu ausgeprägten Schwellungen und gelegentlich auch zu länger anhaltenden Rötungen – in jedem Fall sind aber auch diese, wie alle Komplikationen bei abbaubaren Unterspritzungsmitteln vorübergehend, wie ja auch die Wirkungen.

Bei der Injektionstherapie mit Fett sind keine allergischen Reaktionen zu erwarten, da das Gewebe vom eigenen Körper stammt. Die übrigen Risiken sind wie bei der Behandlung mit Kollagen und Hyaluronsäure sehr selten, allerdings kommt es hier häufiger zu länger anhaltenden Blutergüssen und damit verbundenen Blauverfärbungen und Schwellungen in den behandelten Bereichen.

Botulinustoxin, das über die Lähmung der die Falte erzeugenden Muskelzugs wirkt, kann in nicht ganz so seltenen Fällen auch Lähmungserscheinungen von Gesichtsmuskeln bewirken, die nicht gelähmt werden sollten – am häufigsten kommt es dabei zu einem herabhängenden Oberlid oder Augenbrauenasymmetrien.

Bleibende Unterspritzungsmittel, wie z.B. Artecoll können in sehr seltenen Fällen zu Knötchenbildungen im eingespritzten Bereich führen, die jedoch auch je nach Art und Ausmass gut behandelbar sind.

Das gewünschte Ergebnis kann bei gewissenhafter Befolgung meiner Ratschläge in der Regel ohne Komplikationen erreicht werden.

Die Aufklärung vor der Behandlung
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht eine umfassende Aufklärung über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Für die unterschiedlichen Unterspritzungsmaterialien werden Ihnen gesonderte Aufklärungsformulare vorgelegt. Es kann für Sie hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch ruhig, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn Probleme offengeblieben sind. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name, die Art der Behandlung und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Behandlung unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Wie bereite ich mich auf die Behandlung vor?
Im Normalfall brauchen Sie keine besondere Vorbereitung für die Injektionstherapie. Bitte verwenden Sie am Behandlungstag kein Make up o.ä. damit die Problemzonen möglichst gut erkannt und behandelt werden können. Je nach Ausmass der geplanten Behandlung können Sie gleich wieder Ihren üblichen Tätigkeiten nachkommen. Bei ausgedehnten Behandlungen sollten Sie jedoch, wenn möglich, für einige Tage nach der Injektionstherapie Ihre beruflichen und privaten Aktivitäten auf ein Mindestmass reduzieren. Am Tag unmittelbar vor der Behandlung und am Tag der Behandlung selbst ist es ratsam, sich nicht allzu viel vorzunehmen, um in ausgeruhtem Zustand die besten Voraussetzungen für ein optimales Ergebnis zu haben.

Wo findet die Behandlung statt?
Die Injektionstherapie wird in der Regel ambulant in meiner Praxis durchgeführt. Wenn eine Injektionstherapie im Zusammenhang mit einer Stirn- oder Gesichtsstraffung oder anderen Operationen geplant ist, kann sie selbstverständlich auch in der Klinik erfolgen.

Welche Art von Betäubung wird angewandt?
Manchen Injektionsstoffen wie z.B. Kollagen ist das örtliche Betäubungsmittel bereits der Spritze beigemischt, sodass in der Regel keine weitere Narkose eingesetzt werden muss.

Bei den meisten anderen Injektionsmittel oder wenn Sie besonders schmerzempfindlich sind und / oder eine sehr umfangreiche Behandlung bevorsteht, werden zusätzlich Betäubungscremes angewandt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine örtliche Schmerzbekämpfung durch Einspritzen von entsprechendem örtlichem Betäubungsmittel voranzustellen oder die Behandlung in leichter Sedierung vorzunehmen. Dabei werden Sie durch eine Tablette oder eine intravenöse Injektion in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Die Schmerzempfindlichkeit ist dadurch deutlich herabgesetzt.

Die Injektionstherapie mit Fett setzt eine örtlich Narkose sowohl des Spender- als auch des Empfängerbereichs voraus. Es kann bei grösseren Vorhaben sinnvoll sein, zusätzlich eine leichte Sedierung einzusetzen.

  1. Resorbierbare (=nicht haltbare) Materialien:

Kollagen ist ein Eiweissstoff, der in verschiedenen Körpergeweben eine stützende Funktion übernimmt. Es wird in der Haut, den Gelenken, Knochen und Bändern gefunden. Das injizierbare (zur Unterspritzungsbehandlung verwendete) Kollagen wird aus gereinigtem Rinderkollagen gewonnen. Beim Reinigungsprozess entsteht ein dem menschlichen sehr ähnliches Kollagen. Es wird in verschiedenen Konzentrationen angeboten, um den unterschiedlichen Anforderungen der Patienten zu genügen.
Kollagen, je nach Konzentration, dient zum Ausgleich von feineren und tieferen Linien, Falten und Narben im Gesicht und am Hals. Nach wie vor ist es das meist angewandte Auffüllungsmaterial.

  • Hyaluronsäure – als Bestandteil des menschlichen Bindegewebes kommt Hyaluronsäure natürlicherweise unter anderem in der Haut vor. Echte Allergien sind auf Grund seiner chemischen Eigenschaften und Herkunft im Gegenteil zu Kollagen nicht bekannt. Geeignet sind reine Hyaluronsäureprodukte besonders für die feineren Knitterfältchen im Gesicht, da es wie die weniger konzentrierten Kollagene oberflächlich in die Haut eingebracht werden kann.
  • Fettgewebe zur Faltenunterspritzung wird in der Regel vom Bauch, den Oberschenkeln, dem Gesäss oder anderen Körperstellen des Patienten entnommen. Die Methode ist in Fachkreisen unter der Bezeichnung „autologe Fetttransplantation“ bekannt.

Fett dient vor allem zum Aufbau eingefallener Wangen, der Korrektur von Lachfalten im unteren Gesichtsbereich, um Auffüllen von Hautvertiefungen, zur Reduktion der queren Stirnfalten und zum Aufbau der Lippen. Überall wo eine grössere Menge an Unterspritzungsmaterial erforderlich ist, kann Eigenfett sinnvoll verwendet werden.

  • Botulinustoxin (Botox, Dysport) ein Neurotoxin (das Gift des Clostridium Botulinum), lähmt die mimische Muskulatur z.B. und am erfolgreichsten an der Stirn und reduziert damit Stirn- oder die sog. Zornesfalten stark. Die Wirkung tritt nicht sofort, sondern erst 2-3 Tage nach der Injektion ein und hält ca. 3-5 Monate an.
  1. Haltbare Materialien:

Goretex, ein feinfädiges Material, welches zur Stützung der Unterhaut implantiert wird – bevorzugt z.B. zur Auffüllung von Lippen.

Artecoll, das Kollagen in diesem Präparat enthält zu 25 % feinste Kunststoffpartikelchen, die in der etwas tieferen Hautschicht den Aufbau der Falte durch Eigengewebe – vergleichbar mit einer inneren Narbe – auslösen. Zug um Zug wird das gleichzeitig eingespritzte Kollagen resorbiert. Die Falte ist im Endergebnis mit Eigengewebe aufgefüllt.

Zu sämtlichen verschiedenen Unterspritzungsmitteln liegen eigene Aufklärungsunterlagen für Sie bereit, die auf das jeweilige Präparat noch detaillierter eingehen.

Ich werde Ihnen helfen, die in Ihrem Fall am meisten geeignete Behandlungsmethode zu finden.

Behandlungsablauf
Die Dauer der Injektionstherapie ist von der Art und dem Umfang der geplanten Behandlung abhängig. Bei der Verwendung von körpereigenem Fettgewebe kommt die Zeit für die Entnahme des Gewebes hinzu.

Die Kollageninjektion setzt einen unauffälligen Allergietest voraus. Wenn die gegebenenfalls angewandte örtliche Betäubung begonnen hat zu wirken, werden nach Desinfektion der Haut die Injektionen mit einer feinen Nadel an verschiedenen Punkten entlang der zu behandelnden Falten gesetzt. Da das Wasser aus der Kollagenlösung in wenigen Tagen vom Körper absorbiert wird, werde ich eine leichte Überfüllung des Therapiebereichs anstreben.

Im Wesentlichen verläuft die Behandlung mit allen Fremdmaterialien (Hyaluronsäure, Artecoll etc.) ähnlich.

Botulinustoxin wird nach den Vorbereitungen wie bei allen anderen Substanzen an bestimmten Stellen in die Muskulatur, die die Falte auslöst, in minimalen Dosierungen eingespritzt – Schwellungen und Blutergüsse sind dabei äusserst selten.

Die Fettinjektion beginnt nach Desinfektion der Entnahme- und Empfangsstellen und örtlicher Betäubung mit der Entnahme des Fettgewebes mittels einer Hohlnadel oder Kanüle unter Sog. Das Fettgewebe wird dann für die Injektion vorbereitet und mit einer feineren Nadel in die Empfangsstellen eingebracht. Wie bei der Kollageninjektion ist auch beim Fett eine gering gradige „Überfüllung“ notwendig, da ein Teil des injizierten Fettgewebes relativ bald absorbiert wird. Bei der Behandlung von eingefallenen Wangen z.B. kann durch die leichte Überfüllung zunächst der Eindruck einer Schwellung entstehen, der aber in kurzer Zeit abklingen wird.

Was ist nach der Faltenunterspritzung zu beachten?

  1. Direkt nach der Behandlung kann ein leichtes Stechen oder Pulsieren der behandelten Regionen auftreten.
  2. Manchmal kommt es zu leichten Schwellungen, gelegentlich kleineren Blutergüssen, die in der Regel in wenigen Tagen verschwinden.
  3. Etwaig auftretende Rötungen vergehen normalerweise innerhalb der ersten24 Stunden. In Einzelfällen, besonders bei sehr hellhäutigen Menschen, kann eine Rötung nachmal eine Woche lang anhalten.
  4. Winzige Krusten können sich über den Einstichstellen bilden, die in wenigen Tagen abheilen.
  5. Ein Verband ist bei der Verwendung von Kollagen nicht unbedingt, bei der Verwendung anderer Substanzen gelegentlich sinnvoll, um das Präparat an Ort und Stelle zu fixieren.
  6. Bei der Verwendung von Fettgewebe können die erwähnten Erscheinungen wie Schwellung, Rötung, kleine Blutergüsse, selbstverständlich auch an der Entnahmestelle auftreten.
  7. Sie sollten die Sonne für einige Tage meiden und danach einen guten Sonnenschutz verwenden.
  8. Wenn Sie eine sehr umfangreiche Behandlung planen, sollten Sie sich im Anschluss einige Tage schonen und ausruhen können.
  9. Wenn Sie eine Sedierung gewählt haben, sollten Sie anschliessend nicht selbst Autofahren.
  10. Bei plötzlich auftretenden Schmerzen oder anderen Symptomen sprechen Sie bitte sofort mit mir.

Ergebnis
Oft können Sie schon bald nach der Behandlung einen deutlichen Unterschied erkennen. Wie lange das Ergebnis bei den resorbierbaren Substanzen anhält, ist natürlich abhängig von der eingespritzten Substanz von Patient zu Patient unterschiedlich. Entscheidende Faktoren sind die Lebensweise, die körperliche Veranlagung und die Lokalisation der Behandlung. In ruhigeren Gesichtsbereichen hält das Ergebnis meist länger als über besonders aktiven Muskelpartien.

Im Gespräch mit mir können Sie am besten klären, wann und wie häufig die Injektionstherapie wiederholt werden sollte, um das erzielte Ergebnis in idealer Weise aufrechtzuerhalten. Die meisten Patienten sind mit dem Ergebnis ihrer Injektionstherapie sehr zufrieden und überrascht, wie viel damit für ein neues, frischeres Aussehen erreicht werden kann.

Kosten
Die Injektionstherapie wird in der Regel zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes eingesetzt. Daher werden die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen. Ich bin Ihnen gerne behilflich, Ihrer Versicherung bei eindeutiger funktioneller Beeinträchtigung die mögliche Verbesserung darzustellen. Man sollte aber nicht allzu viel Hoffnung auf eine Beteiligung der Krankenversicherung setzen. Bitte verstehen Sie überdies, dass ich jeden Versuch, eine medizinisch ungerechtfertigte Bescheinigung einer funktionellen Störung bei Vorliegen einer rein „kosmetischen Veränderung“ auszustellen aus ethischen Gründen von vornherein ablehnen muss.

Problembereich
Hartnäckige, weder einer Reduktionsdiät noch gezielter Gymnastik zugängliche Fettpölsterchen kommen bei vielen Frauen und auch Männern vor. Sie können überall am Körper, vor allem aber direkt unter der Haut, an den Oberarmen, im Gesichts- und Halsbereich, den Hüften, am Gesäss und Bauch oder im Bereich der Oberschenkel sitzen. Allgemein bekannt ist das, Frauen betreffende Phänomen der sogenannten Reithosendeformität mit überschüssigen Fettablagerungen an Hüften und Oberschenkeln, meist in Verbindung mit unschönen Eindellungen der Oberhaut.

Die überschüssigen Fettdepots unter der Haut können in manchen Fällen zu einer Verminderung der Hautdurchblutung führen und bei massivem Auftreten sogar die Oberhaut derart dehnen, dass sich in den tieferen Hautschichten Dehnungsstreifen, wie Schwangerschaftsstreifen ausbilden, welche nicht wieder rückgängig gemacht werden können. Die unregelmässigen Konturen z.B. der Hüften und Oberschenkel beim Reithosenbefund, bzw. auch Polster an Wangen, Kinn und Hals können sehr störend sein, besonders bei Menschen die im übrigen mit ihrer Figur und ihrer Erscheinung zufrieden sind. Während sich die Polster am Körper noch durch geschickte Kleidung verbergen lassen, sind solche Fettgewebsfehlverteilungen im Bereich von Kinn und Hals häufig sehr auffällig und können eine an sich schlanke Person leicht etwas behäbig erscheinen lassen.

Was bewirkt eine Fettabsaugung?
Eine straffe, von Natur in den Konturen definierte Figur ist selten. Viele Menschen machen daher Sport, achten auf ihr Gewicht und machen gegebenenfalls eine Diät zur Gewichtsreduktion. Dadurch verbessert sich die Haltung, der Körper wird straffer und elastischer. Oft aber halten sich störende Polster, eben sogenannte Fettgewebsfehlverteilungen, von Unterhautfettgewebe, die weder durch Diät noch gezieltes Training noch äussere Massnahmen wie Massagen beeinflussbar sind. Dies kann bei der im übrigen schlanken Figur ein Wulst an den Hüften sein oder vermehrtes Fett an den Oberschenkeln oder ähnliches. Genau hier kann eine gezielte, sorgfältige Absaugung des Unterhautfetts die Problematik verbessert, bzw. beheben. Je schlanker jemand ist, je umschriebener die Fettpolster sind, desto schöner wird das Ergebnis der Fettabsaugung sein. Die Beschaffenheit der Haut vor dem Eingriff spielt dabei eine wichtige Rolle, da diese sich durch den Eingriff nicht wesentlich verändern kann. Die Haut sollte im Idealfall straff und elastisch sein, um sich im Anschluss an die Absaugung gut anlegen zu können. Die Fettabsaugung ist aber kein Ersatz für Gewichtsreduktion durch Diät und sportliches Training, sondern dient durch die örtlich begrenzte Entfernung hartnäckiger Fettpolster der verbesserten Körperkonturierung und Proportionierung der Figur.

Ihre persönlichen Vorstellungen und Erwartungen
Für den Operationserfolg ist es wichtig, dass Sie ihre Figur möglichst nüchtern betrachten und sich genau über die einzelnen Veränderungen klar werden, welche Sie stören. Die operative Entfernung überschüssiger Fettdepots kann gezielt klar abgrenzbare Polster beheben. Wenn Sie anhand einer aktuellen Fotographie zeigen, was Sie gerne verändern lassen möchten, kann evtl. das gewünschte Ergebnis eingezeichnet werden. Die persönlichen Gründe für eine Fettabsaugung sind vielfältig, für manche Berufe ist das Aussehen wichtiger als für andere. In jedem Fall jedoch sollte das persönliche Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Eine Verbesserung der äusseren Erscheinung kann sich durchaus positiv auf das Berufs- und Privatleben auswirken. Diese Effekte dürfen dabei weder überbewertet noch unterschätzt werden.

Risiken der Fettabsaugung
Im allgemeinen sind Operationen zur Fettabsaugung mit einem niedrigen Operationsrisiko behaftet. Bei einem operativen Eingriff sind das Ausmass und die Dauer von Schwellungen und Blutergüssen, die nach jeder Operation zu erwarten sind, individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Sehr selten sind Infektionen des Wundgebiets, die aber bei geeigneter Behandlung das Ergebnis nicht unbedingt verschlechtern müssen. Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie bspw. die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im OP-Gebiet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt die Sensibilität im allgemeinen in vollem Umfang zurück.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht eine umfassende Aufklärung des Patienten über den geplanten Eingriff und seine Risiken durch den behandelnden Arzt. Es kann für Sie hilfreich sein, sich Ihre Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Informieren Sie sich, gegebenenfalls telefonisch oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin, wenn Probleme offen geblieben sind. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die geplante Behandlung und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung oder der Ihres Kindes unter Kenntnis der allgemeinen und besonderen Risiken einverstanden sind.

Operationsvorbereitung
Bei der Entscheidung für eine Fettabsaugung sollten Sie sich für die Zeit danach ca. eine Woche von allen beruflichen und privaten Pflichten befreien. Wie lange Sie im Einzelfall benötigen, ist von der Art und dem Ausmass des Eingriffs abhängig. Lassen Sie die Tage vor der Operation ruhig angehen, damit Sie für den Eingriff seelisch und körperlich in ausgeruhtem Zustand sind. Falls Sie in der Zeit vor der Operation noch Fragen oder Zweifel haben, dürfen Sie mich gerne anrufen.

Wo findet die Operation statt?
Eingriffe zur Liposuktion werden je nach Befund und im Einklang mit Ihren Wünschen stationär oder ambulant durchgeführt. Bei einer ambulanten Operation halten Sie zwar eine postoperative Ruhephase ein, dürfen dann aber nach Hause gehen. Keinesfalls sollten Sie selbst Auto fahren. Sie können auch stationär einen oder mehrere Tage in einer Klinik betreut werden. Dies ist bei grösseren Eingriffen sinnvoll und auch bei Vorerkrankungen die eine regelmässige ärztliche Betreuung erfordern.

Was für eine Narkose wird angewandt?
Je nach Ausmass der Operation wird die Liposuktion in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose vorgenommen. Bei der örtlichen Betäubung erhalten Sie zuvor ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), die Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach aber entspannt und schmerzunempfindlich. Es kann lediglich vorkommen, dass Sie während der Operation ein Ziehen, Zupfen oder Bohren im Operationsgebiet spüren. In jedem Fall, besonders aber wenn eine Vollnarkose geplant ist, werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um ihre Narkosefähigkeit zu klären. Natürlich ist der Anästhesist dann während der gesamten Operation dabei und steuert die Narkose.

Operationsablauf
Die Dauer der Operation ist abhängig vom Ausmass und der Anzahl der Polster die entfernt werden sollen. Auch die gewählte Narkoseform und die Operationstechnik sind für die Operationszeit von Bedeutung. Z.B. dauert das Absaugen von Fett in Hüften und Oberschenkeln bei durchschnittlichem Befund ca. 1 – 1 ½ Stunden. Den Verlauf der Operation dürfen Sie sich in groben Zügen wie folgt vorstellen:

Nach Desinfektion des Operationsgebietes und steriler Abdeckung werden an strategisch günstigen Stellen kleine Hautschnitte (Inzisionen gesetzt). Dort wird eine dünne Kanüle eingeführt, um das Fettgewebe unterhalb der Haut abzusaugen. Meist sind mehrere Inzisionen notwendig, wobei diese an möglichst unauffälligen Stellen platziert werden. Die Kanüle wird durch das Fettgewebe vorgeschoben und dann zurückgezogen, um zunächst die Fettzellen zu lösen und dann abzusaugen. Der notwendige Sog wird z.B. durch eine Vakuumpumpe erzeugt. Zum Schluss werden die Hautschnitte vernäht und es wird ein möglichst straff sitzender Verband angelegt, um der postoperativen Schwellung des Wundgebietes entgegenzuwirken. Mit den Fettzellen verliert der Körper auch Flüssigkeit, die bei Bedarf durch intravenöse Infusion während und nach der Operation ersetzt wird.

Welche verschiedenen Techniken der Liposuktion gibt es?
Die Basistechnik, wie oben beschrieben, wird bei allen Patienten, welche eine Fettabsaugung erhalten, angewandt. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch einige Technikvariationen entwickelt. Vor der Operation wird die für Sie optimale Technik mit Ihnen besprochen.

Die Flüssigkeitsinjektion, eine Technik, wobei eine sterile Lösung in das Gewebe eingebracht wird, bevor das Fett abgesaugt wird, findet heute häufig Anwendung. Die Flüssigkeit besteht in der Regel aus physiologischer Salzlösung, Prilocain (einem örtlichen Betäubungsmittel) und Adrenalin (einem Medikament mit gefässverengender Wirkung) oder äquivalenten Mitteln. Die Flüssigkeit ermöglicht eine leichtere Entfernung der Fettzellen, vermindert den Blutverlust und bietet zusätzlich örtliche Betäubung während und nach der Operation. Ausserdem reduziert sie die Bildung postoperativer Blutergüsse. Über die Menge an verwendeter Flüssigkeit entscheidet die individuelle Erfordernis.

Bei der Tumeneszenz-Technik (Tumeneszenz = Schwellung; so benannt wegen der Anschwellung der Fettzellen bei dieser Technik) werden grosse Mengen an Flüssigkeit – manchmal 3 x soviel wie die zu entfernende Menge Fett – eingebracht. Typischerweise wird diese Technik bei Patienten im Rahmen einer örtlichen Betäubung angewandt und dauert sehr viel länger als die traditionelle Liposuktion (manchmal 4 – 5 Stunden). Wenn die Menge an Flüssigkeit genügend Betäubungsmittel enthalten kann, ist eine zusätzliche Narkose nicht erforderlich.

Die Supernass-Technik ähnelt der Tumeneszenz-Technik, wobei gewöhnlich weniger Flüssigkeit eingesetzt wird – die Menge entspricht in der Regel der Menge an entferntem Fett. Diese Technik sollte unter Vollnarkose oder zumindest unter Anwendung von intravenösen Beruhigungsmitteln durchgeführt werden und dauert meist 1 – 2 Stunden.

Die Ultraschall assistierte Aspirationslipektomie (UAL) verwendet eine besondere Kanüle mit der Fähigkeit, Ultraschallenergie vor Ort im Fettgewebe abzugeben, um die Fettzellen zu sprengen, worauf das verflüssigte Fett wie in der traditionellen Technik abgesaugt wird. Das Einsatzgebiet der UAL liegt bei der Entfernung von Fett aus Gebieten mit viel Bindegewebe wie dem oberen Rücken oder der männlichen Brust. Auch bei Zweiteingriffen kann die UAL von Vorteil sein. Die Durchführung der UAL dauert in der Regel deutlich länger als die traditionelle Technik.

Die PAL (Power Assisted Liposuction) oder Vibrationsmethode wird zunehmend bei Arealen mit viel bindegewebigem Anteil zur technischen Erleichterung des Absaugvorgangs eingesetzt.

Nachbehandlung
Kühlen (Eisbeutel) helfen in den ersten Tagen die Schwellung zu verringern, sie sollten aber nie direkt auf die Haut gelegt werden.

Verordnete Medikamente müssen genau nach Anweisungen eingenommen werden.

Eng anliegende elastische Kleidung (z.B. eine Art Mieder nach Eingriffen an der Hüfte) ist unerlässlich zur Milderung der postoperativen Schwellung und Blutergüssen und fördert die optimale Anpassung der Haut an die neuen Konturen. Es ist im Einzelfall zu besprechen, wie lange die Kompressionskleidung erforderlich ist, mindestens bis zu 6 Wochen.

Leichte Schmerzen, ein Brennen und vorübergehende Taubheit der Haut im Wundgebiet sind normal für wenige Tage nach der Operation. Gegen die Schmerzen können Sie nach Anweisung Medikamente nehmen.

Bei plötzlich auftretenden Schmerzen, Blutungen und Gefühlsstörungen melden Sie sich bitte sofort. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen Unklarheiten, welche mit dem operativen Eingriff zusammen hängen.

In regelmässigen Abständen wird der Heilungsverlauf kontrolliert. Die Fäden der Hautnähte werden nach ca. 10 Tagen entfernt.

Unmittelbar nach der Operation ist Bewegung sehr wichtig, da nur so die Tumeneszenzlösung ablaufen kann. Gegen einen kleinen Spaziergang ist nichts einzuwenden. Eine zu starke körperliche Belastung sollten Sie jedoch vermeiden. In jedem Fall kann durch Bewegung die postoperative Schwellung vermindert werden und das Entstehen von Venenthrombosen minimiert werden.

Die Aufnahme der normalen Arbeitsfähigkeit ist individuell zu besprechen und hängt natürlich auch von ihrer Tätigkeit ab.

Direkt und bis zu einer Woche nach der Operation werden Sie sogar eine Gewichtszunahme registrieren, die durch die Schwellungsflüssigkeit in den abgesaugten Arealen bedingt ist. Nach ca. einer Woche ist aber unter konsequentem Tragen der Kompressionskleidung das normale Gewicht wieder erreicht.

Eine leichte Ängstlichkeit oder sogar Traurigkeit kann nach der Operation auftreten. Diese Gefühle hängen mit den unangenehmen Begleiterscheinungen der Operation zusammen und auch mit der Spannung bei der Erwartung, wie das Ergebnis des Eingriffs endgültig aussieht. Bei fortschreitender Heilung, wenn Sie sich immer besser fühlen, werden diese Gefühle schnell vergehen.

Körperpflege
Duschen ist ideal, wobei die verpflasterten Nahtstellen nicht mit Wasser in Kontakt kommen sollten. Auf warme Vollbäder im Bereich des Wundgebietes sollte einige Wochen lang verzichtet werden. Welche Hautpflege Sie verwenden, sollten Sie im Einzelfall besprechen. Es kann sinnvoll sein, bei Schwellungen oder Blutergüssen entsprechend wirksame Salben oder Cremes zu verwenden. Anti-Cellulite Cremes sollten bis zur vollständigen Heilung nicht direkt auf die Inzisionsstellen aufgetragen werden. Blutergüsse und Schwellungen vergehen zum grössten Teil innerhalb der ersten 2 Wochen. Bei manchen Patienten kann die Abschwellung jedoch länger dauern. Eine leichte Schwellneigung – insbesondere bei warmer Witterung – kann jedoch noch einige Monate bestehen.

Das Operationsergebnis
Schon bald nach der Operation können Sie einen deutlichen Unterschied Ihrer operierten Körperkonturen erkennen. Die Verbesserung wird jedoch erst nach Ablauf von 6 Wochen, wenn ein Grossteil der Schwellung abgeklungen ist, sichtbar. Häufig ist dann nach 3 Monaten, wenn auch leichte Schwellungen verschwunden sind, das endgültige Ergebnis zu sehen. Wenn Ihre Erwartungen im Bereich des realistisch machbaren lagen und die Operation problemlos verlaufen ist, werden Sie sich nun über ein geglücktes Ergebnis freuen können.

Kann eine Fettabsaugung wiederholt werden?
Eine erneute Liposuktion oder Aspirationslipektomie ist in der Regel auch in einem Gebiet möglich, wo bereits einmal eine Fettabsaugung vorgenommen wurde. Wenn Sie eine Korrektur einer erst vor kurzem erfolgten Operation wünschen, sollte sinnvollerweise der Endeffekt der ersten Operation abgewartet werden (6 Monate bis 1 Jahr), bevor eine erneute korrigierende Operation durchgeführt wird.

Kosten
Die Fettabsaugung ist eine Operation die im Regelfall zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes dient. Daher werden die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen. Ausnahmen sind eindeutig funktionelle Beeinträchtigungen, welche durch die Fettdepots bedingt sind. Insgesamt sollten Sie sich jedoch nicht zuviel Hoffnung auf eine Beteiligung der Krankenversicherung machen.

Problembereich
Bedingt durch Alterungsprozesse kommt es, individuell unterschiedlich stark ausgeprägt, zu einer zunehmenden Erschlaffung der Haut und der Unterhautschichten. Insbesondere auf radikale Diäten mit einer starken und zu schnellen Gewichtsabnahme reagiert die Haut oft mit Verlust der Hautelastizität. Bewegungsmangel, eine unzureichend entwickelte Körpermuskulatur sowie die mit zunehmendem Alter und ungenügende Fitness und die sich verringernde Muskelmasse verstärken diesen Effekt.

Der Überschuss an Haut und Unterhautgewebe nach Gewichtsabnahme ist vor allem im Unterbauchbereich (sog. Fettschürze), den Oberarmen- und Oberschenkelinnenseiten und im Bereich des Gesässes vorhanden. Selbst bei schlanken Personen können infolge altersbedingter Gewebeschwäche – dies ist ein natürlicher Prozess ohne Krankheitswert – an der Innenseite der Oberschenkel überhängende Hautpartien entstehen. Oder Sie leiden unter Cellulitis, der sog. „Orangenhaut“, dies sich meist an der Oberschenkelaussenseite als wellige Haut mit unschönen Dellen präsentiert.

Eine alleinige Fettabsaugung (Liposuktion) ist in den o.g. Fällen nicht möglich, da die Haut aufgrund der fehlenden Elastizität nicht mehr ausreichend schrumpfen kann. Hier hilft die Plastische Chirurgie mit einer Oberschenkel- oder Oberarmstraffung sowie im Fall deutlicher Hautüberschüsse am Körper auch mit einem Bodylift. Die überflüssige Haut samt zugehörigem Unterhautgewebe wird in den betroffenen Regionen operativ durch die sog. Dermo-Lipektomie entfernt. In den Randbereichen und bei verbliebenen Fettpolstern kann jedoch zur Verbesserung der Körperkontur auch eine gleichzeitig mit der Straffung durchgeführte Liposuktion hilfreich sein.

Welche operativen Verfahren zur Straffung gibt es und was können sie ändern?
Sport und Diäten (unter fachmännischer Kontrolle) sind gesundheitsfördernd und vor allem für die Körperform nützlich und wichtig. Allein für sich erzielen sie jedoch nur im Ausnahmefall eine echte Verbesserung der Hautelastizität. Auch die Fettabsaugung führt nur in milden Fällen mit einem geringen Anteil an überschüssigem Haut- und Fettgewebe zum gewünschten Ergebnis. Häufig sind jedoch Veränderungen der Haut und der Unterhautschichten mit überschüssigem Gewebe zu ausgeprägt und können nur durch eine operative Straffungsprozedur wieder gebessert bzw. die Haut gespannt und geglättet werden.

Oberschenkelstraffung: Mit einer operativen Oberschenkelstraffung können überschüssige Haut- und Hautfettgewebsschichten entfernt und die verbleibende Haut mitsamt dem Unterhautgewebe gestrafft werden. Meistens wird eine Straffung auf der Innenseite der Oberschenkel vorgenommen. Dabei werden überschüssige Haut und Fettgewebe halbmondförmig entfernt. Die spätere Narbe liegt in der natürlichen Falte der Schrittregion. Je nach Verbleib störender Fettpolster, kann die Straffung in Kombination mit einer Fettabsaugung vorgenommen werden.

Oberarmstraffung: Bei der operativen Oberarmstraffung werden überschüssige Haut und Fettgewebe mitsamt des Unterhautgewebes entweder halbmondförmig, L- oder T-schnittartig entfernt und die verbleibende Haut gestrafft. Die spätere Narbe liegt dann entweder, wie bei kleineren Befunden, in der Achselhöhle verborgen, oder längsverlaufend im inneren Oberarmbereich zwischen den beiden Hauptmuskeln (die sog. Bizeps- und Trizepsmuskeln).

Bodylift: Ist eine übermässige Haut- und Gewebserschlaffung sowohl im Bereich der Oberschenkel als auch der Bauchdecke, der Hüften und der Gesässregion gegeben, besteht die Indikation für ein komplettes Bodylifting. Dies ist meistens nach einer massiven Gewichtsreduktion oder auch nach mehreren Schwangerschaften der Fall. Das Ziel eines kompletten Bodylifts ist nicht nur die Straffung der Haut und des Unterhautgewebes, sondern auch eine gleichzeitige Taillierung der Körpersilhouette. Auch das eingesunkene Gewebe wird im Rahmen eines Bodylifts angehoben und neu positioniert. Wird ein Bodylift durchgeführt, lassen sich meist mehrere Problemzonen in einem Eingriff korrigieren.

Bei der Korrektur Ihrer Körperform gibt es auch Grenzen, die Ihre Haut vorgibt: Hautelastizität und die Beschaffenheit des Bindegewebes bestimmen, was bei einem operativen Straffungsverfahren möglich ist. In einem persönlichen Gespräch werde ich Ihnen die für Sie am besten geeignete Methode aufzeigen.

Wie umfangreich sind die einzelnen Verfahren?

Oberschenkelstraffung
Wird lediglich eine Oberschenkelstraffung durchgeführt, handelt es sich um einen kleineren Eingriff als es der Name vermuten lässt, denn es wird meistens nur der innere Teil des Oberschenkels verändert. Abhängig vom Grad der eingetretenen Erschlaffung der Haut bzw. vom Umfang des überschüssigen Oberschenkelgewebes kann dieser Eingriff gelegentlich durchaus in örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf ambulant durchgeführt werden.

Oberarmstraffung
Zur Verbesserung der Oberarmkontur wird meistens eine Fettabsaugung durchgeführt. Ist die Haut aber zu schlaff, um nach einer Liposuktion oder Gewichtsreduktion wieder zu schrumpfen, kann der Hautüberschuss operativ entfernt werden. Der Umfang des Eingriffs hängt auch hierbei vom Grad der Hautveränderungen ab.

Bodylift
Durch eine alleinige Bauchstraffung können gute Ergebnisse im Bereich der vorderen Bauchwand erzielt werden und die Oberschenkelstraffung stellt die Hautspannung an der Oberschenkelinnenseite wieder her. Beide Verfahren, getrennt oder gemeinsam durchgeführt, ermöglichen jedoch keine ausreichende Korrektur der Körpersilhouette als Ganzes, insbesondere im Bereich der Hüft- und Gesässregion. Mit dem Bodylift hingegen ist eine „Rundum-Korrektur“ der Körpersilhouette durchführbar.

Die für die Operation erforderlichen Schnitte werden so gelegt, dass sie durch den Slip oder Badeanzug verdeckt werden können. Wird mit dem operativen Eingriff eine „Rundum-Korrektur“ angestrebt, kann das Bodylift mit einer Fettabsaugung im Oberschenkelbereich und auch mit Korrekturen an den Oberarmen kombiniert werden.

Der Umfang des Bodylifts hängt von der Kombination diverser Verfahren ab. Im Normalfall lassen sich bei einem Bodylift mehrere Problemzonen in einem Eingriff korrigieren. Oft werden beim Bodylift auch andere Behandlungsmethoden wie z.B. Bauchdeckenstraffung integriert. Einzelne Straffungsverfahren wie Bauchdeckenstraffung können mit Nabelneuformung, Gesässlift beiderseits und Oberschenkelstraffung beiderseits mit einer Fettgewebeabsaugung kombiniert werden, um verschiedene Körperkonturprobleme in einer Operation zu beheben. Die entstehenden Narben werden auch in diesem Fall an unauffälligen Stellen (z.B. im Leistenbereich) gesetzt und können meist durch Slip oder Bikinihose leicht überdeckt werden.

Welche Risiken bringen Oberschenkel- und Oberarmstraffung sowie Bodylift mit sich?
Das übermässige und erschlaffte Haut- und Fettgewebe wird grundsätzlich gründlich vermessen, die notwendigen operativen Schnitte vor dem Eingriff exakt eingezeichnet und bei der operativen Entfernung wird auf eine möglichst kleine unauffällige Schnittführung geachtet.

Normale Begleiterscheinungen einer jeden Operation sind Blutungen, Blutergüsse (sog. Hämatome) und Schmerzen, die jedoch durch Gabe von Schmerzmitteln verhindert werden können. Selten bilden sich nach einer Operation Gerinnsel in den Blutgefässen (Thrombose), die ein Gefäss verschliessen können (Embolie) – diesen wird mit Kompressionsstrümpfen und medikamentösen Mitteln gegen Thrombose vorgebeugt.

Oberschenkelstraffung und Bodylift: Wundheilungsstörungen sind seltene Risiken aufgrund der vorübergehend eingeschränkten Beweglichkeit besteht jedoch ein mittleres Risiko für Thrombosen und Lungenembolien, dem durch entsprechende Massnahmen (siehe oben) vorgebeugt werden kann. Gelegentlich bilden sich nach Entfernen der Wunddrainagen Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich (sog. Serome), die durch Punktion beseitigt werden müssen. Im Bereich der Leisten und des Gesässes ist im Narbenbereich gelegentlich ein kleiner Hautüberschuss (sog. „dog ears“) nicht immer zu vermeiden. Dieser kann in einem weiteren kleinen, in der Regel ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführten Eingriff nach Abschluss der Wundheilung später korrigiert werden. Durch den Zug der Haut können sich die Narben manchmal etwas verbreitern, sie sind aber weiterhin durch die Kleidung gut kaschiert. Nicht nur daher ist es wichtig, dass nach dem operativen Eingriff eine Gewichtszunahme unbedingt vermieden wird.

Oberarmstraffung: Wundheilungsstörungen sind in dieser Körperregion insgesamt selten. Auch das Risiko für Thrombosen oder Embolien ist minimal, da nach der Operation bei alleiniger Oberarmstraffung die gesamtkörperliche Beweglichkeit nicht eingeschränkt ist. Die gelegentlich nach Entfernen der Wunddrainagen sich bildenden Serome (siehe oben) müssen evtl. punktiert werden. Die Bildung von „dog ears“ (siehe oben) ist selten, kommt lediglich bei sehr ausgedehnter operativer Entfernung von Hautüberschüssen gelegentlich vor und kann auch dann immer ambulant korrigiert werden. Im Allgemeinen bildet sich eine sehr unauffällige Narbe. Nur im unteren Anteil zum Unterarm hin ist die Narbe gelegentlich etwas verbreitert oder überschiessend, so dass später Korrekturen erforderlich sein können.

Narkose: Unabhängig von dem Operationsverfahren ist jede Vollnarkose, aber auch jede örtliche Betäubung, bei der Beruhigungsmittel gegeben werden, mit einem gewissen Risiko für Herz und Kreislauf verbunden. Um dieses zu minimieren, steht bei einer Vollnarkose sowie bei Gabe von Beruhigungsmitteln ein Facharzt für Anästhesie zur Verfügung.

Vorerkrankungen: Generell ist ein Eingriff für Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Lungen-, Herz- und Kreislaufkranken sowie für Patienten mit anderen Vorerkrankungen wie Allergien, rheumatischen Erkrankungen oder Neigung zu Infektionskrankheiten sowie Blutgerinnungsstörungen mit einem höheren Risiko verbunden. Auch Übergewicht, Zigarettenrauchen und Einnahme der sog. Anti-Baby-Pille, vor allem jedoch die Kombination dieser Faktoren, ist mit einem erhöhten Risiko von Thrombosen und Embolien, aber auch Wundheilungsstörungen verbunden.

Vor jeder Behandlung die Information!
Vor jeder Behandlung oberflächlicher Hautveränderungen steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alle Fragen zu stellen, die Sie interessieren. Fragen Sie auch ruhig, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn Probleme offen geblieben sind. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art des Verfahrens und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der jeweiligen Behandlung unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Behandlung zu beachten?
Sie sollten sich natürlich in einer möglichst guten gesundheitlichen Verfassung befinden. Bitte schränken Sie Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Es ist ratsam, für die Zeit nach der Prozedur, je nach der angewendeten Methode (siehe weiter), körperliche Schonung bis zu vier Wochen einzuplanen.

Der Blutverlust bei einem Bodylift entspricht dem Standard eines operativen Eingriffs. Eine Bluttransfusion ist normalerweise nicht notwendig. Auf Wunsch kann jedoch eine Eigenblutspende durchgeführt werden.

Wo findet die Behandlung statt und ist eine Narkose erforderlich?

Oberschenkelstraffung
Der Eingriff wird in der Regel in Vollnarkose unter stationären Bedingungen durchgeführt. Kleinere Korrekturen können auch ambulant, in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Wird der Eingriff unter Narkose durchgeführt, ist ein stationärer Aufenthalt von einigen Tagen erforderlich.

Oberarmstraffung
Der Eingriff erfolgt in der Regel in Vollnarkose mit stationärem Aufenthalt von ein bis zwei Tagen. Kleinere Korrekturen mit nur wenig Hautüberschuss können aber auch in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden.

Bodylift
Der eigentliche Eingriff dauert zwischen vier bis sechs Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. Beim Bodylift ist in der Regel mit einem Klinikaufenthalt von wenigstens fünf bis sieben Tagen zu rechnen.

Operationsablauf

Oberschenkelstraffung
Vor der Operation wird an dem stehenden Patienten die Schnittführung exakt angezeichnet. Die Standardschnittführung ist halbmondförmig und verläuft von der Leiste bis zur Gesässfalte, so dass im Endeffekt eine strichförmige Narbe in der Schrittregion entsteht. Lediglich in besonders ausgedehnten Fällen ist zusätzlich in der Mitte ein senkrechter Schnitt nach unten erforderlich, was eine T-förmige Narbe entstehen lässt.

Nach Hautschnitt im Bereich der angezeichneten Schnittführung wird das Unterhautgewebe der gesamten Oberschenkelinnenseite stumpf von der Muskelschicht abgelöst, um das Straffungsergebnis zu steigern. Im Fall störender Fettpolster wird an diesen Stellen zusätzlich, um die Form der Oberschenkel zu verbessern, eine Fettabsaugung (Aspirationslipektomie) durchgeführt. Anschliessend werden (sog. Redon-)Drainagen eingelegt, die das Wundsekret und Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich in Vakuumflaschen ableiten. Zur Kompression wird sofort ein vorher angepasstes Mieder angelegt.

Aus hygienischen Gründen sowie um Infektionen in der Heilungsphase vorzubeugen, wird bereits in Narkose für ein bis zwei Tage ein Blasenkatheter gelegt.

Oberarmstraffung
Der Schnitt zur Oberarmstraffung wird auf der Innenseite des Oberarmes durchgeführt. Vor der Operation wird am stehenden Patienten und bei im Schultergelenk um 90 Grad angehobenem Arm die vorgesehene Schnittführung angezeichnet. In den meisten Fällen ist die Schnittführung an der Innenseite der Oberarme von der Achselhöhle bis zum Ellenbogen spindelförmig angelegt. Bei besonders stark ausgedehnter Haut kann jedoch eine Erweiterung bis in den oberen Anteil des Unterarmes sowie evtl. L-förmig in der Achselhöhle nach hinten notwendig sein.

Ist der Hautschnitt nach der markierten Schnittführung erfolgt, wird der gesamte überschüssige Bereich entfernt. Daraufhin werden die Schnittränder entsprechend neu angepasst. Gegebenenfalls ist zur Konturangleichung auch eine Fettabsaugung in den Randpartien notwendig. Bei der Operation zur Oberarmstraffung werden die Gefässe und Nerven am Oberarm geschont. Das oberflächliche Bindegewebe (Fasziensystem) wird dazu verwendet, die verbleibende Oberarmhaut im Bereich der Achsel zu fixieren. Dadurch werden breite Narben vermieden und die Armhaut auch zur Achsel hin gestrafft. Anschliessend werden Redon-Drainagen zur Ableitung des Wundsekrets in Vakuumflaschen eingelegt sowie zur Kompression ein elastischer Verband angelegt. Die Drainagen können nach spätestens zwei Tagen wieder entfernt werden.

Bodylift
Mehrere Verfahren zur Hautstraffung werden dabei kombiniert und gleichzeitig durchgeführt. Zuerst werden in Bauchlage die Gesäss- und äussere Oberschenkelregion gestrafft. Danach erfolgt die Drehung in Rückenlage – Sie bleiben währenddessen in Narkose. Nach erneuter Hautdesinfektion werden dann, wie oben beschrieben, Bauch und Oberschenkelinnenseiten korrigiert.

Was ist im Rahmen der Nachbehandlung zu beachten?

Oberschenkelstraffung
Zur Thromboseprophylaxe werden Anti-Thrombose-Strümpfe verordnet, die Sie genau nach Anweisung tragen müssen, und erhalten Heparin-Spritzen zur Blutverdünnung. Eine frühe Mobilisierung reduziert die Thrombosegefahr weiter. Sind die Wunddrainagen nach ein bis zwei Tagen entfernt, können Sie häufig schon ambulant weiterbehandelt werden. Das Kompressionsmieder sollten Sie acht bis zehn Wochen tragen. Die Hautfäden werden nach 14 Tagen entfernt. Dies ist trotz des langen Schnittes unproblematisch, da selbst auflösbare Hautfäden verwendet werden, deren Enden nur an den Aussenseiten der Naht abgeschnitten werden müssen. In den darauf folgenden sechs bis acht Wochen sollten Sie aber sportliche Aktivitäten und Anstrengungen mit Belastung des Narbengebietes (Fahrradfahren, Gymnastik, Joggen etc.) vermeiden.

Bodylift
Nach der Operation werden Spezialverbände / Druckverbände bzw. Mieder und ein spezieller Bauchgurt zur Kompression angepasst und während sechs Wochen getragen. Für die vollständige Heilung der ausgedehnten Körperstellen muss mit einigen Wochen gerechnet werden. Sportliche Aktivitäten können erst nach abgeschlossener Heilung (nach ca. sechst bis acht Wochen) wieder aufgenommen werden. Die Arbeitsunfähigkeit kann bis zu vier Wochen betragen.

Oberarmstraffung
Auch hier können Sie nach Entfernung der Wunddrainagen ambulant weiterbehandelt werden. Ein Kompressionsverband ist für drei bis vier Wochen notwendig. Die selbst auflösbaren Hautfäden werden nach 14 Tagen an den Aussenseiten der Naht abgeschnitten und entfernt. Sollte sich im weiteren Verlauf eine überschiessende Narbenbildung entwickeln, ist eine Nachbehandlung mit Narbensalbe oder Silikon-Gel-Präparaten angezeigt. Für sechs bis acht Wochen sollten Sie grössere Anstrengungen mit den Armen vermeiden.

Ihr neues Aussehen – ist das Resultat dauerhaft?
Nach der Operation zur Oberschenkelstraffung ist die Haut am Oberschenkel wieder gut gespannt und glatt und dies, obwohl nur ein Teil des Oberschenkels tatsächlich verändert wurde. Die Oberschenkel wirken zudem insgesamt schlanker und jugendlicher. Die entstehende Narbe liegt am Übergang von der Oberschenkelinnenseite zum Beckenboden. Sie ist insgesamt sehr unauffällig und wird meist von Slip oder Bikini überdeckt. Ein entsprechend gutes Ergebnis kann in weitern Körperregionen auch durch die Oberarmstraffung und den Bodylift erzielt werden. Das Letztere verbessert die gesamte Körpersilhouette.

Grundsätzlich gilt aber natürlich: Je stabiler das Körpergewicht nach der Operation, umso grösser sind die Chancen auf ein dauerhaftes Resultat.

Kosten
Die effektiven Kosten einer Hautstraffung hängen von der Art und vom Umfang des jeweiligen Eingriffs ab und können erst im Rahmen eines Beratungsgesprächs und der medizinischen Untersuchung ermittelt werden.

Die Kosten für den Eingriff müssen in den meisten Fällen durch den Patienten getragen werden. In einigen Fällen wie z.B. nach extremer Gewichtsabnahme, Hautschäden in den Leisten durch Schwitzen in den Hautfalten oder mechanischer Irritation der Haut an der Kleidung, werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.

Volle, sinnliche Lippen wirken auf viele Menschen attraktiv. Mit zunehmendem Alter verlieren die Lippen jedoch an Volumen und Fältchen um den Mund können zu einer müden, nicht mehr ganz frischen Ausstrahlung führen. So kann eine Lippenvergrösserung eine positive, fröhliche innere Lebenseinstellung auch wieder nach aussen spiegeln.

So funktioniert es
Am häufigsten wird für die Vergrösserung Hyaluronsäure verwendet. Dies ist eine feuchtigkeitsbindende Zuckerverbindung, welche die Kollagenbildung anregt und der Haut Elastizität verleiht. Sie ist gut verträglich (besser als das früher oft verwendete Kollagen).

Eine andere Möglichkeit ist die Behandlung mit Eigenfett. Dieses wird per Fettabsaugung entnommen, aufbereitet und in die Lippen eingespritzt. Diese Methode ist ungleich aufwändiger und kostenintensiver.

Operative Lippenvergrösserungen werden selten durchgeführt und meist nur bei unfallbedingten oder angeborenen Missbildungen. Die operative Methode kann aber zur Vergrösserung sehr schmaler Lippen angewendet werden. Aus dem Lippenweiss der Oberlippe wird ein circa 4 mm breiter Hautstreifen entfernt und durch Lippenrot ersetzt.

So lange dauert es
Eine Lippenvergrösserung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett dauert in der Regel nur zehn bis zwanzig Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Bei Bedarf wird eine örtliche Betäubung verwendet. Die Behandlung mit Hyaluronsäure hält ungefähr fünf bis acht Monate ihre Wirkung an, bevor es vom Körper vollständig resorbiert wird und erneut aufgefrischt werden kann. Eine Behandlung mit Eigenfett hält etwas länger, ungefähr 12 Monate.

Risiken
Wie bei jedem Eingriff bestehen geringe Risiken. So können vorübergehende Schwellungen und Rötungen auftreten. Manchmal kann es auch zu Knötchenbildungen kommen. Und wie bei jedem Eingriff besteht auch eine Infektionsgefahr.

Gerne werden Sie bei Interesse in einem persönlichen Gespräch über die näheren Risiken aufgeklärt. Dies dient nur der ersten Information, ersetzt aber nicht die persönliche Aufklärung.

Problembereich
Für die Wirkung des menschlichen Gesichts ist die Form und Grösse der Nase von zentraler Bedeutung. Insbesondere in der heutigen, medienbewussten Zeit ist sie vielen Menschen ein wichtiger Teilaspekt ihres Selbstwertgefühls geworden. Sie freuen sich über die Möglichkeit, durch geglückte Korrekturen der Nase das Gesicht zu harmonisieren und damit indirekt ihr Auftreten im Berufs- und Privatleben positiv zu beeinflussen. Im Einzelfall können eine schiefe Nase, ein grosser Höcker, eine Einsattelung des Nasenrückens oder die Grösse der Nase im Verhältnis zum übrigen Gesicht als störend empfunden werden.

Neben der Nase ist auch das Kinn für ein harmonisches Profil verantwortlich. Deshalb muss dieses gegebenenfalls in die Operationsplanung miteinbezogen werden.

Wenn das Naseninnere sehr schmal angelegt ist, meist weil die Nasenscheidewand schief steht, kann die Atmung durch die Nase beeinträchtigt sein. Auch nach Verletzungen oder Erkrankungen im Nasenbereich kann eine Nasenkorrektur zur Wiederherstellung der ursprünglichen Form wünschenswert sein.

Die Korrektur der Nasenform ist eine der am häufigsten gewünschten plastisch-chirurgischen Operationen. Im Rahmen einer Nasenkorrektur kann die Nase verkleinert, vergrössert oder begradigt werden. Auch die Form der Spitze oder die Grösse der Nasenlöcher kann verändert werden. Die Möglichkeiten zur Optimierung der Nasenform sind vielfältig und müssen daher individuell angepasst werden. Sie erfordern sehr viel Erfahrung.

Was kann man von der Nasenkorrektur erwarten?
Gute Voraussetzungen für ein gelungenes Ergebnis haben Personen mit einem insgesamt harmonischen Gesicht und einer mitteldicken Haut, deren Nase durch eine klar definierte Operation dem übrigen Gesicht angepasst werden kann. Eine erhebliche Veränderung der Nase ist möglich, sollte jedoch immer im Hinblick auf eine resultierende Balance der Gesichtszüge vorgenommen werden. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass sich der individuelle Typ durch die Nasenkorrektur nicht verändert.

Jugendliche mit dem Wunsch einer Nasenkorrektur sollten möglichst das Ende des pubertären Wachstumsschubes abwarten, was bei Mädchen allgemein mit 14-15 Jahren, bei Jungen etwas später erreicht wird. Bei Jugendlichen sollte die Operation selbstverständlich besonders eingehend diskutiert werden, um eine reife Entscheidung für die Operation zu ermöglichen und dadurch auch zu einem letztendlich zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen.

Bei der Wiederherstellung der Nasenform nach Erkrankung oder Verletzung ist das Operationsergebnis naturgemäss sehr vom Ausgangsbefund abhängig. Bei Defektzuständen der Nase kann durch den Einsatz von Implantaten aus körpereigenem Material (Knorpel aus der Nase, vom Ohr oder aus der Rippe) meist ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.

Welche Risiken hat eine Nasenkorrektur?
Komplikationen sind eher selten und in der Regel kann ein dauerhaft gutes Ergebnis erzielt werden – es ist jedoch nicht möglich, ein Operationsergebnis zu garantieren.

Infektionen des Wundgebietes sind selten und können in der Regel durch eine geeignete antibiotische Behandlung vollständig zur Abheilung gebracht werden.

Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie z.B. die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Vorübergehend kann eine Taubheit im Operationsgebiet auftreten, die infolge der Durchtrennung feiner Nervenäste entsteht. Im Lauf der Zeit tritt meist abhängig von der Nervenversorgung eine weitgehende Wiederherstellung der Sensibilität ein, sicher ist dies jedoch keinesfalls. So kann auch auf Dauer meist die Nasenspitze eine verminderte Gefühlsempfindlichkeit haben.

Durch einen verstärkten Narbenzug kann die Nasenspitze absinken und ein ungünstiges Profil zur Folge haben.

Nach Abschwellen können Unregelmässigkeiten sichtbar werden, die zunächst durch die Schwellung kaschiert wurden.

Insgesamt gesehen ist die Nasenkorrektur eine komplikationsarmt Operation, allerdings wird nicht immer das gewünschte Ergebnis erreicht.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht eine umfassende Aufklärung des Patienten über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Es kann für Sie hilfreich sein, sich Ihre Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Informieren Sie sich, gegebenenfalls telefonisch oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin, wenn Probleme offen geblieben sind. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die geplante Behandlung und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Behandlung unter Kenntnis der allgemeinen und besonderen Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Gerade vor einem geplanten operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie Ihre Einnahme bitte mit mir.

Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 14 Tage vor dem Eingriff absetzen.

Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr drei Wochen einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff körperlich noch eingeschränkt sind.

Wo findet die Operation statt?
Meist wird eine Nasenkorrektur während eines kurzen stationären Aufenthaltes durchgeführt. Dadurch ist auch eine postoperative Überwachung durch gut geschultes medizinisches Personal gewährleistet.

Narkose
Die Nasenkorrektur kann im Dämmerschlaf durchgeführt werden, wird aber meist in Vollnarkose vorgenommen. Welches Narkoseverfahren angewandt wird, entscheidet sich durch das Ausmass des Eingriffes. Bei einer Vollnarkose schlafen Sie während der gesamten Operation. Sie werden vor der Operation durch einen Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Für die örtliche Betäubung erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Eine Manipulation am Knochen kann durch ein Druckgefühl wahrgenommen werden, auch ein Ziehen oder Ähnliches kann im Einzelfall spürbar sein. Auch nehmen Sie die Geräusche der Operation selbst und im Operationssaal wahr.

Operationsablauf
Eine Nasenkorrektur dauert in der Regel ein bis zwei Stunden. Aufwändigere Operationen können auch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Für die Operation wird die Haut der Nase von Knorpel und Knochen gelöst, um diese in die erwünschte Form zu bringen. Die erforderlichen Veränderungen sind individuell sehr unterschiedlich.

Bei einer schiefen Nase muss meist auch die Nasenscheidewand mit korrigiert werden.

Häufig, wenn dies möglich ist, wählt man einen Zugang von der Innenseite aus, mit Inzisionen innerhalb der Nasenlöcher. Durch diesen Zugang entstehen keine aussen sichtbaren Narben der Haut.

In anderen Fällen, besonders bei aufwändigen Operationen und sehr dünner Haut, wird eine offene Technik bevorzugt mit einem kleinen Schnitt auf dem Nasensteg, der Hautbrücke zwischen den beiden Nasenlöchern.

Schliesslich wird die Haut wieder an die neu geformte Nase angelegt, die Schnitte verschlossen und ein formender Verband (Pflaster, Gips, Aluschienen) angepasst. Ein Problem bereitet dabei die dicke Haut, da sie zu wenig schrumpfen kann. Sie kann ein limitierender Faktor für eine Verkleinerung der Nase sein. Weiche Tamponaden dienen zur Stabilisierung der Nasenscheidewand und nehmen wie kleine Schwämme abfliessende Gewebesekrete auf.

Was ist nach der Nasenkorrektur zu beachten?
In den ersten Tagen nach der Operation, besonders während der ersten 48 postoperativen Stunden, treten häufig eine Schwellung der Nase, gelegentlich Schmerzen im Wundgebiet sowie vor allem, wenn eine Nase tamponiert wurde, auch dumpfe Kopfschmerzen auf. Deshalb sind Sie in Ihren normalen Aktivitäten eingeschränkt. Wenn möglich, sollten Sie die ersten Tage nach der Operation mit erhöhtem Oberkörper im Bett liegend verbringen.

Schmerzlindernde Medikamente – ggf. mit zusätzlich abschwellender Wirkung – werden Ihnen üblicherweise zur Verfügung gestellt. Um die postoperative Schwellung zu minimieren, sollten Sie sich auch an den folgenden Tagen möglichst viel Ruhe gönnen. Eventuell entstehende Schwellungen sind häufig am 2. – 3. Postoperativen Tag am grössten, und nehmen danach kontinuierlich ab.

Geringe Blutungen aus der Nase in den Tagen direkt nach der Operation sind normal. Vermutlich werde ich Sie bitten, in der ersten postoperativen Woche Schnäuzen zu vermeiden, um die Heilung nicht zu beeinträchtigen.

Blutergüsse im Nasen- und Mittelgesichtsbereich vergehen im Allgemeinen 2-3 Wochen nach der Operation. Eine eventuelle Taubheit der Haut bildet sich meist langsam wieder zurück. Nasentamponaden werden wenige Tage nach der Operation, alle Schienen und Hautnähte in einem Abstand von ca. 10 – 14 Tagen entfernt.

Obwohl der Operationserfolg bereits kurz nach dem Eingriff abgeschätzt werden kann, wird es Monate dauern bis das endgültige Resultat erreicht ist. Dann sind auch eventuell vorkommende minimale Gewebsschwellungen, die nur für Sie selbst und Ihren Operateur zu sehen sind, weitgehend verschwunden.

In Abhängigkeit von der körperlichen Belastung können Sie nach wenigen Tagen wieder Ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen. Sitzende Tätigkeiten können im Allgemeinen nach einer Woche wieder aufgenommen werden. Sport sowie alle anderen anstrengenden körperlichen Aktivitäten sind auch nach Absprache mit mir erst nach ca. 2 – 3 Monaten wieder erlaubt. Vermeiden Sie jedes Reiben oder Anstossen der Nase ebenso wie Sonnenexpositionen für etwa 8 Wochen. Reduzieren Sie, wenn möglich, auch weiterhin Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für einige Monate.

Kontaktlinsen können Sie ohne weiteres direkt nach der Operation wieder tragen. Brillen sollten nach Entfernung des Nasengipses möglichst 6 – 8 Wochen nicht getragen werden. Um jeden Druck auf die neu geformte Nase und damit eine Beeinträchtigung des Operationsergebnisses zu vermeiden, sollte ggf. die Brille mit einem Klebeband an der Stirn fixiert werden oder eine Kunststoffschiene unter der Brille getragen werden.

Ergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistischer Erwartung sind die Patienten in der Regel nach einer Nasenoperation sehr zufrieden und mit dem erreichten Ergebnis glücklich. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet meist den Beginn einer neuen Lebensphase mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl, es darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass in mindestens 10 – 15 % das gewünschte Ergebnis nicht erreicht wird.

Kann eine Nasenkorrektur wiederholt werden?
Prinzipiell ist es fast immer möglich, eine Nasenkorrektur zu wiederholen. Allerdings sind die Voraussetzungen dann immer deutlich schlechter als beim Ersteingriff und die Operation ist auch erheblich schwieriger. Regelmässige Kontrollen helfen evtl. auftretende Komplikationen frühzeitig aufzudecken und zu behandeln. Falls Probleme auftreten, so kann im Einzelfall abgewogen werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden. Nachoperationen sollten, wenn erforderlich, frühestens nach einem Jahr stattfinden, wenn ein weitgehend stabiler Zustand erreicht ist.

Kosten
Die Korrektur der äusseren Nase dient im Allgemeinen zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes, weshalb die Kosten für die Operation in der Regel von den Krankenversicherungen nicht übernommen werden. Wenn neben der ästhetischen Korrektur noch eine Verbesserung der Nasenatmung vorgenommen werden muss, so werden die Kosten hierfür häufig ganz oder teilweise von der Krankenversicherung getragen.

Die typischen Probleme – und ihre Lösung
Die Otopexie wird im Allgemeinen eingesetzt, wenn abstehende Ohren anzulegen oder besonders grosse Ohren zu verkleinern sind. Meist werden Kinder im Alter zwischen 4 bis 14 Jahren behandelt. Die Ohren erreichen ihre endgültige Grösse bereits im Alter von vier Jahren. Je früher die Operation durchgeführt wird, desto weniger muss das betroffene Kind mit etwaigen Hänseleien zurechtkommen. Die wichtigste Voraussetzung für die Operation ist allerdings, dass das Kind selbst mit der Veränderung einverstanden ist. Kinder, die sich selbst für eine Ohrkorrektur mitentschieden haben, profitieren in der Regel wesentlich mehr von der Operation und dem verbesserten Aussehen der Ohren.

Die Ohrkorrektur ist natürlich auch im Erwachsenenalter möglich. Die Verfahren sind für Erwachsene grundsätzlich identisch.

Eine individuelle Ohrkorrektur kann auch bei verschiedenen angeborenen oder erworbenen Problemen am Ohr vorgenommen werden. So steht bei manchen Menschen lediglich der obere Teil des Ohres nach vorn ab. Auch besonders kleine Ohren oder eine fehlende Faltung der Ohrmuschel können zu einer Korrektur Anlass geben. Besonders grosse Ohrläppchen können reduziert werden.

Auch bei Defektzuständen nach Ohrverletzungen wie bei teilweisem oder sogar totalem Verlust des äusseren Ohres können plastisch-chirurgische Massnahmen zu befriedigenden Ergebnissen führen. Auch ausgerissene Ohrläppchen (z.B. nach Ohrringverletzung) können wieder korrigiert werden.

Was kann man von der Ohrkorrektur erwarten?
Im Allgemeinen ist bei der Otopexie mit sehr erfreulichen Ergebnissen zu rechnen, da ein deutlich sichtbares Problem behoben wird. Form und Grösse der Ohrmuscheln können – immer in Massen – entscheidend verbessert werden. Eine symmetrische, komplette Übereinstimmung im Aussehen beider Ohren ist allerdings unnatürlich und nicht das Ziel der Operation.

Bei der Wiederherstellung der Ohren nach schwerer Erkrankung oder Verletzung ist das Operationsergebnis vornehmlich vom Ausgangsbefund abhängig. Bei Defektzuständen der Ohren kann auch unter Hinzuziehung von Implantaten bei einem angemessenen Konzept ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.

Welche Risiken hat eine Otopexie?
Komplikationen sind eher selten und in der Regel für ein dauerhaft gutes Ergebnis unbedeutend. Dennoch gibt es bei jeder Operation allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind, und spezifische Komplikationen, die mit der Eigenheit des Eingriffes verbunden sind.

Wie bei jeder Operation können nach einer Otopexie im operierten Gebiet Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. In Einzelfällen kann eine Drainage des Blutergusses erforderlich sein.

Infektionen des Wundgebietes sind sehr selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotikatherapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. Es kann, falls der Ohrknorpel von der Infektion mit betroffen ist, zur Narbenbildung im Knorpel kommen. Auch in solchen Fällen ist die Antibiotikatherapie in der Regel erfolgreich. Es kann in seltenen Fällen jedoch notwendig sein, die Infektion chirurgisch zu sanieren.

Nicht ausgeschlossen werden kann ein Wiederauftreten des Befundes, nämlich ein erneut abstehendes Ohr, sodass der Eingriff wiederholt werden sollte.

Insgesamt gesehen ist die Otopexie eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht eine umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Es kann für Sie hilfreich sein, sich Ihre Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Informieren Sie sich, gegebenenfalls telefonisch oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin, wenn Probleme offen geblieben sind. Die Einverständniserklärung dokumentiert Namen und Geburtsdatum des Patienten (sowie des Erziehungsberechtigten, wenn die Volljährigkeit noch nicht erreicht ist), Art der Behandlung und alle angesprochenen Komplikationen. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung oder der Ihres Kindes unter Kenntnis der allgemeinen und besonderen Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Kinder können je nach Alter in die Aufklärung vor der Operation durchaus miteinbezogen werden. Die Erklärung der wesentlichen Schritte vor und nach der Operation, die Unannehmlichkeiten nach der Operation sowie die entsprechenden Verhaltenstipps erleichtern auch Kindern die Verarbeitung des operativen Eingriffs und können die Bereitschaft zur Kooperation fördern helfen.

Erwachsene sollten gerade vor einem geplanten operativen Eingriff möglichst in optimaler gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie die Einnahme im Detail mit mir. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormonersatzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen.

Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder blutverdünnende Medikamente mindestens sieben Tage vor dem Eingriff absetzen.

Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr sieben freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff körperlich noch eingeschränkt sind.

Wo findet die Operation statt?
Meist ist es möglich, die Otopexie ambulant durchzuführen. Erforderlichenfalls kann die Ohrkorrektur auch im Rahmen eines kurzstationären Aufenthaltes von etwa einem Tag im Krankenhaus durchgeführt werden. Dann ist zusätzlich eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet.

Narkose
Die Otopexie kann in Lokalanästhesie mit Einspritzung von örtlichem Betäubungsmittel oder in Vollnarkose vorgenommen werden. Kleinere Kinder werden vornehmlich in Vollnarkose operiert, bei grösseren kann die örtliche Betäubung ausreichend sein. Selbstverständlich werden auch in dieser Frage Ihre Wünsche berücksichtigt.

Bei einer Vollnarkose schlafen Sie oder Ihr Kind während der gesamten Operation. Vor der Operation klärt ein Narkosearzt (Anästhesist) die Narkosefähigkeit. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Bei örtlicher Betäubung wird zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene) gegeben, welches eine Art Dämmerschlaf hervorruft. Man ist wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Eventuell kann bei Manipulationen an den Ohren ein Ziehen oder Ähnliches spürbar sein.

Operationsablauf
Eine Otopexie dauert in der Regel ein bis zwei Stunden. Aufwändigere Operationsvorhaben können auch längere Zeit in Anspruch nehmen. Auch bei einseitig abstehenden Ohren werden im Sinne der Ausgewogenheit des Operationsergebnisses häufig beide Seiten operiert.

Klassischerweise verfährt der Chirurg folgendermassen:

Die Rückseite des Ohres wird über eine geeignete Inzision (Hautschnitt) exponiert. Daraufhin wird der Ohrknorpel wunschgemäss in seiner Form verändert und angelegt. Dauerhaft haltbare Nähte verankern den Ohrknorpel fest in seiner neuen Position.

Manchmal kann es erforderlich sein, Teile des Knorpels zu entfernen, um eine möglichst natürlich und ansprechend wirkende Ohrmuschel zu erhalten.

Eine Variante der erstgenannten Technik kommt ohne einen langen Hautschnitt aus. Über nur kurze Hautschnitte an der Ohrrückseite wird die Knorpelspannung über der Knorpelfalte mit einer Spezialfeile, ohne den Ohrknorpel einzuschneiden, geschwächt. Die Formung und Fixierung des Ohres mit neuer Knorpelfalte erfolgt ebenfalls über dauerhaft haltbare Nähte ohne zusätzliche Hautschnitte.

Weitere Methoden sind je nach Erfordernis möglich, so beispielsweise der Aufbau verlorenen Knorpelgewebes durch Implantate und die Verschiebung von Hautgewebe aus der Umgebung des Ohres, um Teile des Hautmantels zu ersetzen.

Meist hinterlässt die Ohrkorrektur eine schmale Narbe hinter dem Ohr, die im Lauf der Zeit immer weniger zu sehen ist.

Operationsergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistischer Erwartung sind sowohl Kinder als auch erwachsene Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes trägt in der Folge auch zu erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl bei.

Was ist nach der Ohrkorrektur zu beachten?
Erwachsene ebenso wie Kinder fühlen sich im Allgemeinen bereits einige Stunden nach der Operation wieder munter und fit. Nach einer Vollnarkose kann es jedoch angezeigt sein, insbesondere kleinere Kinder noch eine Nacht im Krankenhaus überwachen zu lassen, bis sich alle Nachwirkungen der Narkose gelegt haben.

Als Verband wird direkt nach der Operation ein grosser, turbanähnlicher Kopfverband angelegt, um die Ohren zu schützen. Schmerzen der Ohrmuscheln nach der Otopexie sind nicht ungewöhnlich und sprechen in der Regel gut auf die entsprechenden Medikamente an.

Nach einer Woche wird der Kopfverband bei Kleinkindern gegen einen leichteren, elastischen Kopfverband ausgetauscht. Der Verband sollte selbstverständlich genau gemäss der Anweisung (ggf. auch nachts) getragen werden. Die Hautnähte – wenn vorhanden – werden in der Regel nach einer Woche entfernt.

Einen Monat lang sollte jede Biegung, Zerrung und Belastung der operierten Ohrmuscheln vermieden werden. Erwachsene können ein paar Tage nach der Operation wieder ihrer gewohnten Arbeit nachgehen. Kinder können nach einer Woche wieder zur Schule gehen. Während der Spiel- und Sportstunden ist natürlich die Gefahr gegeben, eine Prellung am Ohr zu erleiden. Daher sollte man die Lehrer gegebenenfalls um besondere Aufmerksamkeit bitten.

Besondere Vorsicht ist geboten beim Tragen vom Schmuck und Brillen. Wenn möglich, sollten Ohrringe, insbesondere schwerer Ohrschmuck, im ersten postoperativen Monat nicht getragen werden. Für Brillenträger ist es sinnvoll, entweder auf Kontaktlinsen auszuweichen oder die Brille mit Klebeband zusätzlich an der Schläfe zu befestigen.

Kann eine Ohrkorrektur wiederholt werden?
Prinzipiell ist es in fast jedem Fall möglich, eine Ohrkorrektur zu wiederholen. Regelmässige Kontrollen helfen eventuell auftretende Komplikationen frühzeitig aufzudecken und zu behandeln. Falls Probleme auftreten, so kann im Einzelfall abgewogen werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden.

Die Kostenfrage
Die Ohrkorrektur dient im Allgemeinen Zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes, weshalb die Kosten für die Operation in der Regel von den Krankenversicherungen nicht übernommen werden. Bei der Ohrkorrektur aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen jedoch werden die Kosten häufig ganz oder teilweise von der Krankenversicherung getragen, ebenso wie bei Kindern unter 12 Jahren, je nach Schweregrad.

Die typischen Probleme …….
Die Stirn ist ständig in Bewegung. Insbesondere durch gewohnheitsmässiges Stirnrunzeln oder bei Menschen die schlecht sehen und dadurch ständig angestrengt schauen, können sich bereits in jungen Jahren tiefe Falten bilden. Zudem verliert mit zunehmendem Alter die Gesichtshaut ihre Festigkeit und wird schlaff. Auch Sonnenlicht, rasche Abmagerungskuren oder einfach angeborene Faktoren können einen Elastizitätsverlust der Haut bewirken und diesen Prozess beschleunigen. Dadurch sinken mit der Zeit die Augenbrauen und die Haut an Ihren Oberlidern wirft Falten – Sie ertappen sich vielleicht selbst dabei, wie Sie die Stirn nach oben ziehen (und somit in Falten schlagen), um die Augenbrauen wieder in die gewohnte Position zu bringen. Das Sinken der Augenbrauen und die tiefen Stirnfalten verleihen dem Gesicht meistens einen ärgerlichen, traurigen, alten oder müden Ausdruck.

……..und ihre Lösung
Ein Stirnlifting kann durch Straffung der Stirnhaut und Anpassung der Stirnmuskulatur diese Probleme beseitigen und dem Gesicht ein jüngeres, weniger sorgenvolleres und frischeres Aussehen verschaffen. Angenehmer Nebeneffekt ist eine Anhebung der Augenbrauen in individuell anzupassendem Ausmass.

Bis vor wenigen Jahren war eine Korrektur der Stirnfalten nur durch einen langen Schnitt in den Haaren oder entlang der Haargrenze, an der Stirn möglich. In geeigneten Fällen kann neuerdings alternativ mit der modernen Methode des endoskopischen Stirnliftings eine solche Korrektur durch nur drei bis vier kleine Schnitte hinter dem Haaransatz und somit von Stellen, die komplett von Haaren bedeckt sind, durchgeführt werden. Dabei entstehen nur zwischen den Haarwurzeln bis zu 4 zwei cm messende Längsnarben. Eingehend durch die kleinen Schnitte wird die Stirnhaut von innen (endoskopisch) gelöst, angehoben und in neuer Position fixiert. Diese Methode verkürzt deutlich die Heilungsphase nach dem Eingriff. Bei beiden Methoden können ggf. gleichzeitig die sog. Zornesfalten zwischen den Augenbrauen behandelt werden.

Was kann ein endoskopisches Stirnlifting ändern?
Ein Lifting der Stirn korrigiert nicht nur die Haut, sondern auch die darunter liegenden Weichteile. Nach Straffung von Haut, Weichteilgewebe und Muskulatur werden Stirnrunzeln und Sorgenfalten lang anhaltend verbessert. Da gleichzeitig die Augenbrauen gehoben werden, werden auch die Faltenbildungen an den Oberlidern (Schlupflider) reduziert. Abgesunkene Augenbrauen verleihen einen müden oder traurigen Gesichtsausdruck. Werden sie angehoben, wirkt das Gesicht erfrischt und verjüngt. In Fällen mit ausgeprägten „Zornesfalten“ wird der für das Zusammenziehen der Augenbrauen verantwortliche Muskel geschwächt, wodurch seine Funktion nur noch eingeschränkt möglich ist und eine erneute Bildung von Zornesfalten weitgehend verhindert wird. Ihr ganzes Gesicht bekommt dadurch einen freundlicheren offeneren Ausdruck.

Sie können sich ungefähr vorstellen, wie ein Stirnlifting ihr Aussehen verändern kann, wenn Sie vor dem Spiegel Ihre Handflächen seitlich über den Augenbrauen halten. Ziehen Sie die Stirnhaut und damit auch die Augenbrauen vorsichtig nach oben – das entspricht in etwa dem Ergebnis eines Stirnliftings.

Welche Verfahren gibt es?
Das früher allein angewendete konventionelle offene Stirnlifting erfordert eine umfangreiche, hinter dem Haaransatz angebrachte Schnittführung rund um die gesamte ober Gesichtshälfte (von Ohr zu Ohr). Die Stirn wird hierbei mobilisiert, gestrafft und nach Entfernung überschüssiger Hautanteile wieder vernäht; die Naht des Einschnittes ist hinter der Haarlinie versteckt. Bei Patienten mit hoher Stirn wird der Schnitt direkt vor dem Haaransatz gelegt, damit die unbehaarte Stirn durch die Straffung nicht zusätzlich erhöht wird; hierbei verläuft die Naht in der Stirn-Haar-Grenze um die einzelnen Haarwurzeln herum. Bei sehr hohem Haaransatz lassen sich durch diese Methode ausgeprägte, quer verlaufende Stirnfalten sehr gut glätten. Bei Patienten mit älterer und müder Haut eignet sich in der Regel das offene Stirnlifting. Der Eingriff erfordert im Allgemeinen einen eintägigen Krankenhausaufenthalt und wird in der Regel in Allgemeinnarkose durchgeführt.

Inzwischen setzt man bei geeigneten Fällen ein sog. Endoskop ein (endoskopisches Stirnlifting), wodurch nur noch ca. vier sehr kleine Einschnitte hinter der Haargrenze benötigt werden. Durch diese Einschnitte wird die Stirn unter endoskopischer Führung und unter Kontrolle einer endoskopischen Kamera gelöst, gestrafft und fixiert. Die Operation wird optisch mithilfe einer endoskopischen Kamera kontrolliert. Als weniger invasives Verfahren eignet sich das endoskopische Stirnlifting besonders für eher jüngere Patientinnen / Patienten, deren Haut in der Regel über genügend Eigenelastizität verfügt. Durch diese kleinen Schnitte wird mit dem Endoskop Zugang zur Stirnpartie verschafft.

Beide Methoden, das konventionelle offene Verfahren wie auch das endoskopische Stirnlifting können mit einer Schwächung der für die Bildung der „Zornesfalten“ verantwortlichen Muskulatur kombiniert werden.

Welche Risiken bringt ein Stirnlifting mit sich?
Im Allgemeinen ist das Stirnlifting ein relativ risikoarmer Eingriff. Nebenwirkungen sind jedoch nicht ganz auszuschliessen und im Einzelfall nicht vorhersehbar.

Es kann z.B. eine Muskelschwäche des Stirnmuskels durch Verletzung eines Nervs hervorgerufen werden, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der Augenbraue führt. Die gleiche, allerdings nur vorübergehend auftretende Symptomatik kann z.B. ein Bluterguss, der auf einen Nerv drückt hervorrufen. Weiteres können Gefühlsstörungen im Sinne von Taubheitsgefühl im Operationsgebiet auftreten, diese verschwinden aber in der Regel nach zwei bis vier Wochen von selbst.

In seltenen Fällen ist auch ein Haarausfall an den Stellen der behaarten Kopfhaut möglich, an den die endoskopischen Geräte eingeführt oder der Schnitt gelegt wurde.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder ärztlichen Behandlung steht die umfassende Aufklärung über den geplanten Eingriff und seine Risiken. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen.

Die Einverständniserklärung für einen plastisch-chirurgischen Eingriff sollte immer in Ruhe und in einem angemessenen zeitlichen Abstand vor der Operation von Ihnen unterschrieben werden. Dies ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit Ihrer Behandlung unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor einem planbaren operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Bitte schränken Sie auch den Alkohol- und Nikotinkonsum auf ein Minimum ein. Rauchen verschlechtert nachweislich die Durchblutung des operierten Gebietes. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rauchen mindestens zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden. Die Einnahme von Aspirin oder anderen acetylsalizylsäurehaltigen Medikamenten kann das Blutungsrisiko erhöhen. Deshalb sollten Sie 10 Tage vor der Operation damit aufhören. Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr sieben bis zehn freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff noch eingeschränkt sein werden.

Wo findet die Operation statt?
Abhängig von Ihrer individuellen Situation kommt entweder eine offene konventionelle Operationsmethode oder ein endoskopisches Stirnlifting zur Anwendung. Das konventionelle Verfahren erfordert häufig einen eintägigen Krankenhausaufenthalt. Das endoskopische Stirnlifting wird üblicherweise ambulant durchgeführt.

Welche Narkose wird angewandt?
Das offene Stirnlifting wird meist in Allgemeinanästhesie und das endoskopische Stirnlifting häufig in Lokalanästhesie (örtliche Betäubung), jedoch meist mit zusätzlicher Sedierung (Dämmerschlaf) durchgeführt. Ein Anästhesist (Narkosearzt) überwacht Sie während der gesamten Operation und sorgt für Ihre Schmerzfreiheit.

Und wie läuft die Behandlung ab?
Vor dem Eingriff wird Ihr Haar geflochten um die Kopfhaut frei zu legen. Haare werden grundsätzlich nicht geschnitten.

Konventionelles offenes Stirnlifting:
Der Hautschnitt verläuft hinter der Stirn-Haar-Grenze im Bereich der behaarten Kopfhaut. Bei sehr hoher Stirn oder bei Männern mit nach hinten gewanderter Haargrenze wird der Hautschnitt genau an die Haargrenze gesetzt um eine weitere Erhöhung der Stirn zu vermeiden. Danach wird die Stirnhaut mitsamt der Stirnmuskulatur von der Knochenhaut abgehoben, die überschüssige Haut entfernt und die Stirnmuskulatur geglättet. Abschliessend wird der Hautschnitt zusammengenäht und für ein bis zwei Tage bis zu einer Woche ein Kopfverband angelegt.

Endoskopisches Stirnlifting:
Nach Desinfektion des Operationsgebietes wird die zu behandelnde Region steril abgedeckt. Nach setzen der örtlichen Betäubung werden ca. vier bis zu zwei cm grosse, längs gerichtete Einschnitte etwa zwei Zentimeter hinter dem Haaransatz innerhalb der behaarten Kopfhaut gesetzt. Durch dies Zugänge wird ein Endoskop unter die Stirnhaut, Muskulatur und Knochenhaut eingeführt um die Stirngewebe von innen einsehbar zu machen und die Operation durchführen zu können: Der Stirnmuskel, der straff der knöchernen Stirn anhaftet, wird vorsichtig bis etwa an die seitlichen Enden der Augenbrauen abgelöst und kann danach nach oben bewegt werden. Zur Fixierung der gewünschten Position der Augenbrauen werden nun bis zu vier Mini-Befestigungen an den Stellen der Einschnitte in der behaarten Kopfhaut in die knöcherne Schädeldecke eingebracht, woran die Stirnweichteile in neuer Position fixiert werden. Je nach Ausmass der Faltenbildung kann die Befestigung in der Höhe variiert werden. Nach Verschluss der Einschnitte wird als Abschluss der Operation ein Kopfverband angelegt.

In speziellen Fällen wird zusätzlich noch der für das Zusammenziehen der Augenbrauen verantwortliche Muskel geschwächt.

Der entscheidende Vorteil des endoskopischen Stirnliftings liegt in der späteren Unsichtbarkeit des Eingriffs, da keine nennenswerte Schnittführung erforderlich ist. Ein eventueller Hautüberschuss wird durch die gesamte Elastizität der gesamten Kopfhaut nach oben ausgeglichen. Weiter Vorteile liegen im wesentlich schnelleren Heilungsverlauf im Vergleich zur konventionellen Methode.

Temporales Stirnlifting („Schläfenlifting“):
Der Zugang zur Stirn wird über jeweils einen zusätzlichen Hautschnitt in der Kopfhaut der Schläfenregion gemacht. Die späteren Narben sind fast nicht erkennbar. Über diesen Zugang kann die seitliche Stirn- und Schläfenhaut, so erforderlich, gut geglättet und gestrafft werden. In der Schläfenregion wird überschüssige Haut entfernt.

Was ist nach einem endoskopischen Stirnlifting zu beachten?

Nach der Operation werden Sie für einige Tage einen Kopfverband haben. Der Kopfverband hat den Sinn, dass sich an der Stirn keine Blutergüsse oder Schwellungen bilden können.

Es ist möglich, dass Sie nach der Operation ein blaues Auge oder Schwellungen an und unter den Augen bekommen. Kühlen Sie die Augenpartie alle zwei Stunden für einige Tage mit einer Kühlmaske, gehen Sie dabei aber sicher, dass die Kühlmaske nie direkt auf der Haut aufliegt, da es sonst zu Erfrierungen kommen kann.

Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Ihre Augen trocken anfühlen. Sie haben ein Rezept für Augensalbe mitbekommen. Bringen Sie diese Augensalbe bei Augentrockenheit ins Auge (in den Bindesack!) ein, um Ihr Auge vor Austrocknung (v.a. nachts) zu schützen. Die Salbe ist sehr fettreich und verursacht einen Fettfilm auf Ihrer Hornhaut, wodurch Sie für einige Zeit verschwommen sehen. Bitte berücksichtigen Sie diese kurzfristige Beeinträchtigung vor der Anwendung!

Die postoperative Heilungsphase beträgt lediglich bis zu zwei Wochen. Dann werden die Fäden entfernt und die Gesellschaftsfähigkeit ist nur noch geringfügig beeinträchtigt. Sportliche Aktivitäten sind nach etwa drei Wochen wieder möglich. Mit der Ihnen verschriebenen Augensalbe, dies Sie vor allem nachts in dem Bindehautsack einbringen, können Sie Ihre Augen sicher vor Austrocknung schützen.

Ihr neues Aussehen
Bei richtiger Indiktionsstellung und realistischer Erwartungshaltung sind die meisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis, unabhängig davon welche Operationsmethode angewendet wurde. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet für viele ein positiv verändertes Leben mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl.Obwohl dieses Verfahren den Alterungsprozess an sich nicht anhalten kann, so kann es doch eine Person erholt und um viele Jahre jünger aussehen lassen. Viele Patienten merken erst nach dem Stirnlifting wie stark die faltige und lockere Stirnhaut zu ihrem Aussehen beigetragen hat.

Kann ein Stirnlifting wiederholt werden?
Prinzipiell kann ein Stirnlifting wiederholt werden. Regelmässige Kontrollen bei Ihrem Plastischen Chirurgen helfen eventuell auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Falls Probleme auftreten, muss im Einzelfall geprüft werden, ob und welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden.

Die Kostenfrage
Das Stirnlifting ist eine Operation, die im Regelfall der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes dient. Daher können die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen werden.

Problembereich
Die schlanke Körpermitte ist ein zentraler Faktor in der Gesamterscheinung einer Persönlichkeit, insbesondere in der heutigen medienbeeinflussten und körperbewussten Zeit sind die straffe Bauch- und Taillenregion ein wichtiger Teilaspekt der Erscheinung von Frauen wie Männern mit Auswirkung auf das Auftreten im Berufs- und Privatleben. Häufig sind Frauen nach einer oder mehreren Geburten oder Patienten mit nach deutlicher Gewichtsreduktion mit ihrer Bauchdecke unzufrieden. Durch die starke, länger bestehende Ausdehnung der Bauchdecke ist die Muskulatur erschlafft, insbesondere kann auch trotz intensiven Trainings ein Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln bestehen bleiben (sogenannte Rektusdiastase). Die Haut wurde zusammen mit dem Unterhautgewebe so sehr gedehnt, dass nach der Geburt, bzw. der Gewichtsabnahme ein schlaffer, grob gefältelter Bauch zurückbleibt. Die Veränderungen der Haut und Unterhautgewebe über den Muskeln der Bauchdecke lässt sich durch Training, Massage oder ähnliches oft nur bedingt beeinflussen, das es in vielen Fällen zur Zerreissung von wichtigen Haltestrukturen im Unterhautgewebe und zur Entstehung von sogenannten Schwangerschaftsstreifen (Hautbrüche) in der Haut gekommen ist. Besonders nach einer positiven Lebenseinstellung mit Gewichtsabnahme und regelmässigem körperlichen Training kann eine straffere Bauchdecke für das subjektive Wohlbefinden einer nunmehr schlanken, trainierten Person sehr erwünscht sein.

Hier steht mit der Bauchdeckenstraffung eine gute Möglichkeit zur Verfügung, die als unschön empfundene Bauchregion zu optimieren. Die Bauchdeckenstraffung umfasst eine Entfernung grösserer Fettdepots und erschlafften Gewebes aus der gesamten vorderen Bauchregion. Darüber hinaus kann bei der Operation die Muskulatur der Bauchwand gestrafft werden. Die Bauchdeckenstraffung kann das Aussehen eines vorgewölbten Bauches verbessern. Selbstverständlich ist das Ergebnis der Bauchdeckenstraffung vom individuellen Zustand der Haut, des Unterhautfettgewebes und der Muskulatur abhängig.

Was kann man von der Bauchdeckenstraffung erwarten?
Die besten Voraussetzungen für ein ästhetisch gutes Ergebnis haben schlanke Personen in guter körperlicher Verfassung, deren Fettdepots im Bereich des Bauchs oder besonders schlaffes Gewebe weder auf Training noch Diätbemühungen reagiert. Wenn eine Gewichtsabnahme geplant ist, sollte mit der Bauchdeckenstraffung bis zu jenem Zeitpunkt abgewartet werden, an dem das Wunschgewicht erreicht wurde. Auch Frauen, die Kinder bekommen möchten, sollten die Operation verschieben, da insbesondere die geraden Bauchmuskeln, die im Rahmen der Operation gestrafft werden, in der Schwangerschaft wieder auseinanderweichen können. Wenn Narben von Voroperationen vorliegen könnte es sein, dass die Bauchdeckenstraffung schwieriger durchführbar ist. Bei der Bauchdeckenstraffung entsteht eine relativ lange Narbe im Bereich der Bikinizone, die mit der Zeit weich wird und verblasst. Zudem wird der Bauchnabel versetzt und erhält infolge dessen meist eine geringfügig veränderte Form und eine kleine kreisförmig umlaufende Narbe. Neben der klassischen Bauchdeckenstraffung steht für die Behandlung umschriebener Veränderungen besonders am Unterbauch die partielle Bauchdeckenstraffung mit kleinerer Inzision und ohne Versetzung des Nabels zur Verfügung (Miniabdominoplastik). Andererseits kann es sein, dass im individuellen Fall eine partielle oder komplette Bauchdeckenstraffung mit zusätzlicher Absaugung von Fettpölsterchen im Bereich der Hüften indiziert ist, um gleichzeitig eine ansprechende Flanken- und Hüftkontur zu erreichen. Diese entscheidenden Aspekte und Überlegungen werden individuell bei der Planung Ihrer Operation berücksichtigt.

Operationsrisiken
Bei jedem operativen Eingriff gibt es allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind und spezifische Komplikationen die mit der Eigenheit des Eingriffs verbunden sind. Wie bei jeder Operation können nach einer Bauchdeckenstraffung Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. Da es sich um eine sehr grosse Wundfläche zwischen den Unterbrustfalten und den Leistenbeugen handelt, ist die Gefahr einer Nachblutung bei der Bauchdeckenstraffung grösser. Es kann durchaus sein, dass bei liegenden Drainagen 2 Tage nach der Operation ein kleines Blutgefäss aufgeht und die daraus resultierende Blutung nicht abgesaugt wird. Die entstandenen Blutergüsse müssen dann je nach Ausdehnung entweder punktiert oder der natürlichen Resorption überlassen werden. Nur in seltenen Fällen von erheblicher Schwellung und Schmerzen ist ein operativer Eingriff erforderlich. Infektionen des Wundgebietes sind sehr selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotika-Therapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Bei der Entstehung unschöner Narben bei einer Wundheilungsstörung könnte im Einzelfall eine operative Narbenkorrektur erforderlich werden. Da die Narbenbildung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ist, empfehle ich nach der Operation eine Zeitlang eine Miederhose als Druckverband zu tragen. Insgesamt sollten Sie sich bewusst sein, dass zunächst eine sehr grosse Narbenplatte im Bereich des ganzen Bauches entsteht, die zusammen mit der immer vorhandenen postoperativen Schwellung der Haut, den Bauch als Ganzes sehr viel dicker erscheinen lässt. Diese Schwellung kann bis zur Regression der Narbenplatte, d.h. ca. 3 Monate lang anhalten, was sich besonders beim Anlegen von Gürteln oder Hosen bemerkbar macht.

Darüber hinaus besteht bei allen Operationen ein leicht erhöhtes Risiko der Entstehung von tiefen Beinvenenthrombosen. Diese Gefahr kann durch frühe Mobilisation nach der Operation sowie der Gabe von Heparin oder ähnlichen Medikamenten minimiert werden. Insgesamt gesehen ist die Bauchdeckenstraffung eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor dem geplanten operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie die Einnahme im Detail bitte mit mir. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormonersetzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 7 Tage vor dem Eingriff absetzen. Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr 7 – 10 freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff in Ihrer körperlichen Beweglichkeit eingeschränkt sind.

Wo findet der Eingriff statt?
Eine Bauchdeckenstraffung wird im Allgemeinen im Rahmen eines stationären Aufenthalts von einem oder mehreren Tagen im Krankenhaus durchgeführt. Dadurch ist auch eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet. Partielle Bauchdeckenstraffungen (Miniabdominoplastik) können alternativ auch ambulant durchgeführt werden.

Narkose
Bauchdeckenstraffungen werden meist in Vollnarkose vorgenommen, so dass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Operationsablauf
Die Dauer der Bauchdeckenstraffung beträgt in der Regel 1,5 bis 3 Stunden, abhängig vom Ausmass des Eingriffs. Prinzipiell verläuft die Operation folgendermassen:

Zu Beginn wird ein langer Hautschnitt gesetzt der, knapp oberhalb der Schambehaarung laufend, von einem zum anderen Beckenknochen reicht. Zusätzlich wird der Nabel mit einem kreisrunden Schnitt vom umliegenden Gewebe befreit. Bei der partiellen Bauchdeckenstraffung ist der Schnitt wesentlich kleiner und man kann evtl. sogar auf die Umschneidung des Nabels verzichten. Dies kann jedoch zur Verziehung des Nabels in Richtung der Gewebestraffung führen. Daraufhin wird ein grosses Hautareal von der Bauchwand bis oben an die Rippen abgehoben, um die Bauchmuskulatur frei zu legen. Die geraden Bauchmuskeln werden in der Mitte angenäht, gestrafft und in ihrer neuen Position befestigt. Damit wird eine festere Bauchwand mit Verschmälerung der Taille erreicht. Das mobilisierte Hautareal wird anschliessend nach unten gezogen. Überschüssige Haut wird entfernt. Der nunmehr verdeckte Nabel enthält ein neues kleines Loch und wird festgenäht. über dünne Drainageschläuche können in der ersten postoperativen Phase Blut und Wundsekret abfliessen. Schliesslich werden die Inzisionen wieder verschlossen und ein Wundverband angelegt. Für die partielle Bauchdeckenstraffung wird die Haut nur zwischen Nabel und der Inzisionslinie gestrafft. Dieses Hautareal wird nach unten gezogen um die überschüssige Haut zu entfernen und daraufhin wieder eingenäht.

Nach der Operation
In den ersten Tagen nach der Bauchdeckenstraffung werden Sie im Wundgebiet Schmerzen verspüren. Dadurch sind Sie in Ihren normalen Bewegungen eingeschränkt. Schmerzlindernde Medikamente werden Ihnen jedoch zur Verfügung gestellt. Sie liegen mit einer Knierolle im Bett, damit der Bauch entspannt ist und die Wundränder spannungsfrei verheilen können. Rechts und links liegen meist zwei Drainagen, die das Wundsekret über 1 – 2 Tage absaugen. Sie sollten sich in den ersten Tagen nach der Operation möglichst viel Ruhe gönnen, um die Schwellung zu minimieren. Evtl. entstandene Schwellungen, Blutergüsse und gegebenenfalls eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen nach der Operation in der Regel zurück. Unmittelbar postoperativ wird noch auf dem OP-Tisch die vorher angemessene Kompressionsbandage, bzw. Kompressionshose angelegt. Etwa 15 Tage nach der Operation werden die Hautfäden entfernt. Anfangs ist die Hautnarbe gerötet und fest, nach Ablauf von einigen Monaten wird die Narbe blasser und verstreicht mit der Umgebung. Mit Narbenpflege durch geeignete Salben und Cremes kann ab der 3. Woche nach der Operation begonnen werden. Sonnenexposition der Narbe ist in den ersten 6 Monaten zu vermeiden. In Abhängigkeit von der körperlichen Belastung können Sie nach wenigen Tagen wieder ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhephase einplanen. Sport ist nach Absprache erst nach etwa 6 – 8 Wochen wieder erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für ein halbes Jahr.

Das Operationsergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistische Erwartungen sind die meisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet meist den Beginn einer neuen Lebensphase mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl.

Kann eine Bauchdeckenstraffung wiederholt werden?
Prinzipiell kann die Bauchdeckenstraffung wiederholt werden. Regelmässige Kontrollen helfen evtl. auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Falls Probleme auftreten, muss im Einzelfall geprüft werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden können.

Kostenfrage
Die Bauchdeckenstraffung dient in der Regel der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes. Daher werden die Kosten von der Krankenversicherung nicht übernommen. Nur im Ausnahmefall ist dies nach vorheriger Kostenzusage durch die Krankenkasse möglich. Eine vorgängige Beratung kann dies jedoch klären.

Vorbemerkungen
Die Haut der Augenumgebung ist besonders dünn und zart, wodurch sie den Prozess des Alterns stärker unterworfen ist als beispielsweise die 10x dickere Haut der Arme. Mit der Zeit zeichnen sich feine Fältchen ab, die Lider werden zunehmend von der absinkenden Haut herabgezogen und kleine Polster des Fettgewebes, in welches die Augen eingebettet sind, treten durch die schlaffer werdende Haut und Scheidewand hervor (Tränensäcke). Je nach Form des Auges hat dies unterschiedliche Folgen. Bei Menschen mit normal geformten Augen wirkt das gesamte Gesicht vorgealtert, nur weil die Augenumgebung besonderes schnell erschlafft ist, etwa durch häufige Sonnenbäder oder eine ausgeprägte Mimik, aber natürlich auch nicht selten durch familiäre Veranlagung bedingt. Durch die prominente Stellung der Augen im Gesicht fallen die Effekte der Hautalterung zusätzlich unangenehm auf. Bei Personen mit kleinen Augen, die bereits von der Veranlagung her durch Schlupflider (herabhängende Augenlider mit sehr oberflächlich angelegter Lidfalte) charakterisiert sind, können die Augen zusätzlich optisch verkleinert werden. Durch zunehmende Erschlaffung der Haut erscheinen manchmal die Augen bei dieser Veranlagung förmlich zugedeckt.

Was bewirkt eine Lidstraffung?
Jeder von uns kennt die hautstraffenden Auswirkungen eines gemütlichen, schlafreichen Wochenendes. Irgendwann sind doch die Selbststraffungskräfte der Haut erschöpft. Für die Augenumgebung bedeutet dies, dass die Augenlider erschlaffen, wodurch das Gesicht eines an sich energischen, gut ausgeschlafenen Menschen schnell müde und abgeschlagen wirken kann. Durch eine Lidstraffung können überschüssige Haut und Fettpölsterchen im Bereich der Augenpartie entfernt werden. Der Effekt einer Lidstraffung geht jedoch darüber hinaus: Da die Augen ein zentrales Kommunikationsorgan darstellen entsteht nach der Lidstraffung ein insgesamt jüngerer, frischerer Gesichtsausdruck. Man sollte sich aber nicht von dem Messer des Chirurgen die ewige Jugend erhoffen. Eine Lidstraffung dreht die Uhr zurück, hält sie aber nicht an. Keine Operation sollte erfolgen, wenn die Lidveränderungen nur Ausdruck von Allgemeinerkrankungen oder spezifischen Augenerkrankungen sind. Eine Besserung der sogenannten Krähenfüsse seitlich der Augen ist mit einer Lidstraffung nicht möglich.

Operationsprognose
Im deutsprachigen Raum Europas lassen sich jährlich etwa 20’000 Frauen und Männer ihre Schlupflider oder Tränensäcke korrigieren. Die hohe Anzahl zeigt, dass diese Operationsmethode heute zu einem Routineverfahren entwickelt ist. Für den Erfolg der Operation ist es wichtig, dass sie das Erscheinungsbild ihrer Augen nüchtern betrachten und sich über die einzelnen Veränderungen klar werden, die sie zu stören beginnen. Die operative Lidkorrektur ist eine Möglichkeit ihren Gesichtsausdruck aufzufrischen und gezielt unschöne Schwachstellen für einige Zeit zu beheben. Es ist von Vorteil, wenn Sie anhand einer aktuellen Fotographie zeigen können, was sich an Ihren Augenlidern im Lauf der Zeit verändert hat, oder was Sie stört. Die persönlichen Gründe für eine Straffung der Augenlider sind vielfältiger Natur. Im Grunde jedoch sollte das persönliche Wohlbefinden im Vordergrund stehen, was bei einer Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes durchaus Auswirkungen auf das Berufs- und auch Privatleben haben kann. Den positiven Effekt einer Lidstraffung sollten dabei weder überbewertet noch unterschätzt werden.

Welche Komplikationen können auftreten?
Im Allgemeinen sind operative Eingriffe an den Augenlidern mit geringen Operationsrisiken behaftet. Bei jeder Operation sind jedoch Komplikationen nie vollständig auszuschliessen und im Einzelfall nicht vorhersehbar. So sind z. Beispiel das Ausmass sowie Dauer von Schwellungen und Blutergüssen, die nach jeder Operation zu erwarten sind sehr individuell ausgeprägt. Sehr selten sind Infektionen des Wundgebiets, die bei geeigneter Behandlung das Ergebnis aber nicht unbedingt verschlechtern müssen. Ebenso selten sie Wundheilungsstörungen an den Lidern, wobei hier meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Im Ausnahmefall kann es auch einmal zu einem asymmetrischen Ergebnis kommen, sowie zur Fehlstellung der Unterlidkante (Ektropium, Triefauge).

Operationsvorbereitung
Nach der Entscheidung für eine Lidstraffung sollten sie sich für die Zeit danach von allen beruflichen und privaten Pflichten für mindestens eine Woche befreien. Stellen sie ggf. sicher, dass sich jemand etwas um sie kümmern kann. Weiter ist es ratsam, sich in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht all zu viel vorzunehmen, um diese in einem seelisch und körperlich ausgeruhten Zustand angehen zu können.

Wo findet die Operation statt?
Lidstraffungen werden häufig ambulant durchgeführt. Das bedeutet, dass Sie nach der Operation zwar eine Ruhepause einhalten werden, aber dann nach Hause gehen dürfen. In keinem Fall sollten Sie selbst das Auto fahren. Bei manchen Patienten ist es sinnvoll – oder die Patienten wünschen es selbst – einige Tage in einer Klinik zu verbleiben. Dies ist vor allem dann anzuraten, wenn wegen Vorerkrankungen eine regelmässige ärztliche Betreuung notwendig erscheint.

Vor der Operation die Information
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Narkose
In der Regel werden Operationen an den Augenlidern in örtlicher Betäubung vorgenommen. Gegebenenfalls erhalten Sie vorab ein Beruhigungsmittel, welches Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Es kann lediglich vorkommen, dass Sie während der Operation ab und zu ein Ziehen oder Zupfen an Ihren Augen spüren. Wenn eine Vollnarkose geplant ist, werden Sie in jedem Fall vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Natürlich ist der Anästhesist auch dann während der gesamten Operation dabei und steuert die Narkose.

Operationsablauf
Im Schnitt dauert die Operation etwa 90 Minuten, abhängig davon in welchem Ausmass der Eingriff stattfindet. Den Operationsverlauf dürfen sie sich in groben Zügen wie folgt vorstellen:

Nach Desinfektion des Operationsgebietes und steriler Abdeckung werden an der natürlichen Lidfalte des Oberlides knapp unterhalb der Wimperngrenze des Unterlides feine Schnitte (Inzisionen) gesetzt. In manchen Fällen ist es sinnvoll, die Schnitte seitlich zu verlängern, bis hin zu den einschneidenden Lachfalten am äusseren Augenrand. Durch die Einschnitte hindurch wird daraufhin die Oberhaut von dem darunter liegenden Unterhautgewebe und der Muskulatur vorsichtig abgehoben. Ein wichtiger Schritt ist die Entfernung von vorgewölbtem Unterhautfettgewebe, welches nach aussen hin als Säckchen an den Augen sichtbar war. Danach werden evtl. Muskeldefekte korrigiert und die störenden Hautüberschüsse entfernt. Zum Schluss werden die Einschnitte mit sehr feinen Nähten verschlossen.

Nachbehandlung, Augenpflege und Tipps
Die ersten 24 Stunden nach der Operation:

Mit erhöhtem Kopf sollten Sie möglichst im Bett bleiben und nur aufstehen, wenn Sie das Badezimmer aufsuchen müssen.

Eventuelle Kompressen über den Augen können Sie nach 2 Stunden oder wenn Sie unangenehm werden, sofort entfernen.

Die mitgegebene Eisbrille sollten Sie dann auf neue Kompressen vorsichtig aufbringen und stündlich wechseln. Um die frischen Nähte zu schonen, bitte die Eisbrille nie direkt auf die Lider legen.

Bitte nehmen Sie die verordneten Medikamente nach Anweisung ein. Sport ist nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen erlaubt.

Melden Sie sich unverzüglich bei starken Augenschmerzen (ein leichtes Brennen der Augenlider ist jedoch normal). Melden Sie sich, wenn Sie Sehstörungen haben. Wegen der Schwellung der Lider ist jedoch nach der Operation ein geringes Unscharfsehen zu erwarten. Ebenfalls melden Sie sich bitte bei plötzlich auftretenden Schwellungen oder Blutungen.

Möglichst häufiges Auflegen von Eisbrillen in den ersten 3 Tagen nach der Operation.

Augenschminke ist erst eine Woche nach Fadenentfernung erlaubt. Sparen Sie die Nahtlinien aus.

Sobald Ihnen Ihre Kontaktlinsen nicht mehr unangenehm sind, dürfen Sie diese wieder tragen. Setzen Sie die Linsen, besonders in den ersten Tagen nach Entfernen der Fäden vorsichtig, ohne Zug auf die Wunden aus zu üben ein um die Heilung der Nähte nicht stören.

Eine grosse Sonnenbrille kaschiert nicht nur postoperative Veränderungen, sondern schützt auch die Augen, die einige Tage etwas lichtempfindlich sein können.

Wenn Sie das Trockenheitsgefühl rund um die Augenpartie behandeln wollen, benutzen Sie bitte in den ersten 10 Tagen keine herkömmlichen Kosmetika, sondern möglichst nur Panthenol-Cremes oder Salben, wiederum vorsichtig auf die Haut tupfend auftragen.

Lassen Sie in den ersten 14 Tagen nach der Operation Ihre Augenlider in Ruhe, verziehen Sie Sie nicht und schlafen Sie soviel wie möglich.

Lesen, Fernsehen und Computerarbeit ist in Massen nach etwa 3 Tagen erlaubt.

Bitte belassen Sie die kleinen Pflaster bis sie von Ihrem Operateur entfernt werden.

Bitte kein Alkohol, (vermehrt die Schwellung) und kein Nikotin (verzögerte Heilung der Haut) für die erste Woche nach der Operation.

Sonnenschutz für etwa 3 Monate nach der Operation.

Schlafen Sie in der ersten Woche nach ihrer Operation mit erhöhtem Kopf, möglichst auf dem Rücken. Vermeiden Sie in der ersten Woche jegliche Belastung und strengen Sie sich in den ersten 2 Wochen nicht übermässig an.

Am Tag nach der Operation dürfen Sie baden oder duschen, schützen Sie aber dabei sorgfältig die Augenregion.

Der Grossteil der Schwellung vergeht innerhalb der ersten Woche, bei manchen Patienten (insbesondere bei allergischen Hauterkrankungen) dauert die Abschwellung länger.

Das Augenweiss kann teilweise verfärbt sein. Das ist eine schmerzlose Veränderung, stört die Sehfähigkeit im Allgemeinen nicht und verschwindet nach und nach von alleine.

Das Unterlid kann in seltenen Fällen durch die Schwellung vom Augapfel abstehen, das während der Abschwellung vergeht. Es kann sinnvoll sein, Lymphdrainagen durchführen zu lassen, aber bitte besprechen Sie das vorher mit dem Operateur.

Nach der Lidstraffung fühlen sich die Augenlider ein wenig gespannt an und lassen sich manchmal nicht vollkommen schliessen. Die Lidhaut legt sich allmählich an – haben Sie Geduld, auch diese Veränderung ist bald vorbei.

Einige Wochen nach der Operation kann es vorkommen, dass sich kleine weisse Knötchen besonders auf den Oberlidern bilden. Sie können leicht direkt entfernt werden. Sprechen Sie mit dem Operateur, wenn Sie solche Veränderungen bemerken.

Ein leichtes Brennen und Tränen der Augen nach der Operation ist nicht ungewöhnlich. Wenn es sie stark beeinträchtigt, werden ihnen geeignete Augentropfen verschrieben.

Kann eine Lidstraffung wiederholt werden?
Eine zweite Lidstraffung ist nach einigen Jahren, falls der Effekt der ersten Operation nach gelassen hat, in der Regel möglich. Wenn Sie eine Korrektur einer erst vor kurzem erfolgten Operation wünschen, ist es jedoch meistens sinnvoll, den Endeffekt der Erstoperation abzuwarten (etwa 6 Monate) bevor eine Korrektur-Operation durchgeführt wird.

Kosten
Eine Lidstraffung ist eine klassische Operation zur Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes. Solche Operationen werden meist nicht von den Krankenversicherungen getragen. Ausnahmen sind zum Beispiel eine starke Gesichtsfeldeinschränkung durch herabhängende Augenlider. Gegebenenfalls ist hier eine Kostengutsprache durch die Krankenkasse sowie eine Voruntersuchung durch den Augenarzt erforderlich.

Bitte verstehen Sie, dass jeder Versuch, eine rein medizinisch ungerechtfertigte und somit unethische Bescheinigung einer funktionellen Störung bei Vorliegen einer rein kosmetischen Veränderung von vorn herein abgelehnt werden muss. Über die steuerliche Absetzbarkeit ihrer Operationskosten sprechen Sie am besten mit ihrem Steuerberater.

Problembereich
Ein wohlproportionierter Arm ist ein integraler Bestandteil des Oberkörpers und damit ein zentraler Faktor in der Gesamterscheinung einer Persönlichkeit. Insbesondere in der heutigen medienbeeinflussten und körperbewussten Zeit mit teilweise ärmelloser Mode sind die Armregionen ein wichtiger Teilaspekt der Erscheinung von Frauen wie Männern mit Auswirkung auf das Auftreten im Berufs- und Privatleben. Häufig sind Frauen nach deutlicher Gewichtsreduktion oder aber bedingt durch den Alterungsprozess mit ihrer Oberarmregion unzufrieden. Sie tragen den unschönen Namen Fledermausärmel: Oberarme mit schlaffer und hängender Haut an der Innenseite. Problembehaftet sind das Finden von Konfektionskleidung und auch flotte Bewegungen wie Winken führen zu einem lästigen Weichteilwackeln. Die Veränderungen der Haut und Unterhautgewebe über den Oberarmen lässt sich durch Training, Massage oder ähnliches oft nur bedingt beeinflussen, das es in vielen Fällen zur Zerreissung von wichtigen Haltestrukturen im Unterhautgewebe und zur Entstehung von sogenannten Schwangerschaftsstreifen (Hautbrüche) in der Haut gekommen ist. Besonders nach einer positiven Lebenseinstellung mit Gewichtsabnahme und regelmässigem körperlichen Training kann eine straffere Oberarmregion für das subjektive Wohlbefinden einer nunmehr schlanken, trainierten Person sehr erwünscht sein.

Hier steht mit der Oberarmstraffung eine gute Möglichkeit zur Verfügung, die als unschön empfundene Oberarmregion zu optimieren. Der Eingriff umfasst eine Entfernung grösserer Fettdepots und erschlafften Gewebes aus dem rückseitigen Oberarmbereich. Selbstverständlich ist das Ergebnis der Oberarmstraffung vom individuellen Zustand der Haut, des Unterhautfettgewebes und der Muskulatur abhängig.

Was kann man von der Oberarmstraffung erwarten?
Die besten Voraussetzungen für ein ästhetisch gutes Ergebnis haben schlanke Personen in guter körperlicher Verfassung, deren Fettdepots im Bereich des Oberarms oder besonders schlaffes Gewebe weder auf Training noch Diätbemühungen reagiert. Wenn eine Gewichtsabnahme geplant ist, sollte mit der Oberarmstraffung bis zu jenem Zeitpunkt abgewartet werden, an dem das Wunschgewicht erreicht wurde. Wenn Narben von Voroperationen vorliegen könnte es sein, dass eine Oberarmstraffung schwieriger durchführbar ist. Bei der Oberarmstraffung entsteht eine relativ lange Narbe im Bereich des rückseitigen Oberarms, welche mit der Zeit weich wird und verblasst. Diese entscheidenden Aspekte und Überlegungen werden individuell bei der Planung Ihrer Operation berücksichtigt.

Operationsrisiken
Bei jedem operativen Eingriff gibt es allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind und spezifische Komplikationen die mit der Eigenheit des Eingriffs verbunden sind. Wie bei jeder Operation können nach einer Oberarmstraffung Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. Es kann durchaus sein, dass bei liegenden Drainagen 2 Tage nach der Operation ein kleines Blutgefäss aufgeht und die daraus resultierende Blutung nicht abgesaugt wird. Die entstandenen Blutergüsse müssen dann je nach Ausdehnung entweder punktiert oder der natürlichen Resorption überlassen werden. Nur in seltenen Fällen von erheblicher Schwellung und Schmerzen ist ein operativer Eingriff erforderlich. Infektionen des Wundgebietes sind sehr selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotika-Therapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Bei der Entstehung unschöner Narben bei einer Wundheilungsstörung könnte im Einzelfall eine operative Narbenkorrektur erforderlich werden. Da die Narbenbildung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ist, empfehle ich nach der Operation eine Zeitlang einen Druckverband zu tragen. Insgesamt sollten Sie sich bewusst sein, dass zunächst eine Narbenplatte im Bereich des Operationsareals entsteht, die zusammen mit der immer vorhandenen postoperativen Schwellung der Haut, den Arm als Ganzes sehr viel dicker erscheinen lässt. Diese Schwellung kann bis zur Regression der Narbenplatte, d.h. ca. 3 Monate lang anhalten, was sich besonders beim Anlegen von Oberbekleidung bemerkbar macht.

Darüber hinaus besteht bei allen Operationen ein leicht erhöhtes Risiko der Entstehung von tiefen Beinvenenthrombosen. Diese Gefahr kann durch frühe Mobilisation nach der Operation sowie der Gabe von Heparin oder ähnlichen Medikamenten minimiert werden. Insgesamt gesehen ist die Oberarmstraffung eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor dem geplanten operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie die Einnahme im Detail bitte mit mir. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormonersetzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 7 Tage vor dem Eingriff absetzen. Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr 7 – 10 freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff in Ihrer körperlichen Beweglichkeit eingeschränkt sind.

Wo findet der Eingriff statt?
Eine Oberarmstraffung wird im Allgemeinen im Rahmen eines kurzstationären oder ambulanten Aufenthalts im Krankenhaus durchgeführt. Dadurch ist auch eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet.

Narkose
Oberarmstraffungen werden meist in Vollnarkose (gelegentlich Teilnarkose oder Dämmerschlaf) vorgenommen, so dass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Operationsablauf
Die Dauer der Oberarmstraffung beträgt in der Regel 60 bis 90 min, abhängig vom Ausmass des Eingriffs. Prinzipiell verläuft die Operation folgendermassen:

Unmittelbar vor der Operation zeichnet der Operateur mit einem Stift die entsprechende Region ein. Die Operation beginnt mit einem langen spindelförmigen Hautschnitt an der Rückseite des Oberarms. Anschliessend wird die überschüssige Haut und das darunter liegende Fettgewebe entfernt. Die Nerven und Gefässe werden dabei geschont. Die Narbe liegt so in der natürlichen Hautfalte der Achselhöhle sowie unauffällig am rückseitigen Oberarm. Über dünne Drainageschläuche können in der ersten postoperativen Phase Blut und Wundsekret abfliessen. Schliesslich werden die Inzisionen wieder verschlossen und ein Wundverband angelegt. In einigen Fällen kann zur Optimierung des Resultats eine Kombination aus einer Fettabsaugung und einer Oberarmstraffung zur Anwendung kommen.

Nach der Operation
In den ersten Tagen nach der Oberarmstraffung werden Sie im Wundgebiet Schmerzen und Spannung verspüren. Dadurch sind Sie in Ihren normalen Bewegungen eingeschränkt. Schmerzlindernde Medikamente werden Ihnen jedoch zur Verfügung gestellt. Sie liegen mit Verbänden an den Armen im Bett, damit die Operationsregion entspannt ist und die Wundränder spannungsfrei verheilen können. Rechts und links liegen meist ein oder zwei Drainagen, die das Wundsekret über 1 – 2 Tage absaugen. Sie sollten sich in den ersten Tagen nach der Operation möglichst viel Ruhe gönnen, um die Schwellung zu minimieren. Evtl. entstandene Schwellungen, Blutergüsse und gegebenenfalls eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen nach der Operation in der Regel zurück. Unmittelbar postoperativ wird noch auf dem OP-Tisch die vorher angemessene Kompressionsbandage angelegt. Etwa 15 Tage nach der Operation werden die Hautfäden entfernt. Anfangs ist die Hautnarbe gerötet und fest, nach Ablauf von einigen Monaten wird die Narbe blasser und verstreicht mit der Umgebung. Mit Narbenpflege durch geeignete Salben und Cremes kann ab der 3. Woche nach der Operation begonnen werden. Sonnenexposition der Narbe ist in den ersten 6 Monaten zu vermeiden. In Abhängigkeit von der körperlichen Belastung können Sie nach wenigen Tagen wieder ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhephase einplanen. Sport ist nach Absprache erst nach etwa 6 – 8 Wochen wieder erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für ein halbes Jahr.

Das Operationsergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistische Erwartungen sind die meisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet meist den Beginn einer neuen Lebensphase mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl.

Kann eine Oberarmstraffung wiederholt werden?
Prinzipiell kann die Oberarmstraffung wiederholt werden. Regelmässige Kontrollen helfen evtl. auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Falls Probleme auftreten, muss im Einzelfall geprüft werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden können.

Kostenfrage
Die Oberarmstraffung dient in der Regel der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes. Daher werden die Kosten von der Krankenversicherung nicht übernommen. Nur im Ausnahmefall ist dies nach vorheriger Kostenzusage durch die Krankenkasse möglich. Eine vorgängige Beratung kann dies jedoch klären.

Problembereich
Ein wohlproportioniertes Bein mit harmonischem Übergang zum Gesäss ist ein integraler Bestandteil der Hüftregion und damit ein zentraler Faktor in der Gesamterscheinung einer Persönlichkeit. Insbesondere in der heutigen medienbeeinflussten und körperbewussten Zeit mit teilweise engen Hosen ein wichtiger Teilaspekt der Erscheinung von Frauen wie Männern mit Auswirkung auf das Auftreten im Berufs- und Privatleben. Häufig sind Frauen nach deutlicher Gewichtsreduktion oder aber bedingt durch den Alterungsprozess und den damit verbundenen Verlust von Spannkraft des Bindgewebes mit ihrer Oberschenkelregion unzufrieden. Oberschenkel mit schlaffer und hängender Haut an der Innenseite verursachen häufig auch funktionelle Störungen wie Hautreizungen durch Scheuern. Problembehaftet ist auch das Finden von Konfektionskleidung. Die Veränderungen der Haut und Unterhautgewebe über den Oberschenkeln lässt sich durch Training, Massage oder ähnliches oft nur bedingt beeinflussen, das es in vielen Fällen zur Zerreissung von wichtigen Haltestrukturen im Unterhautgewebe und zur Entstehung von sogenannten Hautbrüchen in der Haut gekommen ist. Besonders nach einer positiven Lebenseinstellung mit Gewichtsabnahme und regelmässigem körperlichen Training kann eine straffere Oberschenkelregion für das subjektive Wohlbefinden einer nunmehr schlanken, trainierten Person sehr erwünscht sein.

Hier steht mit der Oberschenkelstraffung eine gute Möglichkeit zur Verfügung, die als unschön empfundene Region zu optimieren. Der Eingriff umfasst eine Entfernung grösserer Fettdepots und erschlafften Gewebes aus dem innenseitigen Oberschenkelbereich. Selbstverständlich ist das Ergebnis der Oberschenkelstraffung vom individuellen Zustand der Haut, des Unterhautfettgewebes und der Muskulatur abhängig.

Was kann man von der Oberschenkelstraffung erwarten?
Die besten Voraussetzungen für ein ästhetisch gutes Ergebnis haben schlanke Personen in guter körperlicher Verfassung, deren Fettdepots im Bereich des Oberschenkels oder besonders schlaffes Gewebe weder auf Training noch Diätbemühungen reagiert. Wenn eine Gewichtsabnahme geplant ist, sollte mit der Oberschenkelstraffung bis zu jenem Zeitpunkt abgewartet werden, an dem das Wunschgewicht erreicht wurde. Wenn Narben von Voroperationen vorliegen könnte es sein, dass eine Oberschenkelstraffung schwieriger durchführbar ist. Bei der Oberschenkelstraffung entsteht eine relativ lange Narbe im Bereich des innenseitigen Oberschenkels, welche mit der Zeit weich wird und verblasst. Diese entscheidenden Aspekte und Überlegungen werden individuell bei der Planung Ihrer Operation berücksichtigt.

Operationsrisiken
Bei jedem operativen Eingriff gibt es allgemeine Risiken, die durch die Operation selbst bedingt sind und spezifische Komplikationen die mit der Eigenheit des Eingriffs verbunden sind. Wie bei jeder Operation können nach einer Oberarmstraffung Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die in der Regel von selbst abheilen. Es kann durchaus sein, dass bei liegenden Drainagen 2 Tage nach der Operation ein kleines Blutgefäss aufgeht und die daraus resultierende Blutung nicht abgesaugt wird. Die entstandenen Blutergüsse müssen dann je nach Ausdehnung entweder punktiert oder der natürlichen Resorption überlassen werden. Nur in seltenen Fällen von erheblicher Schwellung und Schmerzen ist ein operativer Eingriff erforderlich. Infektionen des Wundgebietes sind sehr selten und können in der Regel durch eine geeignete Antibiotika-Therapie vollständig zur Abheilung gebracht werden. Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Bei der Entstehung unschöner Narben bei einer Wundheilungsstörung könnte im Einzelfall eine operative Narbenkorrektur erforderlich werden. Da die Narbenbildung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ist, empfehle ich nach der Operation eine Zeitlang einen Druckverband zu tragen. Insgesamt sollten Sie sich bewusst sein, dass zunächst eine Narbenplatte im Bereich des Operationsareals entsteht, die zusammen mit der immer vorhandenen postoperativen Schwellung der Haut, das Bein als Ganzes sehr viel dicker erscheinen lässt. Diese Schwellung kann bis zur Regression der Narbenplatte, d.h. ca. 3 Monate lang anhalten, was sich besonders beim Anlegen von Hosen bemerkbar macht.

Darüber hinaus besteht bei allen Operationen ein leicht erhöhtes Risiko der Entstehung von tiefen Beinvenenthrombosen. Diese Gefahr kann durch frühe Mobilisation nach der Operation sowie der Gabe von Heparin oder ähnlichen Medikamenten minimiert werden. Insgesamt gesehen ist die Oberarmstraffung eine komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit.

Vor der Operation die Information!
Vor jeder Operation steht die umfassende Aufklärung. Es kann hilfreich sein, sich einige Fragen vorher zu notieren. Scheuen Sie sich nicht, alles zu fragen, was Sie interessiert. Fragen Sie auch, gegebenenfalls telefonisch, zu einem späteren Zeitpunkt oder bei einem weiteren Vorbesprechungstermin nach, wenn noch Unklarheiten bestehen. Die Einverständniserklärung ist ein Dokument, in dem Ihr Name und Geburtsdatum, die Art der Operation und alle angesprochenen möglichen Komplikationen festgehalten werden. Mit Ihrer Unterschrift wird gewährleistet, dass Sie die entsprechende Aufklärung erhalten haben und mit der Operation unter Kenntnis der Risiken einverstanden sind.

Was ist vor der Operation zu beachten?
Vor dem geplanten operativen Eingriff sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Schränken Sie bitte Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum ein. Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein, besprechen Sie die Einnahme im Detail bitte mit mir. Die Einnahme hormonhaltiger Medikamente (Pille, Hormonersetzpräparate) ist gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Auf jeden Fall sollten Sie Aspirin oder ähnliche Medikamente mindestens 7 Tage vor dem Eingriff absetzen. Es ist ratsam, für die Zeit nach der Operation ungefähr 7 – 10 freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff in Ihrer körperlichen Beweglichkeit eingeschränkt sind.

Wo findet der Eingriff statt?
Eine Oberschenkelstraffung wird im Allgemeinen im Rahmen eines kurzstationären oder ambulanten Aufenthalts im Krankenhaus durchgeführt. Dadurch ist auch eine postoperative Überwachung durch geschultes medizinisches Personal gewährleistet.

Narkose
Oberschenkelstraffungen werden meist in Vollnarkose (gelegentlich Teilnarkose oder Dämmerschlaf) vorgenommen, so dass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und steuert die Narkose.

Operationsablauf
Die Dauer der Oberschenkelstraffung beträgt in der Regel 2 bis 3 h, abhängig vom Ausmass des Eingriffs. Prinzipiell verläuft die Operation folgendermassen:
Unmittelbar vor der Operation zeichnet der Operateur mit einem Stift die entsprechende Region ein. Die Operation beginnt mit einem langen spindelförmigen Hautschnitt an der Innenseite des Oberschenkels. Anschliessend wird die überschüssige Haut mit dem darunter liegende Fettgewebe entfernt und die Gewebestruktur des Oberschenkels wird angehoben. Dadurch reduziert sich der Oberschenkelumfang und es kommt zu einer Konturverbesserung des Oberschenkels sowie Harmonisierung der angrenzenden Zonen(Gesäss, Knie).Die Nerven und Gefässe werden dabei geschont. Die Narbe liegt so in der natürlichen Hautfalte der Leiste sowie unauffällig am innenseitigen Oberschenkel. Über dünne Drainageschläuche können in der ersten postoperativen Phase Blut und Wundsekret abfliessen. Schliesslich werden die Inzisionen wieder verschlossen und ein Wundverband angelegt. In einigen Fällen kann zur Optimierung des Resultats eine Kombination aus einer Fettabsaugung und einer Oberschenkelstraffung zur Anwendung kommen. Wir gleichzeitig eine Bauchstraffung oder eine Gesässanhebung durchgeführt. werden wellenförmige Schnitte oberhalb der Schamhaargrenze sowie rund um den Bauchnabel gemacht.

Nach der Operation
In den ersten Tagen nach der Oberschenkelstraffung werden Sie im Wundgebiet Schmerzen und Spannung verspüren. Dadurch sind Sie in Ihren normalen Bewegungen eingeschränkt. Schmerzlindernde Medikamente werden Ihnen jedoch zur Verfügung gestellt. Sie liegen mit Verbänden an den Armen im Bett, damit die Operationsregion entspannt ist und die Wundränder spannungsfrei verheilen können. Rechts und links liegen meist ein oder zwei Drainagen, die das Wundsekret über 1 – 2 Tage absaugen. Sie sollten sich in den ersten Tagen nach der Operation möglichst viel Ruhe gönnen, um die Schwellung zu minimieren. Evtl. entstandene Schwellungen, Blutergüsse und gegebenenfalls eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen nach der Operation in der Regel zurück. Unmittelbar postoperativ wird noch auf dem OP-Tisch die vorher angemessene Kompressionsbandage oder Kompressionshose angelegt. Etwa 15 Tage nach der Operation werden die Hautfäden entfernt. Anfangs ist die Hautnarbe gerötet und fest, nach Ablauf von einigen Monaten wird die Narbe blasser und verstreicht mit der Umgebung. Mit Narbenpflege durch geeignete Salben und Cremes kann ab der 3. Woche nach der Operation begonnen werden. Sonnenexposition der Narbe ist in den ersten 6 Monaten zu vermeiden. In Abhängigkeit von der körperlichen Belastung können Sie nach wenigen Tagen wieder ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhephase einplanen. Gesellschaftsfähig- und arbeitsfähig ist man nach drei bis vier Wochen. Das endgültige Ergebnis braucht Geduld und ist erst nach drei bis acht Monaten sichtbar. Sport ist nach Absprache erst nach etwa 6 – 8 Wochen wieder erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für ein halbes Jahr.

Das Operationsergebnis
Bei richtiger Indikationsstellung und realistische Erwartungen sind die meisten Patienten sehr zufrieden und glücklich mit dem erreichten Ergebnis. Die Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes bedeutet meist den Beginn einer neuen Lebensphase mit erhöhter Selbstzufriedenheit und gesteigertem Selbstwertgefühl.

Kann eine Oberschenkelstraffung wiederholt werden?
Prinzipiell kann die Oberschenkelstraffung wiederholt werden. Regelmässige Kontrollen helfen evtl. auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Falls Probleme auftreten, muss im Einzelfall geprüft werden, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden können.

Kostenfrage
Die Oberschenkelstraffung dient in der Regel der Verbesserung des äusseren Erscheinungsbildes. Daher werden die Kosten von der Krankenversicherung nicht übernommen. Nur im Ausnahmefall ist dies nach vorheriger Kostenzusage durch die Krankenkasse möglich. Eine vorgängige Beratung kann dies jedoch klären.

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